19. Apr.

Ausgabe vom 01.07.1948

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  • JJnser Feind ist der Kapitalismus"

    Eine ebenso große und entscheidende Rolle für die Entwicklung unserer Wirtschaft und für die Aufgabe unserer Partei ergibt sich aus dem Problem der Reparationen. Aus dem Plan ist ersichtlich daß es sich bei den Nettoansätzen um 25 Prozent des Wirtschaftsertrages handelt, nämlich 17 Prozent für Reparationsleistungen und 8 Prozent für Besatzungsleistungen ...

  • Warschauer Erklärung eine große Hilfe für Deutschland

    Entschließung des Partei Vorstandes der SED

    In der Entschließung heißt es dann welter: Beseelt von der Sorge um ihre eigene Sicherheit und um die Sicherheit eines dauerhaften Friedens in Europa haben die Außenminister der UdSSR, Albaniens, Bulgariens, Jugoslawiens, Polens. Rumäniens, der Tschechoslowakei und Ungarns den friedensfeindlichen Charakter der Londoner Empfehlungen entlarvt ...

  • Otto Grotewohl:

    Das Ziel des Zweijahresplanes: Steigerung der Arbeitsproduktivität um 30% und der Lohnsüamnie um 15%

    Genossinnen und Genossen! Zweifellos hat die Aussprache über den Zweijahresplan sehr viel wertvolles Material und wertvolle Anregungen ergeben, die zu behandeln aber nicht meine Aufgabe in einem Schlußwort sein kann Ich möchte meinen, daß die vielen sachlichen Anregungen, die hier aus dem Kreise unserer ...

  • Berlin — Heimstellt

    Berlin, 30 Juni (SNB). Die polnische Militärmission hat sich in diesen Tagen an den Stab der SMAD mit der Bitte gewandt, die Durchreise einer Gruppe von polnischen Staatsangehörigen in Kraftwagen aus den westlichen Zonen nach Berlin zu genehmigen. Der Stab der Sowjetischen Militärverwaltung müßte den Polen diese Bitte abschlagen, da die einschränkenden Bestimmungen bereits vorher erlassen waren ...

  • Tumulte vor Lebensmittelgeschäften

    Pakete.wurden befördert Berlin, 30. Juni (ADN). Die Hauptverwaltung Post und Fernmeldewesen in der Deutschen Wirtschaftskommission teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, daß wegen vorübergehenden Güterwagenmangels sich in den Postämtern des sowjetischen Sektors von Berlin eine gewisse Anzahl von Paketen angesammelt hatte, Die Pakete sind jedoch inzwischen verladen und befördert worden ...

  • Nur eine Formalität

    London, 30. Juni (ADN). Nur zwei Tage, Montag und Dienstag nächster Woche, sollen dem britischen Unterhaus zur Verfügung stehen, um das zweiseitige Abkommen mit den USA über die Marshall-Plan-„Hilfe", das vom britischen Vertreter in Washington am Montag unterzeichnet wurde, zu debattieren. Wie der britische ...

  • Kehrseite der Marshallabkommen

    London, 30. Juni (ADN). Das anglo-amerikanische Marshall-Plan-Abkommen werde noch Anlaß zu vielen Meinungsverschiedenheiten sein, und die unbestimmten Bedingungen, auf die man sich jetzt geeinigt habe, könnten snäter ihre Drachenzähne zeigen. Mit diesen Worten drückt die „Financial Times" ihre Besorgnis über die Aus- Wirkungen des Abkommens für Großbritannien aus ...

  • Rachepolitik in Tempelhof

    Berlin, 30. Juni (ND). Frau Dr. Helga Wittbrodt, SED-Stadtverordnete nnd ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses Tempelhof, die bereits seit drei Jahren zur allgemeinen Zufriedenheit ihr verantwortliches Amt ausübt, ist auf Veranlassung von Mr. Schwarz, dem Direktor des amerikanischen Gesundheitsdienstes, gekündigt worden ...

  • Verbesserungen im Ostsektor

    Berlin, 30. Juni (ND). Auf Veranlassung der Sowjetischen Militärverwaltung erhalten ab sofort 20 000 Arbeiter des sowjetischen Sektors ein zusätzliches, markenfreies Mittagessen. Außerdem werden ab sofort die Lebensmittelrationen für die gesamte Bevölkerung des sowjetischen Sektors wesentlich erhöht ...

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  • Der Parteivorstand tagte

    Kommunique der 11. (25.) Tagung

    Unter dem Vorsitz von Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl fand am 29. und 30. Juni die 11. Tagung des Parfeivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands statt, qn der in Anbetracht der außergewöhnlichen Bedeutung eine große Anzahl der in Wirtschaft und Verwaltung und den demokrafischen Organisationen an leitender Stelle tärigerr Genossen als Gäste teilnahmen ...

  • Weg mW den Sekiorengrenzen!

    Berliner Werktätige fordern Änderung der verhängnisvollen Magistratspolitik

    Berlin, 30. Juni (ND). Eine am Mittwochnachmittag auf dem Marktplatz in Oberschöneweide durchgeführte Großkundgebung der Werktätigen des Südostens nahm einstimmig eine Resolution an, in der die Verwirklichung einer einheitlichen Währung in Berlin, die Beseitigung der Sektorengrenzen und der Abzug der westlichen Besatzungsmächte gefordert wurden ...

  • Finnland am Vorabend der Wahlen

    Interview mit Minister Hertta fiuusinen Tür „Neues Deutschland"

    Unser Mitarbeiter In Helsinki, Friedrich P.qe, bat Minister Hertta Knusinen, Vorsitzende der Reicjislagsfraktion dei finnischen Voiksdemokraten, um ein Interview zvr aktuellen Situation in Finnland, besonders in Hinsicht auf die finnischen lleiclisldgswalilen am 1. und 2. Juli. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation Finnlands? Wir haben früher gesagt — auch noch nach dem Kriege —, daß sich Finnland am Scheidewege befindet ...

  • le uns

    Berlin will keine Kreditverschuldung, weil es ke

    Berlin, 30. Juni (ND). „Der ganze Rummel um die .Luftbrücke' zwischen Westberlin und Bizonien war notwendig, um den Einsatz von Flugzeugen zur Ausplünderung Berlins und zur Evakuierung aller wertvollen Güter aus den Westbezirken nach der Bizone mit einer angeblichen .Hilfsaktion' zu erklären und zu tarnen ...

  • Im den Ereignissen in Belgrad

    Pressestimmen zum Kommunique der Kommunistischen Parteien

    Pra?, 30. Juni (ADN). Die Tatsache, daß das Informationsbüro der Kommunistischen Parteien ietzt offen und entschieden die Lage in der Kommunistischen Partei Jugoslawiens zur Sprache bringe, bedeute keine Schwache der vereinigten sozialistischen Front, schreibt die Zeitung „Rüde Pravo" Die Behandlung dieses Problems sei im Gegenteil ein Zeichen der Stärke, die selbst die heikelsten Probleme gründlich erörtern könne ...

  • Schmidts Agententätigkeit

    „Als ich heute das „Neue Deutschland las, fiel mir bei dem Artikel über die Enthüllung der Spionagetätigkeit der SPD und bei dem Namen Kurt Schmidt, der von Lohrenz bei den 25 leitenden Funktionären mit genannt wird, folgende Sache,wieder ein: Im Juli 1945 besuchte ich eines Abends Kurt Schmidt in seiner Wohnung, Berlin-Britz, Gielower Straße, mit dem ich durch meine Arbeit im Sozialamt Britz bekannt geworden war, um mir einen entliehenen Gegenstand abzuholen ...

  • E§ wird wieder gehortet

    Düsseldorf, 30. Juni (EB). Bereits acht Tage nach der Währungsreform seien deren positive Auswirkungen in Frage gestellt, wurde heute auf. einer ^Pressekonferenz des EinzPlh^ndelsj,yerbandes .Nordrhein-Westfalen erklärt. Ver- Hreter des Verbandes, des Wirtschäftsnrnisteriums; des-Staatskorrfmissarats ...

  • Ist General Clay allmächtig?

    Der französische Journalist Pertinax über die „Berliner Krise

    Paris, 30. Juni, (ADN). Es sei unmöglich, Pariser politischen lind diplomatischen Kreisen swf" Millionen Berliner auf dem Luftwege zu versorgen. General Clay werde früher oder später, in eine Sackgasse gretneben, entweder Berlin verlassen oder Gewalt anwenden müssen, um die Versargungs\3.se der Berliner Westsektoren zu sichern ...

  • „Westdeutscher Staat

    Frankfurt (Main), 30. Juni (ND). Nachdem die internen Besprechungen der drei Mi- Htärgouverneure der Westmächte am Mittwoch über die Einberufung^ einer Verfassunggebenden Versammlung zu'einer „vollkommenen Übereinstimmung" geführt haben, erwartet man von der am Donnerstagvormittag beginnenden Besprechung zwischen den Ministerpräsidenten der drei Westzonen und den Generalen Clay, Robertson und K o e - n i g die Geburt des „Westdeutschen Staates" ...

  • am 1. Juli?

    zonen folgten am Abend ihren CDU-Kollegen, die bereits seit Mittwoehnachmittag in Frankfurt auf die Befehle ihrer Herren warteten. Appell zur Aufgabe des Studiums Frankfurt (Main), 30. Juni (ADN). Die Fortsetzung des Studiums sollte sich ein jeder Student- angesichts der bevorstehenden Schwierigkeiten nach der separaten westdeutschen Währungsreform ernstlich überlegen, erklärte Dr ...

  • will keine D-Mark

    „Deutschlands Lustspielautoren werden die einzigen sein, die den Westmächten für die Einführung einer zweiten Währung in Berlin dankbar ^ind. Die Verwirrungen, die sich jetzt ergeben, werden spätere Generationen noch off belachen. Und dabei ist das für uns so unsagbar traurig. Es ist müßig, all die überzeugenden Tatsachen aufzuzählen, die die Einführung der Ostwährung für Berlin rechtfertigen ...

  • Ohrfeige der UN iür die Anti-Berliner

    New York, 30.Juni (ADN). Der Generalsekretär der UN, Trygve Lie, hat nach einer Umfrage bei den Mitgliedern des Sicherheitsrates, ob sie sich mit der Lage In Berlin zu beschäftigen beabsichtigen, festgestellt, daß weder die USA noch die andern Westmächte Neigung zu einer Intervention zeigen. Auf die Frage, ob er sich trotzdem weiterbemühen würde, erklärte Trygve Lie, er ziehe keine Maßnahme nach Artikel 99 der UN-Charta in Erwägung ...

  • Berliner schreiben uns

    I* . ■ . « „Wer soll das eigentlich verstehen? gehen Sie balCl Berlins Lage wird von Tag zu Tag schlechter und der Magistrat —wendet sich an die UN. Die tagt irgendwo in Amerika. Eh die etwas davon erfährt, ist Berlin schon bankrott. Dabei hätte man sich schließlich bloß an die Kommandanten der westlichen Sektoren wenden brauchen, denn nur sie sind schuld daran, daß jetzt alles so verwickelt ist ...

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  • I. Soziale und wirtschaftliche Veränderungen in der sowjetischen Besatzungszone

    In den drei Jahren nach der Kapitulation Deutschlands (Mai 1945 bis Mai 1948) gingen Im Leben der sowjetischen Besatzungszone tiefgreifende soziale, wirtschaftliche und politische Veränderungen vor sich. Das faschistische Deutschland war ein Land, in dem die gesamte tatsächliche Macht der Hochfinanz und den Monopolen sowie den Junkern und Gutsbesitzern gehörte ...

  • Ja. w •**- zur Wiederherstellung ued Entwicklung der Friedenswirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands

    h^ \W M

    Der Zweijahresplan wurde auf der Tagung des Parteivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands am 29. and 30. Juni 1948 auf Grund eines Berichtes von Walter Ulbricht über die bisherigen Ergebnisse der demokratischen Wirtschaftspolitik und ■über den Inhalt des Zweijahrplanes beschlossen ...

  • II. Einige Ergebnisse bei der Wiederherstellung der Friedenswirtschaft in der sowjetischen Zone

    Der Prozeß der Wiederherstellung und des Aufbaues der Wirtschaft in unserer Zone geht unter bedeutenden und ernsten Schwierigkeiten vor sich. Es ist zu berücksichtigen, daß der Aufbau unter den Bedingungen der wirtschaftlichen und politischen Spaltung Deutschlands, d'e durch die separatistischen Handlungen der anglo-amerikanischen Besatzungsbehörden und ihrer deutschen Agenten in den westlichen Zonen herbeigeführt wurde, erfolgen muß Obwohl r ...

  • Wahrhaft demokratische Ordnung

    Im Ergebnis dieser, in den vergangenen drei Jahren in der sowjetischen Zone durchgeführten sozialen und wirtschaftlichen Umgestaltungen" wurden die Monopolisten. Junker und Gutsherren tntmachtet und die wichtigsten Hebel für die wirtschaftliche Weiterentwicklung in die Hände de? Volkes genommen. In der sowjetischen Besatzungszone sind die Positionen der kapitalistischen Monopole und des Finanzkapital* beseitigt, hier wurde der neue Weg der demokratischen Entwicklung beschritten ...

  • Chemie und Dünger

    Die chemische Industrie der &öne wird wiederhergestellt, indem ihre der Friedenswirtschaft dienenden Zweige, wie Herstellung von kalzinierter Soda, Ätznatron, Schwefelsäure. Düngemittel. Kalziumkarbid, Gerbstoffen, Hilfsmitteln für die Textilproduktion, Lederbearbeitung usw entwickelt werden. Im Jahre 1947 betrug die tatsächliche Produktion der chemischen Industrie im Vergleich zum Jahre 1935 68 v H ...

  • Folgen der Spaltung Deutschlands müssen überwunden werden

    In unserer Arbeit zur wirtschaftlichen Wie. derherstellung der sowjetischen Besatzungszone müssen sowohl der durch den Krieg verursachte Verfall als auch die Folgen der Trennung von den wichtigsten Industriezentren Deutschlands überwunden werden. Große Schwierigkeiten stellen sich auch beim Wiederaufbau der Zone auf dem Gebiete des Verkehrs entgegen ...

  • Vorbildliche Kohlen-Industrie

    Beachtliche Erfolge -hat, die Kohlenindustrie zu verzeichnen. Im Jahre 194< erreichte die Braunkohienförderung last den Stand von 1936 (98,5 v H.), während die Briketterzeugung ihn noch übertraf und 110 v H. der Produktion von 1936 ausmacht. Die Steinkohlenförderung, d^e in der Brennstoffbilanz der Zone geringe Bedeutung hat, beträgt 74,6 v H ...

  • Arbeit für das Volk

    Die werktätige Bauernschaft, die zur Hauptkraft auf dem Lande geworden ist, geht Hand in Hand mit den Werktätigen der Stadt. Sie hebt die Landwirtschaft und sorgt für eine erhöhte Produktion an Brot, Gemüse, Fleisch, Milch und anderpn Lebensmitteln für die Bevölkerung. Die werktätige Bauernschaft, die ...

  • Ein schwerer Weg

    In den vergangenen drei Nachkriegsjahren legte die Friedenswirtschaft der sowjetischen Besatzungszone einen langen schweren Weg der Wiederherstellung zurück Zu Beginn des zweiten Halbjahres von 1945 arbeiteten in vielen Industriezweigen nur einzelne Betriebe. Bis zum 1. Januar 1946 waren bereits 24 871 Betriebe in Gang gesetzt Am 1 ...

  • Bäuerlicher Bodenbesitz bleibt unangetastet

    Durch die Liquidierung der Herrschaft der Junker und Gutsherren auf dem Lande wurde die Lage der werktätigen Schichten der ländlichen Bevölkerung befestigt, und die Mittelund Kleinbauern rückten an die erste Stelle. Gemäß ihrer Lage im Dorfe müssen die Mittel- und Kleinbauern die leitenden Stellungen in der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe, in den landwirtschaftlichen Genossenschaften und anderen landwirtschaftlichen Organen besetzen ...

  • Wirtschaftliche Schlüsselstellungen in des Volkes Hand

    Durch die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher gingen die Schlüsselstellungen in der Wirtschaft der Zonejn die Hände des Volkes über. Die Grundlage der Industrie der Zone sind jetzt die volkseigenen Betriebe, die im 1. Quartal 1948 nur 8 v H. der Gesamtzahl der meldepflichtigen Industriebetriebe der Zone darstellten, aber fast 40 v H ...

  • Volksbildung / Gesundheitsschutz

    Die sozialen, wirtschaftlichen und polititischen Umgestaltungen in der sowjetischen Zone fanden auch ihren Niederschlag in der Reorganisation des Volksbildungs- und des Gesundheitswesens. Zum erstenmal in der Geschichte Deutschlands -vurde in der sowjetischen Zone der kostenlose Schulunterricht über die Grandschule hinaus eingeführt, und Stipendien wurden sowohl für den Besuch der Fach- und Hochschulen a ...

  • Volksbanken und Volksversicheruncren

    Recht bedeutsame Änderungen gingen auch auf dem Gebiete des Finanzwesens vor sich. Die gesamten kapitalistischen Großbanken, die eine der Hauptstützen des monopolistischen Finanzkapitals darstellten, wurden in der sowjetischen Zone aufgelöst und auf ihrer Grundlage neue Volksbanken geschaffen. Sie nehmen gegenwärtig in der Zone eine dominierende Stellung ein, wobei der Anteil der Privatbanken bis auf 0,3 v H ...

  • Ende der Junkerherrschaft

    Der Übergang der Banken, des Versicherungswesens in der sowjetischen Besatzungszone in die Hände des Volkes untergrub den Einfluß und die Positionen einer der mächtigsten Gruppen der Magnaten des Großkapitals, die das Volk ausplünderten und die imperialistische Politik des HWerregimes inspirierten Heute ...

  • Beschluß des Parteivorstandes

    der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands „Der Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beschließt den Zweijahres -Wirtschaftsplan für 1949/50

    und stimmt der Begründung von Walter Ulbricht zu. Das Zentralsekretariat wird beauftragt, der Deutschen Wirtschaftskommission den Plan mit dem Ersuchen zu überreichen, den Zweijahres-Plan zu beraten und als Gesetz zu beschließen. Außerdem soll der Plan dem Deutschen Volksrat zur Kenntnisnahme

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  • Wiederherstellung der Kunstfaser-Industrie

    In der Textilindustrie wurden die Betnebe In Pirna und Wltienberge zur Herstellung von Kunstfasern wiederhergestellt, was angesichts des Mangels an eigenen Textilrohstoffan in Deutschland besonders wichtig ist. Eine bedeutende Anzahl von Spindeln, Hechelmaschinen. Webstühlen usw. wurde in Betrieb genommen ...

  • Erste, doch nicht ausreichende Erfolge

    Aus dem Obengesagten ergeben sich folgende wichtige Schlußfolgerungen: 1. Der Gesamtindex der Industrieerzeugung In der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands erreichte im Dezember 1947 111 v. H. im Vergleich zum Jahre 1946; das sind 59 v. H. im Verhältnis zu 1936. Demgegenüber betrug 1947- die Industrieproduktion in der Bizone 39 v ...

  • Die Erhöhung der Industrieproduktion

    In der Stahl- und Eisenindustrie, von deren Wiederherstellung und Entwicklung in bedeutendem Maße die Arbeit des Maschinenbaues und anderer Wirtschaftszweige abhängt, wird vorgesehen, Roheisen in einer Menge zu erzeugen, die insgesamt 164 v. H. im Vergleich zu 1S47 ausmacht. Bei Rohstahl soH die entsprechende Steigerung 198 v ...

  • Die Aufgaben der Landwirtschaft

    Vor der Landwirtschaft stehen überaus wichtige Aufgaben. Bis zum Ablauf des Jahres 1948 soll die Anbaufläche um 122 000 ha erweitert werden. Im Vordergrund des landwirtschaftlichen Aufbauplans stehen die Verbesserung der Bodenbearbeitung, die sorgfältige Einhaltung der Fruchtfolge, die zweckmäßigere Behandlung und Verwendung des Naturdüngers sowie vermehrte Gründüngung und Verwendung künstlicher Düngemittel ...

  • Die Versorgung der Bevölkerung

    In unserer Zone wurde seit der Wiedereinführung einer geordneten Versorgungswirtschaft im Jahre 1945 eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung _ der deutschen Bevölkerung mit Lebensmitteln durchgeführt. Zu diesen Maßnahmen gehören: a) Erhöhung der Zahl der zusätzlichen warmen Mahlzeiten für die Arbeiter und Angestellten der führenden Betriebe wichtiger Zweige der Industrie und efes Verkehrs auf eine Million (gemäß Befehl Nr ...

  • Erholung des Handwerks

    Das Handwerk hat sich nach dem Zusammenbruch verhältnismäßig schnell erholt. Durch eigene Initiative wurden die dringendsten Schäden beseitigt. In den Landern der Ostzone wurden Landeshandwerkskammern geschaffen, die in jedem Kreise ihre Kreisgeschäftsstellen einrichteten. Um der veränderten Wirtschaftsstruktur Rechnung zu tragen, wurde durch Befehl Nr ...

  • Gegenstände des täglichen Bedarfs

    Die Erzeugung von Gegenständen des taglichen Bedarfs. Die Arbeiter der Leichtindustrie müssen ihre gesamte Initiative und Findigkeit entfalten, um die Produktion auch in ihren Industriezweigen weiter zu steigern. Im Jahre 1947 wurde in der Zone eine beachtliche Arbeit geleistet, um die Produktion von Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere von Textilerzeugnissen, Trikotagen usw ...

  • (Fortsetzung von Seite 3)

    Dl« Erhöhung der Schwerspat-Förderung Im Jahre 1947 um 52 v H. im Vergleich zum Jahre 1946 wuicle erreicht, indem man neue vorbereitende und Schürfarbeiten durchführte, die Stollen voll bei astete \i&v. Die Hüttenindustrie de.- 7,one: Im Jahre 1947 ging oine weitere S"Kgacir,g der Eisenund Metallerzeugung vor ?ich Im Vergleich zum Jahre 1946 wurien folgende Steigerungen erreicht: Roheisen uns ...

  • Stark erhöhte Arbeitsproduktivität

    Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Industrie der Zone die besten Ergebnisse im zweiten Halbjahr 1947 erzielte. Es begann sich bei den Arbeitern und Angestellten eine neue Einstellung zur Arbeit bemerkbar zu machen, was in der Entwicklung des Wettbewerbs, in wertvollen Verbesserungsvorschlägen zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität, zur Verbesserung der Organisation der Arbeit, zur Ersparnis von Brennstoffen, Rohstoffen und Energie sowie im Übergang zum Akkordlohn u a ...

  • Verbesserung des Verkehrs

    Die Wiederherstellung und Verbesserung des gesamten Transportweges der Zone, vor allem des Eisenbahntransportes, ist- für eine erfolgreiche Knlwlckluug aer gesamten Friedenbwirfcwawift tief Zo.ie vorJiin^Uö, notwend.g. ILn 1<*s. gestiegenen fJwd«rf -*er sov.ietisenen Zone im J^hre 1948 zu decken, ist er- Jorderlich und möglich: 1 ...

  • Preise wurden stabilisiert

    In der sowjetischen Besatzungszone wurde und wird eine Politik der Preisstabilisierung zur Aufrechterhaltung des Lebensstandards und zur Vermeidung der Inflation durchgeführt. Es wurde eine strenge Preiskontrolle organisiert; dabei wurden die demokratischen Massenorganisationen der Werktätigen (Gewerkschaften, Frauenausschüsse u ...

  • Entwicklung des Binnenhandels

    Nach den Angaben des Deutschen Statistischen Hauptamtes werden in der Sowjetzone bedeutende Binnenhandelsumsätze getätigt. Die Statistik ergibt folgendes Bild: 1943 1947 Zahl In Ums. in Zahl in Ums. in Tausend Mill. M Tausend Mill. M Großhandelsbetriebe . . . 26,0 8184,0 22,7 6904.« Einzelhandelsbetriebe ...

  • HI. Wirtschaftsplan der Ostzone für das Jahr 1948

    Die Lösung der für die sowjetische Zone im Jahre 1948 bevorstehenden wirtschaftlichen Aufgaben wird es möglich machen, die Voraussetzungen für eine schnellere wirtschaftliche Wiederherstellung und Entwicklung in den Jahren 1949/50 zu schaffen. Im Jahre 1948 soll in der Zone eine Steigerung der Industrieerzeugungen um mindestens 10 v ...

  • Vergrößerung der Anbaufläche

    Neben der Steigerung der Industrieerzeugung ging eine Aufwärtsentwicklung der Landwirtschaft vor sich. Die gesamte Anbaufläche erreichte im Jahre 1947 93 v H. des Standes von 1936. obwohl im Land Brandenburg durch die Frühjahrsüberschwemmtmg 1947 über 50 000 Hektar nicht bestellt werden konnten. Die Fläche der Getreide- und Nahrungsmittelkulturen wurde 1947/48 um 450 000 Hektar gegenüber 1945/46 vergrößert In der Zeit von 1945 bis 3 ...

  • Fördernde Maßnahmen

    In den landwirtschaftlichen Betrieben ist der Zuwachs an Ferkeln bedeutend zu erhöhen. Als fördernde W*Qnahme hierfür wird für Betriebe, die In äer Ferkelaufzucht gute Leistungen aufweisen, die Pf.icbtsbgube an Getreide und Kartoffeln in gewissem Umfange herabgesetzt. Äußerten sind von der Pflichtabgabe von Fleisch d;e Zuchaiera aller Vieharter, sowie Kälber und Ferkel bestimmten Alters ausgenommen ...

  • d) Tunnelbauten der Berliner

    Wiederaufbau des Schlesischen Bahnhofs und des Bahnhofs Friedrichstraße in Berlin sowie der Hauptbahnhöfe von Magdeburg und Leipzig; Bau von Eisenbahner-Wohnungen.

Seite 5
  • Unsere wirtschaftlichen Aussichten für das Jahr 1949/50

    Vorläufige Berechnungen über die Möglichkeiten der Wiederher-tellung und Entwicklung der Friedenswirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone im Rahmen eines Zweijahresplanes für die Jahre 1949/50 zeigen, daß die vorhandenen Produktionskapazitäten und Rohstoffaussichten es gestatten werden, in der sowjetischen ...

  • Hauptaufgaben in den Jahren 1949 und 1950

    Tn den Jahren 1949/50 müssen wir folgende Hauptaufgaben lösen: 1. Auf dem Gebiete der Industrie: Steigerung der Industrieproduktion durch bessere und restlose Ausnutzung der-.-,bes£ehendenvPipduktionskapazitäten und durch Erfiöhünf" der Arbeitsproduktivität sowie "äufch3 Wiederherstellung und Neubau von Betrieben ...

  • Rohstoff-Fragen

    Der Rohstoffmangel ist das brennendste Problem, das die Industrie unserer Zone im Jahre 1948 und in der nachfolgenden Zeit zu lösen hat. Dieses Problem kann und muß jedoch gelöst werden. Besondere Aufmerksamkeit muß- auf die Lösung des Eisen- und Metallproblems gerichtet werden, da die wirtschaftliche ...

  • IV. Die Aussichten für die Entwicklung der Wirtschaft 1949/50

    Die Grundlage des Zweijahresplanes ist die neue demokratische Ordnung in Staat und Wirtschaft. Diese demokratische Ordnung gibt die Gewähr, daß die Arbeit dem Volke nützt. Es gilt eine fortschrittliche Wirtschaftspolitik durchzuführen, die dazu beiträgt, eine unabhängige Friedenswirtschaft eines einigen demokratischen Deutschlands zu erkämpfen, indem es keine Krisen und keine Arbeitslosigkeit mehr gibt ...

  • Versorgung Berlins gesichert

    Bedeutende Schwierigkeiten sind durch die separate Währungsreform der westlichen Besatzungsmächte entstanden. Dadurch wurde die Spaltung Deutschlands vollendet. Die verantwortlichen Kräfte der sowjetischen Besatzungszone haben bis zuletzt alles unternommen, um eine einheitliche Währungsreform für ganz Deutschland zu erreichen ...

  • Demokratische Finanzwirtschaft

    Um das Programm der Weiterentwicklung der Wirtschaft der Zone zu verwirklichen, werden im Jahre 1948 große finanzielle Mittel notwendig sein. Die Aufnahme von Auslandsanleihen zu Protektoratsbedingungen, auf die Westdeutschland von den anglo-amerikanischen Besatzungsbehörden gedrängt wird, ist für uns unmöglich, da sie der Kolonisierung Deutschlands -und der Wiederherstellung der Macht des Monopolkapitals und des Militarismus dient ...

  • Wiederherstellung und Erweiterung der Industrie

    Die erfolgreiche Erfüllung des Planes für das Jahr 1948 wird die Grundlage zur Verwirklichung der obenerwähnten Aufgaben schaffen und damit eine umfassende Entwicklung der Wirtschaft in den Jahren 1949/50 gewährleisten. Im Laufe der nächsten Jahre müssen wir umfangreiche Maßnahmen durchführen, um die Industriebetriebe wiederherzustellen und auszubauen ...

  • Interzonen- und Außenhandel

    Gegenwärtig steht die Zone mit 19 Ländern in Handelsbeziehungen, mit zehn von diesen auf Grund von bestehenden Handelsabkommen (Polen, Jugoslawien, Italien, Tschechoslowakei, Sowjetunion, Schweiz, Holland, Schweden, Belgien, Dänemark). Im Jahre 1947 V' -größerte sich der Umfang des Außenhandels im Vergleich zum Jahre 1946 um das 2,lfache ...

  • Kohlenindustrie

    a) Steinkohle: Der geplante Zuwachs der Steinkohlenförderung im Jahre 1950 in Höhe von 12 v. H. im Vergleich zum Jahre 1947 beruht auf der Ausnutzung festgestellter industrieller Kohlevorkommen in der Zone. b) Braunkohle: Es ist vorgesehen, die Förderung im Jahre 1950 bis auf 123 Mill. Tonnen zu steigern, was im Vergleich zum Jahre 1936 — 121,5 v ...

  • (Forlselzuni von Seite 4)

    Die Konsumgenossenschaften der Zone steigerten ihre Umsätze. Sie erhöhten ihren Einzelhandelsumsatz im Jahre 1947 auf 956,1 Mill. RM, was 16 v. H. des Gesamtumsatzes ausmacht. Der Großhandelsumsatz der Genossenschaften betrug, den Umsatz innerhalb der Genossenschaft nicht eingerechnet, im Jahre 1947 351 Mill ...

  • Maschinenbau und metallverarbeitende Industrie

    Im Maschinenbau und m der übrigen eisenund metallverarbeitenden Industrie ist im Jahre 1950 im Vergleich zu 1947 eine Produktionssteigerung von mehr als die Hälfte vorgesehen, wobei die Erzeugung in Werkzeugmaschinen- und Fahrzeugbau einschl. Schiffsbau fast verdoppelt werden soll. Ein solches Anwachsen ...

  • Finanzhilfe für soziale Zwecke

    Im laufenden Jahr wird ein weiteres Anwachsen der Budgetanweisungen für Volksbildungswesen, Gesundheitswesen, für die Auszahlung von Renten und Beihilfen sowie für andere Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und für soziale Zwecke vorgesehen. Die Ausgaben für die Volksbildung in der Zone werden im Jahre 1948 867 Mill ...

  • Eleklrotedinisdie Industrie

    Für diesen Industriezweig ist im Jahre 1950 eine Produktion von etwa 150 v. H. des Jahres 1947 vorgesehen. Für bestimmte Warengruppen ist ein besonders starkes Ansteigen der Produktion vorgesehen, und zwar bei: Elektromotoren um das Fünffache, Glühlampen utn das Fünffache. Die vorgesehene Produktionssteigerung ist durch organisatorische und technische Maßnahmen zu sichern, damit die bestehenden Kapazitäten besser ausgenutzt bzw ...

  • Hüttenindustrie

    Mit Rücksicht auf den Bedarf der Zone an Stahl ist eine Erhöhung der Produktion der Stahlindustrie im Jahre 1950 auf 875 000 Tonnen Rohstahl vorgesehen. Dieses Ziel ist erreichbar: a) durch die Produktionskapazität der bereits in Betrieb befindlichen Werke, die etwa 400 OCO Tonnen Stahl jährlich erzeugen; ...

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  • Notwendige Forsdiungsarbeiten

    Die Forschungsarbeiten für die Erschließung billiger Baumaterialien aus örtlichen Rohstoffen müssen in jeder Weise erweitert werden (Auffindung ungebrannter Bindematerialien, Ausnutzung des Braunkohlenstaubes zum Brennen von Zement, Ziegeln und Keramik, Vervollkommnung der Hohlziegelerzeugung, Austausch von Mangelmaterialien bei der Glaserzeugung) ...

  • Größtmögliche Verbesserung der Arbeit der volkseigenen Betriebe

    Von größter Bedeutung ist die höchstmögliche Verbesserung der Arbeit .der volkseigenen Betriebe der Zone. Vom Erfolg der volkseigenen Betriebe wird der Gesamterfolg unserer Arbeit zur Steigerung der Wirtschaft in der Zone abhängen. Die volkseigenen Betriebe haben eine große Zukunft vor sich. Wir haben ...

  • Leichlindusirie

    In der Textilindustrie ist bis zum Jahre 1950 folgende Produktionssteigerung vorgesehen: Gespinst — bis zu 120 000 Tonnen, was im Vergleich zu 1947 eine Steigerung von 60 v. H. ausmacht. Gewebe — bis zu 90 000 Tonnen, d. h. im Vergleich zu 1947 eine Steigerung von 70 v. H. Der vorgesehene Produktionsstand wird durch Erhöhung der Kunstfaserproduktion auf 84 000 Tonnen (das bedeutet eine Zunahme von 139 v ...

  • Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Verbesserung der Arbeii der Industriebetriebe und des Transports

    Um alle diese Aufgaben des Zweijahresplanes zu erfüllen, muß bis zum Jahre 1950 die Arbeitsproduktivität ;m Vergleich zu 1947 mindestens um 30 v H. gesteigert werden Das soll geschehen durch verbesserte Organisation der Arbeit, verbesserte Arbeitsbedingunsen, Entfaltung der Aktivistenbewegung, Einführung einer richtigen Normung und Übergang zu Leistungslöhnen sowie durch vollständigere Entfaltung der Produktionsmöglichkeiten ...

  • Ausnutzung der Produktionskapazitäten

    Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, damit es in der Zone keine stillstehenden und unausgenutzten Produktionskapazitäten gibt. Die gegenwärtige Lage in bezug auf die Ausnutzung der Produktionsmöglichkeiten kann in einer Reihe von Zweigen nicht als normal betrachtet werdon, bedeutende ungenutzte Kapazitäten sind besonders in der Textil- Trikotagen- Leder-, Pelzindustrie und anderen Industriezweigen vorhanden ...

  • «tu

    Au§ der Diskussion zum Zweiiahresp Sf SB, Hau

    Wir veröffentlichen anschließend den Schluß der Rede des Vorsitzenden der Deutschen Wirtschaltskommission, Heinrich R au, au! der Tagung des Parteivorstandes der SED: Die anglo-amerikamschen Machthaber in Westdeutschland haben als weiteren Schlag gegen unsere Wirtschaft die Zufuhr von Kohle und Stahl aus dem Westen gesperrt ...

  • Wissenschaft, Ingenieure und Techniker

    In der nächsten Zeit ist es notwendig, besondere Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der materiellen Lage der Ingenieure, Techniker und Werkmeister, Professoren und Wissenschaftler in den Lehranstalten, wissenschaftlichen Forschungsinstituten und Laboratorien zu lenken. Besonders muß die Lage jener Ingenieure, ...

  • Anstrengungen, Arbeit und Disziplin für die Zukunft unserer Kinder

    Jeder Deutsche wird begreifen, daß der Kampf um eine höchstmögliche Erweiterung und Entwicklung der Wirtschaft der Zone, um die Erfüllung und Übererfüllung des Wirtschaftsplanes für das Jahr 1948 die einzige Möglichkeit bietet, eine Verbesserung der materiellen Existenzbedingungen unseres Volkes zu erreichen ...

  • Erhöhung der Erträge der Landwirtschaft

    Auf dem Gebiete der Landwirtschaft steht die Aufgabe der größtmöglichen Steigerung der Hektarerträge bei gleichzeitiger Vergrößerung der Anbauflächen und des Nutzviehbestandes. Es ist geplant, die Anbauflächen in der Zone bis zum Jahre 1950 gegenüber 1947 um 4.7 v H. zu vergrößern, d. h. 97,4 v H. der Anbaufläche von 1938 zu erreichen ...

  • Edwin Hörnies Ausführungen

    Edwin Hörnte, Leiter der Hauptverwaltung Land- und Forstwirtschaft der Deutschen Wirlschafls-Kommission: Die Ziffern des Landwirtschaftsplanes bedeuten vor allem einen Kampf um die Entdeckung und Entwicklung der Leistungsreserven, die auch in der durch den Hitlerkrieg stark ruinierten Landwirtschaft immer noch für uns vorhanden sind ...

  • Nahrungsmittelindustrie

    Im Jahre 1950 ist ein bedeutendes Anwachsen der Nahrungsmittelindustrie vorgesehen, und zwar: a) Zucker- die Produktion an weißem Zucker soll 750 000 Tonnen betragen, wofür die Produktionskapazitäten vorhanden sind. Wenn diese Zuckerproduktion erreicht wird, ist es möglich, den Kaloriengehalt der Ernährung der deutschen Bevölkerung bedeutend zu steigern, indem eine gewisse Menge Zucker ausgeführt und dafür andere Lebensmittel eingeführt werden ...

  • Verkehr

    Für eine erfolgreiche Entwicklung der gesamten Friedenswirtschaft der Zone ist die Wiederherstellung und Verbesserung der Arbeit aller Transportarten und vor allem des Eisenbahntransportwesens von vordringlicher Wichtigkeit Dem Transportwesen stehen im Jahre 1949/50 verantwortungsvolle Aufgaben bevor" a) Im Eisenbahntransport soll die durchschnittliche Verladung im Jahre 1950 auf 20 000 Waggons täglich steigen ...

  • Baustoffindustrie

    In der Baustoffindustrie ist im Jahre 1950 eine Steigerung der Produktion um 43,6 v H. gegenüber 1947 vorgesehen. Diese Steigerung soll bei den einzelnen Materialien wie folgt erreicht werden: a) Gebrannter Kalk — durch Wiederherstellung von Ring- und Schachtöfen und weiterer Ausnützung noch brachliegender Kapazitäten ...

  • Zellstoff- und Papierindustrie

    In diesem Industriezweig, der für die Textilproduktion von großer Bedeutung ist, soll die Erzeugung von Textilzellstoff im Jahre 1950 c ' 100 000 Tonnen jährlich gesteigert werden. Dazu ist erforderlich, daß neue Produktionsmöglichkeiten für 30 000 Tonnen zusätzlich geschaffen wenden. a) Durch Wiederherstellung, ...

Seite 7
  • (Fortsetzung von Seite 1)

    Das aber, Genossen, ist kein politisches Ziel, das wir im Auge haben. Das wollen wir nicht. Also ergibt sich aus der durch London geschaffenen Situation die klare Beantwortung unserer Frage so, daß die Ausrichtung unserer Partei bei der Durchführung dieses Wirtschaftsplanes sich eindeutig und ohne jeden Rückhalt nach dem Osten zu orientieren hat ...

  • Wirtschaftliche Schwäche bedeutet Tod der Demokratie

    Eine große Rolle spielte in der Debatte die Frage der Arbeitsproduktivität und ihre Auslösung. Gestattet mir, daß ich dazu wiederum auf die Erfahrungen der russischen Genossen zurückgreife in einer Zeit, in der Sich die russischen Genossen genau in der gleichen Situation befunden haben, in der ■wir uns ...

  • Man muß für eine klare und eindeutige politische Linie kämpfen

    Alle diese Dinge sind uns wie auch die Zusammenhänge im einzelnen bekannt. Was ergibt sich aus dieser SituaMon für uns? Kann die Partei an die Aufgaben dieses großen Wirtschaftsplanes, herangehen wenn sie zulassen würde daß von solchen feindlichen Zentren Agenten in ihre Reihen ehtsaridt werden? Soweit ...

  • Es gibt keine Bildungsprivilegien!

    „Der Morgen" hat unnötige Sorgen

    Gewisse Kreise der LDP sind von einer offenbar künstlich entfachten Erregung befallen, die, aus der Provinz kommend, sich nun auch in Berlin bemerkbar macht. In einem mit der Überschrift „Bildungsprivilegien?" versehenen Leitartikel in der letzten Sonntägausgabe der Zeitung „Der Morgen" stellt Dr. Max ...

Seite 8
  • Einheit

    Nr. 150, Seite 8 l.Juli 1948 Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende. Redaktion: „Neues Deutschland' Berlin N 54. Schönhauser Ailee 176 - Sprechstunden d-i Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr - Telefon: »2 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitas von 13 bis 16 Uhr - Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstr 87-91 — Bankkonto Berliner Stadtkontor Nr ...

  • Berliner SommeraussieHungen

    Nach mancher Mühe und durch geschickte Auswahl ist es gelungen, mit etwa 40 Arbeiten einen Einblick tn ein künstlerisches Werk zu geben, das, wie es durch den zeitlichen Abstand immer deutlicher wird, mit dem Namen „Expressionismus" nicht auszuschöpfen ist Ein Bild wie „Das Zelt* bleibt von dem ganzen Streit um die eine oder andere Kunstrichtung unberührt ...

  • Der Berliner als Kurgast

    Vor tanzwütleen Mädchen, Hochstaplern, verwahrlosten Künstlern, aber auch reellen Leuten

    Eigentlich soinen die Versicherten nur Bäder und Medikamente nehmen, sich massieren, bestrahlen lassen und - ausruhen Dennoch wanderte mancher Patient In den Wald, um Beeren und Pilze zu suchen, und in die umliegenden Dörfer, um sich „Zusätzliches" zu besorgen. Lächelnd drückte dann der Onkel Doktor beide Augen zu, sobald er diesen tippelnden Kranken begegnete ...

  • SertmjQ^/3jßiiiahmtßn Sittlichkeitsverbrecher verurteilt

    Die 7. Große Strafkanmer Berlin verurteilte den bereits wegen Sittlichkeitsverbrechens mit vier Jahren drei Monaten Zuchthaus vorbestraften 39jährigen Bruno Herlitz und die 22jährige Ursula Trebuth wegen fortgesetzten Sittliehkeitsverbrechens zu zwei Jahren bzw. sechs Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte im Jahre 1942 geheiratet ...

  • .EINHEIT",

    theoretisdie Zeitschrift des wissenschaftlichen Sozialismus

    Das soeben erschienene Juni-Heft der „Einheit" bietet wie Immer eine Fülle interessanter Aufsätze über aktuelle, politische und wirtschaftliche Fragen, über Probleme der verschiedensten Wissensgebiete. In einer gründlich informierenden Analyse der Parteien und der besonderen verfassungsrechtlichen Stellung ...

  • Kulturbund-Diskussion über Wagner

    Bei der ersten öffentlichen Veranstaltung der Berliner H o c h s c h u 1 g r u p p e des Kulturbundes irn Klubhaus. Jäeerstraße. stellte Professor Bernhard Bennedik die Frage, ob Richard Wagner ein Irrweg sei, verneinte sie vom Standpunkt des Musikers, der In Wagner den großen Opernreformator würdigte ...

  • Rosinenbrummer über Berlin

    Der rasende RIAS und die Währungsschieber — VerbiJligtes Menü und stabile Bierpreise ' >

    Berlin, drei Tage nach Abschluß des Geldumtausches. — Ganz allmählich scheint die Riesenstadt, die eine Woche lang im Währungsfieber wie ein aufgestörter Bienenstock gesummt hat, wieder zu sich selbst zurückzufinden. Läden und Werkstätten öffnen ihre Türen, die Menschenmassen vor den Wechselstuben sind verschwunden, alles scheint langsam wieder ins alte Gleis zu kommen ...

  • Dem Gedenken der Tochter Bebeis

    In den Morgenstunden des 28. Juni starb im Bürgerheim der Stadt Z w i c k a u in Sachsen an einem Herzschlage August Bebeis Tochter Frau Frieda Simon. Am 16 Januar 1869 als erstes und einziges Kind Bebeis in Leipzig geboren, wurde sie in den schweren Jahren, die August Bebe] in Gefängnissen, Festungen und Zuchthäusern zubringen mußte, der Mutter einziger Trost und der Ansporn zu weiterem Ausharren ...

  • Schaufenster werben wieder

    Die Schaufenster der Beritner Innenstadt hauen in Auswirkung der Währungsreform zum großen Teil ein anderes Aussehen angenommen. Die Geschäftsleute beginnen offenbar, sich wieder auf Werbung umzustellen, nachdem sie kurz vor der Währungsreform sich den Anschein gaben, als hätten sie keine Ware Auch Preisrückgänge sind bereits zu bemerken ...

  • Baumaterial für Wiederaufbau und Ausbesserung des Wohnraums

    Den Bezirksämtern des sowjetischen Sektors von Berlin sind für die Ausbesserung und den Wiederaufbau des Wohnraums bereits 200 000 qm Dachpappe, 200 t Zement, 25 000 qm Glas 3000 cbm Bauholz und 100 t Farbe zur Verfügung gestellt worden. Im Juli sollen für den Wiederaufbau und die Ausbesserung des Wohnraumes 1000 t Zement 35 000 bis 40 00 qm Glas ...

  • Obst und Gemüse richtig konservieren

    Ein zweiselhaftes „Glaserverschlußgerät"

    Seit Wochen werden auf dem Potsdamer Platz Geräte mit einer brennbaren Flüssigkeit zum Verschließen von Weckgläsern angeboten, vor deren Verwendung zum Konservieren von Obst, Gemüse, Fleisch usw. dringend gewarnt werden muß Durch das Abbrennen der Luft mittels dieses Gerätes Innerhalb des Weckglases entsteht ein Vakuum, so daß das Glas durch den Druck der Außenluft fest verschlossen wird ...

  • „Grube Morgenroi'1

    Piessevorlühiung des neuen DEFA-Films In Leipzig

    Der von den Regisseuren Wolfgang Schleif und Erich Freund nach einem Drehbuch von Joachim Barckhausen und Alexander Graf Stenbock-Fermor im Zwickauer Steinkohlenrevier ohne Benutzung eines Ateliers gedrehte neue DEFA-Film „Grube Morgenrot" hinterließ in einer Pressevorführung in Leipzig tiefen und nachhaltigen ...

  • Berliner Rundfunk

    « Donnerstag, 1. Juli

    5.00 u. 8.00: Wetter und Nachrichten / 5.50: Für den Arbeitsweg / 6.20: Ohne Bedenken ' 6.30: Morgenslosse ' 6.45: Landfunk / 7 00: Nachrichten / 800; Nachrichten / 8.35: Suchdienst ' 9.00: Schulfunk 11.00: Nachrichten > 12.00: Frauenfunk / 12.30: FDJ- Kommentar ' 13.00: Nachrichten und Wetter, anschl ...

  • Kotikow-Befelil Nr. 2® tritt in Kraft

    Entscheidende Verbesserung der Lage der Werktätigen im sowjetischen Sektor Berlins

    Der SNB-Korrespondent erfuhr In den verschiedenen Abteilungen der sowjetischen Kommandantur von Berlin über die Durchführung des Befehls Nr 20 folgendes: erhalten zusätzlich 50 Gramm Kartoffeln und 15 Gramm Zucker täglich, bei den Verbrauchern der Kartengruppe 3 erhöhen sich die Lebensmittelnormen um 50 Gramm Kartoffeln ...

  • Gedenkleier tür Max Planck

    Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin wird an ihrem diesjährigen Leibniz-Tag, am 1. Juli (heute), eine Gedenkfeier für Max Planck veranstalten. An dieser Feier werden auch auswärtige Vertreter der verschiedenen wissenschaftlichen Fächer sowie Vertreter einiger Länderregierungen teilnehmen, Ansprachen werden der Präsident der Akademie, Prof ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende.

    Redaktion: „Neues Deutschland' Berlin N 54. Schönhauser Ailee 176 - Sprechstunden d-i Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr - Telefon: »2 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitas von 13 bis 16 Uhr - Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstr 87-91 — Bankkonto Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto „Neues Deutschland* Berlin Nr ...

  • A^.

    Tiergarten! Auf Abschnitt X des Berliner Bezugiauswelses Vi kg Frischgemüse. Pankow: Auf Abschnitt d 2 der Jull-Kartoffellcart« 1 kg Grobgemüse. Der Abschnitt F des Bezugsauswelses, 6. Ausgabe, verfällt am 15. Juli. Wilmersdorf: Auf Sonderabschnitt d 1 der Kartoffelkarte Juli 500 g Gemüse. Am 10. Juli verfallen die Abschnitte L, O, P des Bezugsausweises, 6 ...

  • Helene-Schwärzel-Urtell rechtskräftig

    Der Strafsenat des Kammergerichts Berlin verhandelte am Mittwoch gegen die 45jährige Helene Schwärze!, deren Verteidiger gegen das Urteil des Schwurgerichts Berlin Revision eingelegt hatte. Die Schwärzel war bereits wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit am 1. November vorigen Jahres zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden ...

  • Zusätzliches warmes Essen für 20 000 Arbeiter weitere

    Ab 1. Juli werden weitere 20 000 Arbeiter Im sowjetischen Sektor, in erster Linie Arbeiter, die mit uem Wiederaufbau des Wohnraums beschäftigt sind, ein zusätzliches warmes Essen ohne Markenabgabe erhalten Damit wird das Kontingent der Personen die im sowjetischen Sektor warmes Essen erhalten, vom 1 ...

  • me wird das tQetter?

    lEirjener Bericht)

    Übersicht: Allgemein noch unbeständiges Wetter, jedoch nachlassende Schauertätigkeit, tagsüber leichte Erwärmung, nachts kühl. Voraussage für Berlin: Bei schwacher bis mäßiger Luftbewegung wolkig, zeltweise aufheiternd, geringe Niederschlagsneigung, Tageshöchsttemperatur etwa 20 Grad, nachts bei 10 Grad ...

  • Erhöhung der Lebensmittelnormen

    Vom 1. Juli ab werden im sowjetischen Sektor die Lebensmittelnormen für alle Kategorien der Bevölkerung erhöht. Die Verbraucher der Kartengruppen 1 und 2

  • Ersatz durch andere Nahrungsmittel ausgeschlossen

    Trockengemüse ausgeschlossen. Dadurch wird der Kaloriengehalt und die Qualität der Leüjensmittelrationen bedeutend erhöht werrlpn

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JJnser Feind ist der Kapitalismus" Warschauer Erklärung eine große Hilfe für Deutschland Otto Grotewohl: Berlin — Heimstellt Tumulte vor Lebensmittelgeschäften Nur eine Formalität Kehrseite der Marshallabkommen Rachepolitik in Tempelhof Verbesserungen im Ostsektor
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