23. Apr.

Ausgabe vom 23.05.1948

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  • FISGB-UGO ergebnislos

    Berlin, 22. Mai (ADN). Die Verhandlungen zwischen dorn Vorstand des FDGB GroQ- Berlin und ö'an Vertretern der Opposition waren bis zum Sonnr-bsridmittag noch nicht absesshlossen. Als Leiter der Kommission gab das Vorstandsmitglied Fusger den Delegierten der Groß-Berline1* Stadtkonferenz kurz vor Eintritt in d'e Mittagspause einen Einblick in den Verlauf und' einen Überblick über äzn Stand dieser Besprechungen ...

  • Für das Vaterland

    Württemberg. Im Wnä Württemberg wurden 16 Versammlungen für die Ein.V-it Deutschlands durchgeführt und zahlreiche Entschließungen für das Volksbegehren angenommen. Die Versammlungrkampngne wird fortgesetzt. Dresden. Der Rektor der Akademie der bildenden Künste, Professor Hans G r u n d i g , erklärte ...

  • Wilhelm Pieck: Volksbegehren heißt Frieden

    Nach d«r Eröffnung der Versammlung überbrachte eine Kumpel-Delegation des Steinkohlenbergwerks Freital in ihrer traditionellen Tracht die Grüße der Belegschaft mit dem Ausruf: „Ohne Einheit kein Frieden! — Ohne Einheit keine Freiheit! — Glück auf!" Professor Dr. Kastner ergreift als erster das Wort In warmen Worten gedachte er der Opfer des Faschismus und der ...

  • Antwort an dio US-Behörden

    „Die amerikanische Militärregierung hat das Volksbegehren tür die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden tür .unnötig' und die Auliorderung an die Berliner, ihre positive Einstellung zu einem geeinten Deutschland zu zeigen, für ,sinnlos erklärt. Die Berliner wissen, daß im amerikanischen Sektor amerikanische ,V' olksbeiragungen durchgeführt v/erden ...

  • Zum Nachdenken Mir SPD-Arhpilpr

    Berlin, 22. Mai (ND). In dem Rudower Metallbetrieb Dollberg trat ein parteiloser Kollege, der am 18. März zum Volkskongreß delegiert war, während einer Diskussion für das Volksbegehren ein. Ein SPD-Arbeiter sprach darüber in einer Mitgliederversammlung der SPD in Rudow Das war am letzten Mittwoch. Die Parteileitung der SPD benachrichtigte sofort die amerikanische Militärregierung ...

  • Reichlich madig

    Nürnberg, 22. Mai (ADN). Die Stadtverwaltung von Nürnberg hat es entschieden abgelehnt, zwei Waggons Datteln, die zur Verteilung an die Nürnberger Bevölkerung bestimmt waren, abzunehmen. Es seien Unruhen in der Bevölkerung zu befürchten, so erklärte der Nürnberger Oberbürgermeister, Hans Z i e g 1 e r , wenn er die von Würmern und Maden befallenen Früchte zur Verteilung freigebe ...

  • Betriebe mahnen UGO

    Berlin, 22. Mai (ND). Gegen das gewerkschaftschädigende Verhalten der UGO und gegen ihren Auszug aus der Stadtdelegierienkonferenz haben die Werktätigen aus den Berliner Betrieben Protestresolutionen und Telegramme an das Präsidium dsr Groß- Berliner Stadtdelegiertenkonferenz gerichtet. Hierin wird von der UGO verlangt, daß sie sofort wieder an dsr Arbeit der Stadtdelegiertenkonferenz teilnimmt ...

  • Belegschaft von Reh & Praedel ging allen voraus

    Berlin, 22. Mai (ND). Auf Initiative des Betriebsjugendobmannes Günter Kallies, hat sich heute die Belegschaft der Firma Schuhfabrik Reh & Praedel, Berlin-Britz, Jahnstr. 68—72, zu 95 Prozent in die Listen für das Volksbegehren eingetragen. Die Belegschaft ist stolz darauf, daß sie jugendliche Kollegen in ihren Reihen besitzt, die sich in so vorbildlicherweise für die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden einsetzen ...

  • Vorbildliche Einheit

    Berlin, 22. Mai (ND). „Nie wieder sollen die Werktätigen in Stadt und Land Spielball imperialistischer Kräfte werden", heißt es in einer Resolution die von der über tausendköpfleen Belegschaft des Berliner Bremsenwerkes, vormals Knorrbremse, einstimmig angenommen wurde und von folgenden Mitgliedern des Ständigen Ausschusses für Einheit und serechten Friedsn unterzeichnet ist: Direktor Uthke, Trenn (SPD), Gutzner (LDP), Bredereck (parteilos), Schlosser (SED), Löffler (parteilos) ...

  • UGO-Betriebsrat nicht wiedergewählt

    Berlin 22. Mai (ND). Die Belegschaft der Lederfabrik Blanken bürg in Pankow hat sich lOßprozentig an der Betriebsratswahl beteiligt und sieben Betriebsräte gewählt, dis aile auf dem Boden der Ge'.verkschaftsein'ieit stellen. Der der UGO angehörende Kreisvorsitzende des LeCerarbeiterverbp.ndes, Schneider, wurde nicht mehr gewählt ...

  • Gesetz über die Einheit Deutschlands

    § 1. Deutschland ist eine unteilbare demokratische Republik, in der den Ländern ähnliche Rechte xustehen sollen, wie sie die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August 1919 enthielt. §2. Dieses Gesetz tritt mit seiner Verkündung in Kraft.

    Das und nichts anderes, nichts mehr und nichts weniger soll unterschrieben werden. Das Volksbegehren fordert weder eine Stellungnahme für oder gegen eine deutsche Partei, für oder gegen eine Besatzungsmacht, für oder gegen eine Frage der aktuellen Politik oder eine kündige Grenzregelung, die nur durch den Friedensvertrag erfolgen kann ...

  • Zu dumm gesponnen

    Berlin, 22. Mai (ND). Wie wir kurz nach Redaktionsschluß aus gut informierter Quelle erfahren, soll der SPD-Landesvorstand SPD- Mitglieder in Betrieben des Sowjetsektors aufgefordert haben, sich in die Listen zum Volkskongreß einzuzeichnen, um hinterher erklären zu können, „sie hätten diese Unterschrift leisten müssen, um nicht ihren Arbeitsplatz zu verlieren ...

  • Na also!

    Berlin, 22. Mai (ADN). Die amerikanische Militärpolizei hatte bisher keine Instruktionen „zum Schütze deutscher Bürger im USA- Sektor gegen Belästigungen und Einschüchterungen durch Unterschriftensammler für das Volksbegehren" erhalten, erklärte auf Anfrage ein hoher Offizier der amerikanischen MP am Freitagnachmittag ...

  • Stimmt heute schon für Deutschlands Einheit!

    In allen Berliner Sektoren heute erster Tag der Einzeidmung in die Listen des Volksbegehrens / Freiheit wo keine Furcht Heute ist der erste Einzeichnungstag für das Volksbegehren. Jeder soll den Ehrgeiz haben, sich schon an diesem Sonntag einzuzeichnen. D

    Die Unterzeichneten ersuchen die Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreiches von Großbritannien, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Französischen Republik, jeder in seiner Besatzungszone und auch in seiner Eigenschaft als Mitglied ...

  • Auch die Handwerker machen mit

    Der Präsident der Handwerkskammer Willi Die Herren Handwerksmeister Jufclke, Streich, RaukopJ; die Herren Obermeister Oskar Wulf, M?(eo:clnt, £chu!i, Eork, Schober, S?ck, Grunow, Schubert, Brunnen und Echobrrth; die Herren Hirbe, Lacrkowski, Frau Ursula Jeske, Herr stellvertr. Obermeister Pertek, Dlttmar und Katiltius, Wenzel, Tonke, IMatrch, Pensien ...

  • BVG vor der Entscheidung

    Berlin, 22. Mai (ND—ADN). Der Aktionsausschuß der BVG wird am kommenden Montag um 9 Uhr zusammentreten, um über die augenblickliche Situation, wie sie sich nach den mit den Alliierten geführten Verhandlungen ersehen hat, zu beraten. Dabei soll der Termin für die Betriebsrätevollversammlung festgelegt werden, die dann über einen eventuellen Streik entscheiden soll ...

  • 50000 in Chemnitz

    Chemnitz, 22. Mai (EB). Auf einer Großkundgebung in Chemnitz demonstrierten 50 000 Schaffende für das Volksbegehren. Auf dem Theaterplatz sprachen die Vorsitzenden des Deutschen Volksrates, Wilhelm Pieck, Otto Nuschke und Prof. Dr. Kastner zu den Werktätigen. Parolen und Spruchbänder forderten zur Einzeichnung für das Volksbegehren auf ...

  • 1000 Dollar und ein Jahr Gefängnis

    Washington, 22. Mai (ADN). Wegen „Mißachtung des Kongresses" wurden die beiden Filmautoren L a w s o n und Trumbo zu je einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe von 1000 Dollar verurteilt. Sie wurden beschuldigt, dem Ausschuß zur Untersuchung unamerikanischer Betätigung „ihre kommunistische Einstellung" verschwiegen zu haben ...

  • Für sowjetisch-amerikanische Verständigung

    New York, 22. Mai (ADN). Der Ausschuß für die Präsidentschaftskandidatur von Henry Wallace hat in den Vereinigten Staaten einen großangelegten Werbefeldzug eingeleitet mit dem Ziel, Truman, Marshail und den Kongreß zu sofortiger Aufnahme von Verhandlungen mit der sowjetischen Regierung zu veranlassen ...

  • Kleingärtner sammeln Unterschriften

    Berlin, 22. Mai (ND). Die erwe.terte. Vorständeversammlung der Bezirksverbände der Kleingärtner des Berliner Ostens hat beschlossen, die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren in den Kolonien selbst durchzuführen. Diese Aufgabe wurde den Vereinsvorständen übertragen.

  • Blasse Furcht und schwarze Farbe

    Berlin, 22. Mai (ND). Wie wir aus dem Bezirk Kreuzberj erfahren, wurden in der Nacht vom 19. zum 20. Mai sämtliche Losungen für das Volksbegehren von deutscher Polizei mit schwarzer Farbe überpinselt. SPD-Polizisten eroberten US-Lorb.ecren.

  • Alaska amerikanischer Bundesstaat?

    Washington, 22. Mai (ADN). In der Botschaft an den Kongreß wiederholt Präsident Truman seine Forderung, dem Territorium Alaska den Status eines amerikanischen Bundesstaates zu geben.

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  • Lohnende Erinnerung

    In ihr«m vergeblichen Bemühen, das berüchtigte „Besstzungsstatut" für Westdeutschland der deutschen Öffentlichkeit schmackhaft zu machen, nehmen anglo - amerikanische Staatsmänner und westdeutsche Politiker immer wieder zu dem Argument Zuflucht — das Staatsdepartement und das Kriegsministerium seien „gezwungen" worden, dieses Geheimdokument auszuarbeiten, weil die Sowjetunion angeblich weder eine Friedensregelung in Europa noch die Einheit Deutschlands wünsche ...

  • Ernste Lage in Jerusalem

    Jerusalem, 22. Mai (ND). Nach den letzten Berichten aus Jerusalem beherrschen die Araber den größten Teil der Stadt. Die Klagemauer, das bedeutendste Heiligtum der Juden in Jerusalem, ist' von arabischen Kampftruppen erobert worden. Zerstörungstrupps haben zur Brechung der jüdischen Widerstandszentren weite Strecken der Altstadt in die Luft gesprengt ...

  • Wir fordern Schutz Berlins!

    Verstärkte wirtschaftliche Kontrollmaßnahmen erforderlich

    Jede Maschine, die aus Berlin nach dem Westen verlagert wird, bedeutet nicht nur den Verlust eines Arbeitsplatzes, eine Verminderung der Produktion und damit eine Schwächung der Leistungsfähigkeit der Berliner Wirtschaft, sondern auch eine Gefährdung der Versorgung der Bevölkerung, weil Berlin Lebensmittel und Rohstoffe aus den deutschen Ländern nur im Austausch gegen Fertigfabrikate beziehen kann ...

  • Gute Betriebsarbeit iin Ostsektor

    Berlin, 22. Mai (ND). Der Betriebsrat des Kabelwerkes Vogel in Köpenick unter Leitung seines Vorsitzenden Erich Bartsch hat im vergangenen Jahr für die 1919 Personen starke Belegschaft des Werkes eine mustergültige Arbeit geleistet. Der soziale Befehl 234 wurde restlos durchgeführt. Die Jugendlichen ...

  • SPÖ- Opposition gegen Spaltung der WN

    Hamburg, 22. Mai (ADN). Die oppositionellen Sozialdemokraten Hamburgs verurteilen in einer Erklärung scharf die Stellungnahme des SPD-Parteivorstandes in Hannover, daß die Mitgliedschaft in dieser Partei mit der Zugehörigkeit zur WN nicht mehr zu vereinbaren sei. Die SPD- Opposition erblicke darin den Versuch, die VVN der britischen Zone zu spalten ...

  • Kopf wird nicht ausgeliefert

    Berlin, 22. Mai (ADN). Der polnische Antrag auf Auslieferung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Kopf als Kriegsverbrecher ist nunmehr vom britischen Oberbefehlshaber in Deutschland, General Robertson, endgültig abgelehnt worden. Nach Mitteilung der polnischen Kommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen wurde dazu berichtet ...

  • Fülle für die schaffende Jugend

    Berlin, 22. Mal (ND). Mehr als 200 Lehrlingsdelegierte aus den Treuhandbetrieben im sowjetischen Sektor Berlins traten am Sonnabend im Restaurant „Palme" (Schmöckwitz) zu einer Lehrlingsdelegiertenkonferenz zusammen. Zahlreiche Vertreter der Treuhandbetriebe und des FDGB nahmen als Gastdelegierte an dieser Veranstaltung teil ...

  • Grobe Einmischung der Westmäehte

    Versuch

    Berlin, 22. Mai (SNB). Wie jetzt bekannt wurde, richteten die amerikanischen, englischen und französischen Militärbehörden in Berlin am 20. Mai an den Polizeipräsidenten Markgraf den Befehl, Diensträume für Offiziere der drei westlichen Mächte im Polizeipräsidium, im Kommando der Schutzpolizei und in der Kriminalpolizeizentrale bereitzustellen ...

  • Frühjahrsaussaat beendet

    Eine erfreuliche Bilanz

    Berlin, 22.Mai (SNB). Wie die Deutsche Wirtschaftskommission mitteilt, hatten von 126 Kreisen der Zone am 15. Mai 112 Kreise die Getreide-Aussaat vollständig beendet. Der Gesamtplan der Frühjahrsaussaat ist bereits mit 96,1 Prozent, der Aussaatplan für Hülsenfrüchte mit 100,5 Prozent durchgeführt. Die Aussaat über den Plan hinaus hält an ...

  • Fruchtlose Debatte im Sicherheitsrat

    New York, 22. Mai (ADN). Der Sicherheitsrat unterbrach am Freitag die dringende Erörterung des Palästina-Problems, um zu der chilenischen Resolution Stellung zu nehmen, in der der Sicherheitsrat um die Bildung eines Untersuchungsausschusses für die Februarereignisse in der Tschechoslowakei ersucht wird ...

  • einer Dreimächte - Kontrolle der Berliner Polizei

    Polizei keine Verbindungsoffiziere. Das Bestreben der amerikanischen, englischen und französischen Behörden, neue Formen der Kontrolle über die Berliner Polizei ohne einen Beschluß des Komitees für die öffentliche Sicherheit der Alliierten Kommandantur zu errichten, stellt einen Versuch dar, die städtische Polizei unter eine ungesetzliche Dreimächtekontrolle, ohne Teilnahme des sowjetischen Vertreters, zu bringen ...

  • An der Seite der Sowjetunion

    Prag, 22. Mal (ADN). Im Gefolge des Kapitalismus seien immer wirtschaftliche Krisen und Kriege gewesen, während das System der Volksdemokratie die Zusammenarbeit zwischen den Völkern und eine bessere Zukunft für alle Menschen erstrebe, erklärte Industrieminister Fierlinger vor 700 Wienern tschechischer Herkunft, die xu einem Freundschaftsbesuch nach Prag gekommen sind ...

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  • Die erste Partei des deutschen Proletariats

    85 Jahre seit Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins / Von Walter Bartel

    Am 23. Mai 1863 wurde in Leipzig der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet. Außer Leipzig waren Hamburg, Harburg, Köln, Düsseldorf, Elberfeld, Barmen, Solingen, Frankfurt am Main, Mainz und Dresden vertreten. Im § 1 der Statuten erklärte der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) als seinen Zweck, auf friedlichem und gesetzlichem Wege mit dem Mittel des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes die sozialen Interessen des deutschen Arbeiterstandes zu vertreten ...

  • Und wieder dröhnen Kanonen

    Zum Krieg in Palästina

    Zwischen dem Teilungsbeschluß für Palästina und dem Ende des britischen Mandats lagen mehr als sechs Monate. Die Vereinten Nationen hatten eine eigene Kommission dorthin geschickt, um die Lage zu prüfen. Ebensogut hätte es die Aufgabe einer solchen Delegation sein können, die Voraussetzungen für die Verwirklichung der Teilung an Ort und Stelle zu schaffen ...

  • Das Wartburgfest 1948

    Wieder — wie 1817 und 1848 — trafen sich Studenten aus allen deutschen Provinzen auf der Wartburg. Wieder — wie 1817 und 1848 — legten deutsche Studenten von 48 Universitäten und Hochschulen ein Bekenntnis zur Einheit Deutschlands ab. Im Bewußtsein der ernsten und unerträglichen Lage des deutschen Vaterlandes waren sie damals wie heute herbeigeeilt, um die Einheit Deutschlands zu bekunden ...

  • A. SÜSS: nCle iflnd eile J-upand van heute

    Wir sind die Jugend von heute, lest ist das Herz und der Schritt, klagen nicht lange, tragen nicht bange, denken und arbeiten mit. Hart war'n die Jahre des Krieges, hart war die Kindheit und schwer. Als uns der Frieden endlich beschieden, Trümmer urid Not rings umher. Doch alle Not und Entbehrung nehmen wir mutig in Kau!, denn voll Vertrauen werden wir bauen Heimat und Land wieder aul ...

  • Pfingsten auf dem Wenzelsplatz in Prag

    Die tschechischen Bauern stehen zu Gottwald / Von Walter Plitt

    ...

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  • XJm die Sicherung des Reallohns

    Der Kampf des Preisamtes gegen den steten Druck der Unternehmer, Preiserhöhungen genehmigt zu erhalten, ist nicht so erfolgreich geführt worden, daß Löhne und Preise in der Waage blieben. Die gesetzliche Anerkennung der aktiven Mitwirkung der Betriebsräte bei der Preisbildung und Preiskontrolle steht noch aus ...

  • FDGB und Volksbegehren

    Chwalek fuhr fort: „Bei der gegenwärtigen Staats- und völkerrechtlichen Situation ist das deutsche Volk zur Aktivität verpflichtet. Die Herstellung der Einheit Deutschlands ist für uns eine Lebensfrage. Es gibt aber Leute, die glauben, daß diese Frage nur ein Betätigungsfeld der politischen Parteien sei und die''Gewerkschaften nichts angehe ...

  • Lohn' und Tarifpolitik

    Der dritte Vorsitzende des Berliner FDGB, Kollege Nikolaus Bernhard, berichtete über die Lohn- und Tarifpolitik des FDGB. Hierzu führte er folgendes aus: „Das durch die Gewerkschaften in jahrzehntelangen Kämpfen errungene Arbeits- und Tarifrecht wurde von der Nazidiktatur ausgelöscht. Zwölf Jahre lang gab es überhaupt kein Arbeitsrecht ...

  • Hermann Schlimme gibt den Tätigkeitsbericht

    (Fortsetzung aus unserer gestrigen Ausgäbe)

    Kollege Schlimme ging dann auf den Kampf um die Höhergruppierung der Lebensmittelkarten ein und stellte fest, daß allein von den 18 Gewerkschaften Anträge für etwa 500 000 ihrer Mitglieder für die Höhergruppierung vorlagen. Wir haben uns weiterhin bemüht, durch Einfuhr von Lebensmitteln aus dem Ausland im Austausch mit Fertigwaren eine Besserung der Versorgung zu erzielen ...

  • Roman Chiualek spricht

    Dann sprach Roman Chwalek, der 1. Vorsitzende des FDGB Groß-Berlin, über die Rolle und Aufgaben der Berliner Gewerkschaften. In seinem oft von Beifall unterbrochenen Referat führte er u. a. aus: „Die von den Berliner Gewerkschaften zu lösenden Aufgaben hat der Vorstand des FDGB der gesamten Mitgliedschaft in einem Wahlaufruf zu den Gewerkschaftswahlen unterbreitet ...

  • Die Ziele und Aufgaben der Berliner Gewerk§chaften / 2. Tag der

    Nikolaus Bernhard:

    Mit zwei Liedern und einer Rezitation eröffnete ein Jugendchor den zweiten Arbeitstag der Groß-Berliner Stadtkonferenz des FDGB. Mit großem Beifall wurde eine Hamburger Metallarbeiterdelegation begrüßt, die von ihren Streikkämpfen gegen die Einsetzung von Naziverbrechern als Betriebsführer berichtete ...

  • Aus der Diskussion

    An die Referate schloß sich eine sehr rege Diskussion. Kollege Leo C. B u 11 k e forderte die Delegierten auf, den Spaltungsabsichten der UGO die entschlossene Kraft der Gewerkschaftseinheit entgegenzustellen und stellte unter Beifall sämtlicher Delegierten fest, daß die Anwesenden nicht als Parteipolitiker, sondern von Gewerkschaftern als Gewerkschafter zur Großberliner Stadtkonferenz delegiert wurden ...

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  • ROMAN „VDN JAKOB 'BECH

    Copyright bg F. A. Herbtg (Walter Kahnert) Verlagsbuchhandlung, Berlin-Grunewald Fraulein von Worm und Fräulein Poulsen versuchen, ihren Fragen auszuweichen. ' „Aber ist denn wirklich gar nichts in Ihrer Klasse geschehen, Fräulein Poulsen?" forscht Fräulein von Edelburg nach einer ausweichenden Antwort ...

  • Ansteigen des Auslandsverkehr

    ttellvertr. Leiter der Hauptverwaltung Verkehr in der Deutschen Wirtschaftskommission Im Eisenbahnbetrieb der sowjetischen Besatzungszone nimmt der interzonale und internationale Verkehr einen erfreulichen Aufschwung. Zur Zeit verkehrt ein Reisezug zwischen Berlin und Osnabrück; alle Geschäftsleute können diesen Zug für ihre Reisen benutzen ...

  • Bekennt euch oiien und hei von Furcht

    Kulturbund ruft zur Tat Die Vertreter des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands im Deutschen Volksrat wandten sich vor dem Beginn der Einzeichnung zum Volksbegehren an die deutschen Kulturschaffenden aller Zonen mit einem Appell, durch die Teilnahme am Volksbegehren für die Einheit der deutschen Kultur, der deutschen Wirtschaft und des deutschen Staates vor der ganzen V'^lt einzutreten ...

  • Freundschah mit Sowjetrußland

    Jahresversammlung der Zentralen Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion

    Mit einer Begrüßungsansprache von Professor Dr. Jürgen Kuczynski v/urds cm Sonnabendnachmittag im Msrmorsall des Hauses der Kultur der Sowjetunion, Esrlin, die Erste Jahresversammlung der Zentralen Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion eröffnet. Der Eröffnungsfeier woh-,ten Generalleutnant ...

  • Was in Frankfurt versäumt wurde ...

    Dresden (ND). Am 20. und 21. Mai tagte in Dresden die Landeskonferenz des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, an der 190 Delegierte aus allen Bezirken des Landes Sachsen teilnahmen. Nach Begrüßungsworten des Landtagspräsidenten Otto B u c h w i t z und des Oberstleutnant Dymschitz im Namen der SMV, sprach das Präsidialmitglied des Kulturbundes, Alexander Abusch, über die geistige Situation und die Aufgabe des Kulturbundes im Jahre 1948/49 ...

  • Oberst Tulpanow

    an die Freunde der Sowjetunion

    öilentliche Tagung der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion in der Staatsoper Berlin Berlin, 22. Mai (ADN). Im Rahmen der ersten Jahresversammlung der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion fand am Sonnabendnachmittag in der Deutschen Staatsoper Berliri eine stark besuchte öffentliche Tagung statt ...

  • Mittler der Wahrheit

    Begrüßungsschreiben des Parteivorstandes Der Parterrorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands übersandte der Deleglertentajjung der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion folgendes BssrüßunssEchreiben: „Im Auftrage des Parteivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ...

  • Berliner Rundfunk

    Mittelwelle: 356,7 m = 841 kHz Lange Welle: 1571 m = 191 kHz Sonntag, 23. Mal 6.05: Wetter und Nachrichten / 6.50: Kleingärtner Seyboldt / 8.00: Sprechende Briefmarke / 8.30: Kathol. Morgenfeier / 9.13: Calderon: „Die große Szene" / 10.00: Nachrichten und Wetter / 11.15: Hörer sagt seine Meinung / 12 ...

  • Heinrich Mann an Johannes R. Becher

    Der Präsident des Kulturbundes zur demokratischen. Ern'ucrun^ Deutschlands, Johannes R. Becher, der soeben 6sinen 57. Geburtstag beging und zu dessen Ehren wir sein Gedicht „Deutschland" veröffentlichten, hat von dem Dichter Heinrich Mann das folgende von der vom Kulturbund herausgegebenen Zeitschrift „Sonntag" publizierte Schreiben erhalten: 27 ...

  • Ruhrkohle im April

    Kohlenförderung in der Bizone

    Essen (ADN). Die Steinkohlenförderung der Bizone betrug im Monat April nach den nunmehr vorliegenden endgültigen Ergebnissen bei 26 Arbeitstagen 6,98 Millionen Tonnen gegenüber 7,20 Millionen Tonnen im Monat März bei 25 Arbeitstagen. Die Produktion an Zechenkoks blieb mit 1,47 Millionen Tonnen unverändert ...

  • Der Weg des Eroberers der Lüite 11

    Der Ingenieur Otto Lilienthal als Flugpionier ist weltbekannt. Darüber wird meist vergessen, daß er auf v.elen anderen Gebieten fortschrittlich und bahnbrciiend gewirkt hst. Vor hundert Jahren, am 23. Mai 1843, in Anklarn geboren, bemühte er sich gemeinsam mit seinem Bruc'ar Gustav, den Vogelflug nachzuahmen und einen Flugapparat zu konstruieren ...

Seite 6
  • Die Separatisten von Berlin

    Die Firma Jensen und Weise G. m. h. H., Berlin SW, versendet eine Drucksache, in der es heißt:

    „Die amerikanische Militärverwaltung hat Dipl.- Ing. Herrn Rudolf Schmidt, Vertreter (US-Sektor) der Wirtschaftsabteilung des Magistrats von Groß- Berlin bei der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt a. M.-Höchst, zur Herausgabe der ^Mitteilungen für Handel und Industrie* autorisiert. Die ,Mitteilungen' informieren über die Maßnahmen der Wirtschaftsverwaltung im Westen auf allen Versorgungsgebieten und wie weit Berlin davon berührt wird ...

  • Telepathische Wirtschaftsberatung

    Ein Bauernfänger / Der entlarvte Jonny Braun

    Jonny Braun Ist ein Taschenspieler. Er behauptet aber von sich, metaphysische, telepathische Fähigkeiten zu besitzen. Einen Freund will er durch bloßes Händeauflegen von chronischen Kopfschmerzen befreit haben. Auf der Erkenntnis dieser Fähigkeit behauptet er, seine Schaunummern aufzubauen. Jonny Braun baut aber nicht nur Schaunummern auf, sondern nützt Gutgläubigkeit und Aberglauben von Menschen aus, die über das Schicksal ihrer Angehörigen in Sorge sind ...

  • Massenflucht aus der Untersuchungshaft

    Acht Häftlinge unternahmen in der Nacht zum Sonnabend einen Ausbruchversuch aus ihrer Gemeinschaftszelle im Untersuchungsgefängnis Schoneberg, Apostel-Paulus-Straße. Sie hatten die Gitterstäbe vor ihrer im ersten Stock gelegenen Zelle durchsägt und sieh an den aneinandergeknüpften Bettlaken heruntergelassen ...

  • £etüefbBetißaetl2euJUztoeiteiaL

    Im Volkshaus Wilhelmsruh, Hauptstraße 1, sprechen am 24. Mai 1948, 20 Uhr, Aenne Saefkow und Wilhelm D a 11 m a n n zum Thema: „Warum Volksbegehren?" Männer und Frauen, Wilhelmsruher Geschäftsleute, Handwerker, Arbeiter und Intellektuelle sind eingeladen. Freie Aussprache. Eintritt frei. Durch Haus- und Straßenobleute werden die Lebensmittelkarten im Berliner Verwaltungsbezirk Köpenick weiterhin ausgegeben ...

  • Flugplatz Schönefeld wird ausgebaut

    Auf dem Gelände des ehemaligen Henschel-Flugzeugwerkes in Schönefeld, Kreis Teltow, sind umfangreiche Arbeiten zur Vergrößerung des Flugplatzes Schönefeld im Gange. Mit seinen großen Start- und Rollbahnen sowie einem Flugbahnsteig wird dieser Berliner Flughafen einer der modernsten Europas werden. Mehrere Hotels sollen für die Bequemlichkeit der Fluggäste sorgen; außerdem sind Wohnungen für ungefähr einhundert Familien vorgesehen ...

  • Versdiärfte Maßßahmen gegen Trittbrettreisende

    Die Reichsbahndirektion Berlin hat festgestellt, daß nach Eintritt der wärmeren Witterar.g die Unsitte von Reisenden, auf den Trittbrettern oder auf den Dächern der Fernzüge zu fahren, in verstärktem Maße um sich gegriffen hat. Selbst, wenn noch in den Abteilen Platz war, zogen leichtsinnige Fahrgäste es vor, luftigere Stehplätze an den Außenfronten der Züge einzunehmen ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland' Berlin N 54, Schön hauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- unc Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag un-. Freitag von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 6; Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner StadtkonU; Nr. 8428 — Postscheckkonto- „Neues Deutschlanc Berlin Nr ...

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    Am Montag, dem 2*. Mai

    Referentenvorbesprechungen: Kreis Prenzlauei Berg 19.30 Uhr, Kreis Neukölln 19 Uhr, Kreis Lichtenberg 19 Uhr. Kreuzberg: 17.30 Uhr Arbeitsbesprechung dei Stadtbezirksvorsitzenden, 19 Uhr erweiterte Kreisvorstandssitzung im Sekretariat. Steglitz: 17 Uhr Betriebsgruppenversammlung IG 15, Schloßstraße 28 ...

  • In jedem Bezirksamt

    Einzeichnungsstellen für das Volksbegehren! Das entspricht der Demokratie und der Freiheit der Berliner

    Man kann nicht behaupten, daß in Berlin schon die Hundstage ausgebrochen sind, denn so warm ist es noch nicht. Aber liest man, was gestern „Telegraf" und „Sozialdemokrat" im Namen des Landesverbandes Groß- Berlin der SPD an die Adresse der Berliner ver- 2 lautbaren lassen, könnte man annehmen, daß zumindest in der Zietenstraße schon eine beträchtliche Hitze herrscht ...

  • Ihm grüne Berlin jedem Siedler eine Pumpe

    t Geduld müssen die Berliner freilich damit mwti haben. Trotzdem konnte schon viel«» Klatnglatpern in den vergangenen Monaten feholfea w«fden, hörten wir In der Pumpenfabrik In dtr Reinickendorfer Straße am 8. Bahnhol W«3ding. Der Krieg hatte zwar die Fächarbeiter In alle Winde zerstreut, die Pumpenmodelle aus Holz und Metall waren verlorengegangen, die Büros bis auf die letzte Karteikarte zerstört — «ber man verlor nicht den Mut ...

  • WtetvUd das Weitet?

    (Elfter Btritht)

    übersieht: Der Zustrom kalter Meareslufl nach Deutschland hält an, tagsüber noch recht kühl, nachts Bodenfrostgefahr. Voraussage für Berlin: Wechselnd bewölkt, meist ohne Niederschlag, mäßige Nordwestwinde; Tageshöchsttemperatur über 15 Grad, nachtr unter 5 Grad. Professor M. Garnen

  • Bringt die Paketberge zum Verschwinden

    Warum weigert sich der Magistrat etwas zu unternehmen?

    Bei der Postabteilung des Magistrats häufen sich öle Anträge der Berliner auf Rückgabe der Pakete, die sie seit Wochen aufgeliefert haben und die sich

  • An alle Mitglieder der Partei

    Genossinnen und Genossen! Die Hauptstadt Berlin ist der Mittelpunkt des Kampfes für die Einheit Deutschlands. Gegen alle Behinderungen und undemokratischen Maßnahmen wird das demokratische Berlin das Volksbegehren zu einem beispielhaften Erfolg führen.

    Das Landessekretariat der SED Groß-Berliii

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FISGB-UGO ergebnislos Für das Vaterland Wilhelm Pieck: Volksbegehren heißt Frieden Antwort an dio US-Behörden Zum Nachdenken Mir SPD-Arhpilpr Reichlich madig Betriebe mahnen UGO Belegschaft von Reh & Praedel ging allen voraus Vorbildliche Einheit UGO-Betriebsrat nicht wiedergewählt Gesetz über die Einheit Deutschlands Zu dumm gesponnen Na also! Stimmt heute schon für Deutschlands Einheit! Auch die Handwerker machen mit BVG vor der Entscheidung 50000 in Chemnitz 1000 Dollar und ein Jahr Gefängnis Für sowjetisch-amerikanische Verständigung Kleingärtner sammeln Unterschriften Blasse Furcht und schwarze Farbe Alaska amerikanischer Bundesstaat?
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