Ausgabe vom 24.03.1948

• Ernährungsschwierigkeiten als Folge von Massenzuwanderungen aus dem Westen

  Bemerkenswerte Ausführungen eines Vertreters der SMV

  Die Bauern der sowjetischen Besatzungszone sind überwiegend ihren Ablieferungsverpfiiehtungen gewissenhaft nachgekommen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist daher überall normal. Ernsthafte Schwierigkeiten entstehen jedoch in der letzten Zeit, da die Bevölkerung der sowjetischen Besatzungszone in einem Ausmaße anwächst, das weder im Versorgungsplan vorgesehen, noch durch die natürliche Zunahme der Bevölkerungsziffer zu erklären ist ...

• Am Beispiel Lübecks

  Es waren di« Oberzahlmeister Schadwinkel und Hellbusch, die 1944 auf Mitteilung der Helene Schwärzel hin den unglücklichen Dr. Goerdeler festnehmen ließen. Sie haben sich damit des klaren Verbrechens gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht; denn sie wußten, was sie taten. Als fanatische Nazis lieferten sie der Hinrichtungsmaschine des dritten Reiches ein Opfer mehr ...

• Volksrat an Truman

  Berlin, 23. März (ND). Die Präsidenten des Deutschen Volksrates, Wilhelm Pieefc, Wilhelm Külz und Otto Nuschke, haben an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Harry S. Truman, telegrafisch die Entschließung des zweiten Volkskon- (Tresses für Einheit und gerechten Frieden übermittelt, in der dringend gebeten wird, Gerhart Eisler die Rückkehr nach Deutschland zu gestatten ...

• Absage an die Marshall-§oziali§ten

  Erklärung der tschechoslowakischen Sozialdemokraten zum Londoner Sozialistenkrongreß

  Prag, 23.Mära (ADN). Die tschechoslowakische Sozialdemokratische Partei erklärte ihren Austritt aus dem Internationalen Sozialistischen Büro in London, wie aus einer am Montag in Prag veröffentlichten A'erlautbarung der Partei hervorgeht. In dieser Erklärung heißt es u. a.: Nach dem zweiten Weltkrieg seien die tschechoslowakischen Sozialdemokraten bemüht gewesen, zu erreichen, daß die sozialistische Solidarität nicht nur im Programm, sondern auch in den Taten zum Ausdruck komme ...

• §S-Major Spion in französischen Diensten

  Kürzlich wurde auf der Demarkationslinie in Sachsen-Anhalt ein gewisser Hermann Hasse mit der Waffe in der Hand verhaftet. Der Bandit hatte längere Zeit hindurch illegalen Grenzgängern Lebensmittel und Wertgegenstände geraubt. In Sachsen-Anhalt konnte die Grenzpolizei ebenfalls mehrere Mitglieder einer Bande, unter anderem Friedrich S c h o t z e , Karl Hartwig , Ruth Krohla und Franziska Würz, verhaften ...

• Sprengung der Viermächteverwaltiing?

  B e r 1 i n , 23. März (ADN). Wie am Dienstagnachmittag von gut informierter Seite verlautet, hat der amerikanische Sektorenkommandant von Berlin, Oberst H o w I e y , soeben angeordnet, daß die deutsche Polizei im USA-Sektor sich künftig nicht mehr nach 'den Weisungen des Sicherheitskomitees der Alliierten Kommandantur ru richten habe ...

• Deutsdie Offiziere bilden Briten aus

  London, 23.März (Rdfk/ND). Der britische Kriegsminister Shinwell gab auf eine Anfrage im Unterhaus zu, daß deutsche Offiziere und Waffentechniker bei Winterübungen der britischen Armee in beratender Eigenschaft mitwirken. Als Shinwell gefragt wurde, ob dies nicht eine Verletzung des internationalen Rechts darstelle, antwortete er: „Ich bin mir dessen nicht bewußt, aber auf alie Fälle führen v/ir unser Vorhaben durch" ...

• Ton Berlin nach dem Westen

  ■In, großen Mengen kommen elektrotechnische Ausrüstungen und Erzeugnisse der Siemenswerke, Radioapparate der Firmen Lorenz, Telefunken und Blaupunkt zum Versand. Ferner gehen Erzeugnisse von Maschinenfabriken, wie Werkbänke, Laboratoriumsöfen und Erzeugnisse der pharmazeutischen Industrie, Instrumente, Ausrüstungen ufcd; Medikamente der Firma Schering im französischen Sektor nach dem Westen ab ...

• liier 2000 Tote in Palästina

  Jerusalem, 23. März (Rdfk/ND). Die Kämpfe, in Palästina nahmen am Montag an Heftigkeit zu. Dieser Tag hat bisher die höchste Zahl an Todesopfern, nämlich 87 Personen, gefordert. Seit Beginn der Unruhen in Palästina wurden 2017 Personen getötet. Eine Explosion in Haifa tötete fünf Araber und verwundete 31 ...

• Gefährliche Agenten gefaßt

  Waffen / Koffer mit doppeltem Boden / Feindliche Flugblätter

  Zu Beginn der Beratungen wurde bezüglich der Ausgaben für die Polizei von dem Abgeordneten Moritz (SED) auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Polizei an der Zonengrenze unbedingt'« aktiv zu erhalten. Vorkommnisse aus der letzten Zeit haben gezeigt, daß kriminelle Elemente und Schieber aus dem Westen in unsere Zone eindringen, um die Bevölkerung zu terrorisieren und in Aufregung zu setzen In Koffern mit Doppelboden sollten Waffen eingeschmuggelt werden ...

• Von Grenzgängern überfallen

  In Morsleben wurde der Grenzpolizeibeamte B e n i s c h aus Marienborn von Banditen überfallen, die ihm schwere Kopfverletzungen beibrachten. Die Grenzpolizei konnte mehrere Banditen verhaften. Unter den Verhafteten befinden sich ein gewisser Bernhard Lehmann aus Hildesheim und Heinz W i 1 m e aus Berlin ...

• Deutsche Gewerkschaften eingeladen

  Rom, 23. März (Rdfk/ND). Zur Sitzung des engeren Vorstandes des Weltgewerkschaftsbundes, die vom 30. April bis zum 2. Mai in Rom stattfindet, sollen deutsdie Gewerkschaftsvertreter aller vier Besatzungszonen eingeladen werden, um über ihre Arbeit und die Entwicklung der deutschen Gewerkschaften zu berichten ...

• Woher die Weltunruhe!

  Die amerikanische Weltpolitik, die noch junj Ist und ihre europäische Abteilung überhaupt erst 1940 erhielt, ist voller Unlogik und Unverständlichkeiten. In der deutschen Frage wurde die Morgenthau-folitik durch eine entgegengesetzte Haltung ersetzt, als es galt, Westdeutschland als potentiellen Stein auf dem europäischen Brett auszuspielen ...

• Die anglo-amerikanischen Pläne

  Berlin als Spionagezentrum gegen die Ostzone — Kein Interesse am Aufbau der Berliner Wirtschaft

  In Berliner Verwaltungskreisen, die mit dem komplizierten Gefüge der Berliner Wirtschaft besonders vertraut sind, Werden die' von dem Reuter-Korrespondenten aufgezeigten Perspektiven als unheilvoll bezeichnet. Als eine feindliche Insel inmitten der sowjetischen Besatzungzone, als ein Herd von Spionage und politische n-_ ...

• Die „Eoliegen"

  In den westlich lizenzierten Zeitungen Berlins werden über die letzte Vorstandssitzum des Verbandes der Deutschen Presse Berichte veröffentlicht, die widersprechend und zurr. Teil falsch sind. Richtig ist lediglich, daß Herr Müller-Jabusch, der beantragt hatte, den Fall Friede auf die Tagesordnung zu setzen un?l der selbst über den Fall referierte,- mit Herrn Dawill („Telegraf") die Vorstandssitzung verließ, als" ein Mitglied des Vorstandes die Schreibweise des „Abend'1 verurteilte ...

• Otto Grotewohl zum Volksbegehren

  Über die Durchführung des Volksbegehrens führte Otto Grotewohl u. a. folgendes aus: Das Volksbegehren wird in Form von Unterschriftensammlungen in den Betrieben und Wohnungen der Dörfer und Städte durchgeführt. Zu diesem Zweck werden vom Volksrat an alie Organisationen, die sich an der Abstimmung beteiligen, Listen herausgegeben, an deren Spitze der Hinweis steht: Volksbegehren zur Herbeiführung eines Volksentscheids über""die Einheit Deutschlands nach den Grundsätzen der Weimarer Verfassung ...

• Vorbereitungen zum 1. Mai

  Für Frieden, sozialen Fortschritt und Völkerverständigung

  Berlin, 23. März (ND). Zur Vorbereitung der diesjährigen Maifeier fand heute im Hause des FDGB eine Beratung statt, an der alle leitenden Funktionäre der Berliner Gewerkschaften, der Bezirksausschüsse und der wichtigsten Abteilungen des FDGB teilgenommen haben. Zur Durchführung der großen Maidemonstration im Berliner Lustgarten wurden mehrere Unterausschüsse und Kommissionen gewählt ...

• Kaum glaubliche Forderung

  B o c h u m, 23. März (EB). In einer Sitzung der Außenstellenleiter der Wirtschafts- und Ernährunfsämter sowie sämtlicher Unterausschußmitglider im Stadtkreise Bochum erklärte am 17. März der CDU-Stadtverordnete Calderoni, daß die Militärregierung von der Bochumer Stadtverwaltung verlange, den demnächst aus der Internierunjshaft zu entlassenden Naziaktivisten eine Sonderbehandlung zu gewähren ...

• Im Geiste eines Ley!

  Berlin, 33. März (ND). Daß ehemalige Nazis als Führer dfir UGO tätig sind, ist durch den Fall Dr. B a t z e 1 hinreichend bewiesen worden. Abgesehen davon, daß der zweite „UGO- Führer", Dr. Danielewicz, als Freund des Gestapobeauftragten Schwennicke, den Kurs der UGO mitbestimmt, hat der Ugoist L i t z m a n n als 2 ...

• Trennung von Schwennicke

  Berlin. 23. März- (ND). Auf einer Besprechung der Vorsitzenden der acht Bezirksverbände dsr LDP des sowjetischen Sektors von Berlin, die unter Leitung des Lichtenberger Vorsitzenden Gensecke stattfand, sprachen sich fünf Bezirksverbände für die Loslösung vom Landesverband der LDP, der unter Schwennickes Leitung steht, aus ...

• Das Volksbegehren in Mannheim

  M*nnheim, 23. März (EB). In einem Telegramm an den Deutschen Volkskongreß meldeten Mrnnheimer Betriebe die Teilergebnisse von Unterschriftensammlungen zur Durchführung eines Volksentscheides über die Herstellung der Einheit Deutschlands. Hunderte von Arbeitern und Angestellten zeichneten sich in die Listen ein ...

• Abrechnung mit Dr. Baumgartner

  Nürnberg, 23. März (EB). Dr. Baumgartn e r versuchte in einer von der Bayern-Partei im Zirkus Holzmüller abgehaltenen Kundgebung den Nürnbergern steine bajuwarischen Welterneuerungspläne vorzutragen. Die versammelte Menge begrüßte ihn mit Rufen wie „Hungerminister" und „Dich stellen wir schon", „Wir wollen nichts mehr von dir hören" ...

• Zum Weitersagen .. •

  „Längst vergilbte Schrillen . ." Der „Tagesspiegel" ist weiterhin sehr unznfrieden mit der Berliner SPD. In seinem gestrigen Leitartikel „Klärung" ("23. März) schreibt er, die SPD halle „voller Einfallslosigkeit" daran fest, „alle Macht den Volksvertretern" zu geben. Die Zeitung der politischen Reaktion von Berlin hat 'Aorn, daß die SPD bei den Berliner Yerfassuncjsbeschlüssen nicht ganz so tanzt, wie man es in den Westsektoren gerechtenueise zu verlangen sich berechtigt fühlt ...

• Ostzone erhöht die Renten

  Berlin, 23. März (ND). Auf Grund einer Anordnung der SMV zur Verbesserung der Soziajversicherunu konnten die Renten für insgesamt 89 216 Personen aus den Überschüssen der Sozialversicherungsanstalt ohne staatliche Zuschüsse wesentlich erhöht werden. Die SMV hat außerdem angeordnet, daß die Zahl der Sanatorien und Heilstätten weiter erhöht wird ...

• Bochum für den Volksrat

  Bochum, 23. März (EB). In öffentlichen Versammlungen in Bochum-Linden, Bochum- Riemke und |n einer öffentlichen Betriebsversammlung in dem zum Dinckelbach-Konzern gehörigen „Stahlwerk Boehum" erhoben die Versammlungsteilnehmer gegen die in Frankfurt geschaffene Rejf'enm« schärfsten Protest und fordern „eine Volksabstimmung für oder gegen ein einheitliches Deutschland" ...

• Aul die Spitze getrieben

  Ne<r York, 23. März (ADN). Gegen d«n Protest des sowjetischen und d«s ukrainischen Vertreters beschloß der Sicherheitsrat der UN in *»iner letzten Sitzung, auf Antrag Argentiniens, den von der tschechoslowakischen Regierung seines Posten enthobenen •hemilißen Delegierten der Tschechoslowakei beim Sicherheitsrat, P a p a n i k , an den Beratungen über die „tschechoslowakische Fra^e" teilnehmen zu lassen ...

• Mißlungene Flucht

  Frag, 23. März (ADN). Der ehemalige Vizemiöist'Srpräsident und frühere Vorsitzende der Tschechoslowakischen Volkspartei, Monsignore Sramek, sowie der ehemalige Postrmnister H a 1 a sind bei dem Versuch, mit Hilfe diplomatischer Vertreter einer auswärtigen Macht aus der CSR zu entfliehen, von der Polizei überrascht und verhaftet worden ...

• Fortschrittliche Denkmalpflege

  Denkmalpflege als praktische Aufgabe heißt nicht Pflege irgendwelcher reitender Fürsten aus Stein oder Erz. sondern Schutz und damit Erhaltung der auf uns gekommenen, aus Stadt- und Parkanlagen, einzelnen Eauten und beweglichen Kunstwerken bestehenden historischen Substanz. 'Denkmalpflege als geistige ...

• WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

  Mehr Holz für das sächsische Handwerk

  Dresden (ADN). Rund 10 Prozent des monatlichen Holzanf alles im Lande Sachsen sind Im vergangenen Monst dem Handwerk dureh <ias Sächsische Industriekontor in Dresden migejeltet worden. In die Zuweisungen teilten sich 969 holzverarbeitend* Handwerksgenossenschaften, weiche die Weiterverteilun« an die etwa IM MO Mittel- und Kleinbetriebe übernehmen ...

• Doyen hei den Philharmonikern

  Ein Sinfoniekonzert der Berliner Philharmoniker untsr Celibidaelie im Corso-Thester (Gesundbrunnen) wurde xu einem bssonderen Erlebnis durch dt« Mitwirkung des französischen Meisterpianisten Jean Doyen (Paris), eines Schülers von Marguerite Dong, der sich als Solist der großen sinfonischen Konzerte mit dem „Orchester symphonique de Paris" einen Namen g;macht hat ...

• Ist unsere Ernährung gesichert?

  Die Bedeutung der Frühjahrsbestellung in der Ostzone

  .Jetzt kommt alles darauf an, ob es gelingt, die Saat rechtzeitig in den gedüngten und vorbereiteten Boden zu bringen. Es kommt darauf an, ob das Saatgut vorhanden ist, ob Pflüge, Pferde, Traktoren und Sämaschinen planvoll eingesetzt werden können. Die Bedeutung der Frühjahrskampagne wird dadurch unterstrichen, daß die Deutsche Wirtschaftskommission bereits Mitte Februar in einem Beschluß den deutschen Verwaltungen ihre Aufgaben zugewiesen hat ...

• Polens Anteil am Wiederaufbau Europas

  Am 3. März kam in London nach dreiwöchigen Verhandlungen ein Handelsabkommen zwischen Polen und Großbritannien zustande. Die Verhandlungen begannen am 9. Februar, wenige Tage, nachdem in Moskau ein sowjetisch-polnisches Kommunique veröffentlicht war über die gegenseitige Lieferung von Bedarfsartikeln in den Jahren 1948 bis 1952 und über die Lieferung von Industriebedarf seitens der Sowjetunion an Polen gegen einen Kredit von 450 Millionen Dollar ...

• Des Teufels Generale

  Im Gewände de« Biedermannes leben heute in Bizonien noch — oder schon wieder — zahlreiche ehemalige Nazigrößen und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Nach den Spielregeln westlicher Demokratie wird ihr Dasein gesetzlich geschützt, und es darf ihnen niemand etwas zuleide tun, selbst dann nicht, wenn sie zur Zeit der deutschen Freibeuterei ein hohes Generalspatent und damit die staatliche Lizenz zur Vernichtung anderer Völker besaßen ...

• Berliner Rundfunk

  Mittelwelle: 355,7 m — Ml kHz, 415,1 =f tjj kHz

  Mittwoch, 24, Man 8.50 u. 7.00: Wstter und Nachrichten ' «.30: Werktätige Frau / 8.30: Suchdienst / 9,00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten, anscrU.. Aus Stadt und L=nd / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten und Wetter, anseht. Stadtreporter, dazw.: Kleines Erlebnis von heute / 14.00: Tägliche Zeitungssch ...

• Dokumente der Deutschen Revolution

  Ausstellung in der öllentlichcn WissenschaitUdicn Bibliothek

  „wenn die überaus lehrreiche und vielseitig bestellte Ausstellung: „1045, Eine Revolution und ihre Lehre", die im Auftrag der Deutschen Verwaltung für Volksbildung in der öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek (frühere Preußische Staatsbibliothek) in Berlin zusammengestellt wurde, zum Studium und Nachdfenken anregt, so wird sie ihren wichtigsten Zweck erfüllt haben", sagte Chefdirektor Dr ...

• Monatlich 65 Mark Schulgeld

  Uns wird geschrieben: Der Gesundheitsberuf ist gewiß eine Ange>genheit. die uns alle angeht. In ihm gibt es einen Tätigkeitsbereich. für medizinisch - technische Assistentinnen. Di« Ausbildung des Nachwuchses für ■diesen Beruf dauert zwei Jahr» und bedeutet für die jungen Mädchen eina angestrengte Arbeit ...

• Von der SPD erhielt daraufhin Herr Eggert ein Dankschreiben, dessen erster Absatz folgenden Wortlaut hat:

  „Als Vorsitzender des' Ortsvereins Britz der SPD drängt es mich, Ihnen die Anerkennung auszusprechen fflr die von Ihnen bis jetzt geleistete Säuberungsaktion innerhalb der Polizei in Neu- Einen Monat spater wurde Herrn Eggert von der SPD aus Buckow bestätigt, daß er „mit der Wahl des Herrn Nomhoff als Nachfolger für den Herrn Naschwitz eane glückliche Hand gehabt hat" ...

• Ne u m a nn

  Bei der Eröffnung der gestrigen Stadtparlamentssitzung erklärte Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr, er hätte durch den sowjetischen Verbindungsoffizier im Stadtparlament, Major O t s c h k i n, am Tage vorher einen Befehl von Generalmajor Kotikow erhalten, »gegen die antisowjetische Hetze im Stadtparlament einzuschreiten" ...

• Merkblatt für dim RauahaUm

  Steglitz: Auf Abschnitt S2 des Haushaltsausweises, 4. Ausgabe, wahlweise Grudekoks an stelle von Braunkohlenbriketts. Die Ausgabe erfolgt nur durch die Firma Franke. Llchterfelde-Ost Schillerstr. zS. Mict«: Auf Abschnitt B des Berliner Bezugsausweises, 6. Ausgabe, 50 t Senfwürze in d«n Marinadengeschäften ...

• Nach der Unterbrechung

  Nach der Unterbrechung wurde die Stadtverordnetensitzung gegen U Uhr fortgesetzt. An ihr nahmen sämtliche Verbindungsoffiziere der vier Besateuiigsimächte teil. Dr. Suhr gab zugleich im Namen seines Stellvertreters Dr. Schreiber (CDU) eine Erklärung ab, die deutschen Politiker und die Presse seien an die Kontrollratsdirektive Nr ...

• „Ein kerniger Pfeiler der Polizei!'

  Wie Herr Eggert sich die Säuberung vom Bürokratismus vorstellt

  Der „Tagesspiegel" hält es in seiner Ausgab» vom 21. März für notwendig, an einen „Entwurf zur Reform dsr Berliner Polizei" zu erinnern, für dessen Verfasser, den Inspektionsleiter Eggert in Neukölln, der bereits im Dezember vergangenen Jahres kräftig die Werbetrommel gerührt hatte. Unter der Überschrift, „G egen den Bürokratismus in der Polizei" machte Herr Eggert den Versuch, für den Militarismus in der Polizei einzutreten ...

• iMfiMückie Provokation im StaidtpMäment

  Berlin, 23. März (Eig. Ber.). Zwei Berliner Abendzeitungen erschienen gestern mit den Überschriften „Sowjetbefehl an die Berliner Stadtverordneten" („Der Kurier") und „Russische Anweisung an Dr. Suhr. — Er soll antisowjetische Propaganda im Stadtparlament verhindern" („Der Abend"). Die Quelle dieser aufsehenerregenden Schlagzeilen liegt in einer unglaublichen Provokation, die sich der Stadtverordnetenvorsteher Dr ...

• DeiM Partei, fle SED. ruft Dithl

  LV Kultur und Erziehuni:: Gruppe sozialistischer Gewerbelehrer, Pädagogische Hochschule, 24, S., 15.00 Uhr, schönfließer Str. 7. LV Kultur nnd Erziehnng: Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Schriftsteller und Journalisten, Arbeitsgruppe „Gedicht", 24. 3., 18.00 Uhr, Parteihaus. Mitte: Sitzung de« Ernährungsausschusses, 24 ...

• Zwei Mörderinnen verurteilt

  während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe hatte die 48jährige Frau Else Bersinsky im Frauengefängnis die 20 Jahre jüngere Frau Gerda Abelmagn kennengelernt. Bald nach ihrer Entlassung aber verübten, beide ein schweres Verbrechen an der 64j ährigen Emilie Blästag, die in dar Böckhs.traße im Südwesten Berlins einen Seifenhandel betrieb ...

• Ein fahrlässiger Arzt

  „Mit verschmutzten Instrumenten, völlig unsachgemäß und mit den primitivsten Hilfsmitteln arbeitet der Angeklagte, der durch seine grobe Fahrlässigkeit den Tod zweier jünger Frauen verschuldete." Das waren die Worte, die die beiden ärztlichen Sachverständigen. in der Verhandlung gegen den 53jährigen Arzt Dt ...

• nnd und keine Lebensmittelkarten für KMtr ••«

  halten, wird ab SS. März durch dis Karterurteilen ein besonderer Anreditsehei» miß Bezüge dieser Sonderzuteilung ausgegeben. Kladaf bis zu sechs Jahren erhalten eine Tafel Schokolade von etwa 57 Gramm und den Rest in Süßware». Der Verkauf der Süßwaren erfolgt in den dttreh Aushan« kenntlichgemachten Lebensmittelgetöiif ...

• Berlin im Sommer ohne Getränke?

  Auf ein»r Pressekonferenz wies der Fachausschuß Brauerei darauf hin, daß der Mangel in Flaschen und Fässern noch mehr als in dan heißen Monaten des Vorjahres in diesem Sommer zu einer Verknappung an Flaschenbieren und alkoholfreien Getränken führen wird. Gastwirte und Kleinverteiler wie auch die Privathaushalte werden daher gebeten, alle noch vorhandenen Bier- und Selterftaschen, Bierkästen und -fässer ihren Eigentümern, den Brauereien oder Getränkefirmen, zurückzugeben ...

• Chefredaktion: Max Nierich nnd Lex Ende

  Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N M. Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von IS bis IS Uhr — Verlag: Berlin SW S8, Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8*28 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr ...

• Wie wird das Welter raorfen?

  (Eigener Bericht) Üb ersieht:. Durch Hochdruckeinfluß nur vorübergehend Wetterberuhigung, später erneut Unbeständig mit einzelnen Niederschlägen, stellenweise Nachtfrostgefahr. Vorhersage für Berlin: Bei mäßigen bl« frischen Winden um Welt bis Nordwest wechselnd bewölkt, nicht ganz niederschlagsfrei, Tagestemperatur plus 5 bis 10 Grad, nachts bei » Grad ...

• Letale Berliner Neod^eMe»

  SPD-Stadtverordnete beim verbindangsamder

  Nach der Sitzung dei Ältestenräte! in» Bt»dtparUment begaben »Ich Mitglieder der SPD-Fraktion zu weiteren Beratungen In das Büro dei amerikanischen Verbindungsoffiziers, wobei Ihnen Mr. Bil, der politische Berater der Berliner USA- BehBrden, nähere Ratschläge für ihr weiteres Verhalten Im Stadtparlament gab ...