29. Mär.

Ausgabe vom 05.12.1947

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  • Deutschlands Stimme

    Am Vorabend des Deutschen Volkskongressej sei eine Feststellung erlaubt: Als die beiden Vorsitzenden der SED, Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl, in der bekannten Pressekonferenz am 26. >"ovemher den Beschluß des Parteivorstandes zur Einberufung eines Volkskongresses bekanntg-ben, stellten einige Vertreter der Westsektorenzciiungen mißtrauische Fragen ...

  • Österreich-Besprechung abge§etzt

    Außenminister verhandeln weiter über Deutschland

    Molotow beschuldigte in der Debatte die drei Westmächte der Einmischung in die Unabhängigkeit Österreichs und des Versuchs, Österreich zu versklaven. Der Druck Großbritanniens und der Vereinigten Staaten auf Österreich, so führte Molotow aus. sei dafür verantwortlich, daß bisher ein Übereinkommen nicht erreicht werden konnte ...

  • Frankreich

    IM 3C0 000 Soldaten gegen die Arbeifer mobilisiert

    Polizei und Mobilgarden setzen ihre Angriffe auf die von den Streikenden bssetzten Fabriken fort. Die Gewerkschaft der Eisenbahner protestierte in einem Kommunique gegen die Sabotage an den Eisenbahnen, die in der Nähe von Arras zu einem Eisenbahnunglück geführt hat. Die Verantwortung für das Unglück trage der französische Innenminister, der zweifelhafte Elemente und Angehörige der gaullistischen Volksunion auf die Eisenbahnanlagen verteilt habe ...

  • Die Jugend

    Gelsenkirchen-Buer, 4. Dez. (ND). Die Bezirksjugendleitertagung des Industrieverbancles Bergbau bekannte sich zur Kongreßidse. Essen, 4. Dez. (ND). In einer Entschließung der Freien Deutschen Jugend des Ruhrgebiets heißt es: „Die Jugend des Ruhrgebiets sieht allein in der Einheit Deutschlands eine Grundlage zur wirtschaftlichen und politischen Gesundung ...

  • Die Mittwochsitzung

    London, 4. Dez. (ND). Auf der Mittwochsitzung des Außenministerrats schlug Molotow vor, daß die Regierungen der vier Großmächte innerhalb einer Frist von zwei Monaten dem Außenministerrat Vorschläge über die Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland vorlegen sollten. Die Außenminister der drei Westmächte zeigten im Gegensatz zur Sowjetunion kein Interesse für die schnelle Diskussion dieser Frage und lehnten daher den sowjetrussischen Vorschlag ab ...

  • SPD and SED

    Berlin, 4. Dez. (ND). In einer Stellungnahme zum Volkskongreß beschlossen die Vorstände der SPB- und SED-Betriebssruppe des Kabelwerks Oberspree gemeinsam folgende Resolution: „Im Namen unserer beiden Betriebs,-jruppen begrüßen wir die Einberufung eines Volkskongresses und geben der Hoffnung Ausdruck» ...

  • Schlachi zwischen Arabern und ftsden

    Jerusalem, 4. Dez. (ADN). In dem Städ*chen Ramie, das an der Straße Jerusalem—Tel Aviv liest, kam es am Donnerstagnachmittag zu schweren Straßenschlichten zwischen Arabern und Juden. In allen Straßen liegen zertrümmerte Wagen und Verwundete. Die genaue Zahl der Opfer Uonnte bisher noch nicht ermittelt werden ...

  • Labour-Abgeordnete für eine KongreI5-Delegaiion nach London

    London, 4. Dez. (Sonderkorrespondent ADN). Abgeordnete des Unterhauses haben folgende Botschaft an den nach Berlin einberufenen Deutschen Volkskonfjreß gerichtet: „Für die Sicherung eines dauernden Friedens Ist es notwendig, daß die Meinung der wirklichen deutschen Demokraten von den alliierten Regierungen gehört wird ...

  • Die Berliner UsiiversS^ät

    Berlin, 4. Dez. (ND). Dozenten, Assistenten und Studenten der Universität Berlin übersenden dem Deutschen Volkskongreß eine Begrüßung, in der es heißt: Es geht um Deutschlands Schicksal auf Jahrzehnte hinaus. Um so notwendiger ist es, daß ein repräsentatives Organ des deutschen Volkes auf dieser Konferenz zu Worte, kommt ...

  • Weitere Begrüßungen ans London

    London, 4. Dez. (RF). Der herzlichen Begrüßung, die dreizehn Abgeordnete der Labourpartei an den Berliner Volkskongreß sandten, haben sich eine Reihe von Gewerkschaftsführern und anderen Persönlichkeiten angeschlossen. Darunter befinden sich: Harry Adams, Präsident der Bauarbeitergewerkschaft, L. C. W h i t e , Generalsekretär der Gewerkschaft der Staatsangestellten, R ...

  • Österreichs Währungsreform genehmigt

    Wien, 4. Dez. (Rdfk). Das Gesetz üfccr die Währungsreform Österreichs wurde auf einer Sondersitzung vom Alliiertsn Kontrollrat in Wien einstimmig genehmigt. Nach dieser Genehmigung kann die Währungsreform unverzüglich in Kraft treten. Bukarest, 4. Dez. (ADNV Eine yigcslav.-hche Regierungsdelegation unter Führung von Marschall Tito wird sich in Kürze nach Bukarest begeben ...

  • Delegierte zum Deutschen Volkskongreß für Einheit und gerecJiten Frieden in Berlin am 6. und 7.

    Professor Max Pechslein Professor Alfred Meusel

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  • E#cfff® Demokratie

    Alle sozial - revolutionären Umwälzungen brachten der Menschheit wohl einen gewissen Fortschritt, klangen aber meist mit einem Mißerfolg aus. Im allgemeinen setzte nach der gesellschaftlichen Veränderung die Reaktion ein t-j^d paralysierte mehr oder minder die in der Revolution errungenen Erfolge. Im ...

  • Berlin soll Hauptstadt bleibest

    Massenbewegung in Betrieben für Volkskongreß

    Der Hauptbetriebsrat im Magistrat von Groß-Berlin n3hm in einer Tagung Stellung zum Volkskongreß und beschloß seine Teilnahme durch Entsendung von zwei Delegierten. Der Hauptbetriebsrat ist die gewählte Vertretungskörperschaft von 170 000 Beschäftigten in den Betrieben, Werken und der Verwaltung der Stadt Berlin ...

  • Zone muß endlich yersdiwinden Ministerpräsident Arnold (CDU): Wirtschaftliche Aufspaltung Deutschlands wider den gesunden Menschenverstand

    Dortmund: 4. Dez. (SD). Mit den Worten: „Die wirtschaftliche Aufspaltung Deutschlands sei eine Sache wider den gesunden Menschenverstand", brachte der Ministerpräsident von Nordrhöin - Westfalen, Arnold, auf der Tagung der Sozialausschüsse der CDU/CSU in Herne seine tiefe Enttäuschung tiher die Bi-Zone zum Ausdruck ...

  • Die Berliner Schulreform

    Am 13. November 1947 hat die Berliner Stadtverordnetenversammlung das Schulgesetz für Berlin angenommen. Die klare Zweidrittelmehrheit aus den Vertretern der SED, der SPD und der Mehrheit der LDP zeigt, daß das Schulgesetz dem Bedürfnis der weitesten Volkskreise entspricht. Die Gegnerschaft der CDU richtet sich vor allem gegen die Formulierungen, die den Religionsunterricht betreffen ...

  • gehört die Zukunft

    Walter Ulbricht über den Sinn des VdlkskOngresses

    Berlin, 4. Dez. (ADN/ND). Das Mitglied des Zentfalsekretariäts der SED, Walter Ulbricht, nahm in einer Unterredung mit einem Vertreter des ADN zur Einberufung des Volkskongresses für Einheit und gerechten Frieden Stellung und führte dabei u. a. aus: „Auf dem Volkskongreß soll eine Delegation deutscher demokratischer Vertreter gewählt Werden, um bei den Beratungen des Friedensvertrages in London die Stellungnahme des deutschet! Volkes zu begründen ...

  • FDGB*DeIegation aus Moskau zurück

    Berlin, 4. Dez. (ADN). Die Delegation des FDGB aus der sowjetischen Besatzungszone und von Groß-Ssrlin, die auf Einladung des Zentralrates der sowjetischen Gewerkschaften an den Feierlichkeiten dos 30. Jahrestages der Oktoberrevolution in Moskau teilnahm und anschließend einige Städte und bedeutende Produktionsstätten der Sowjetwirtschaft besuchte, ist am Donnerstagvormittag nach Börlin zurückgekehrt ...

  • Ununterbrochen Zustimmung§erkla'rungen

    Berlin, 4. Dez. (ND). Aus der Liste der ununterbrochen eingehenden Zustimmunfserklärungen veröffentlichen wir nachstehend wieder einen Auszug von Unterschriften von Betrieben nnd Massenorganisationen: Wezel & Naumann AO., Leipzig; Volk und Wissen Verlags-GmbH., Berlin, Leipzig; Aktiengesellschaft A ...

  • Mitteilung an die Landeskomitees und Teilnehmer am Voik§kongreß

    Den Delegierten und eingeladenen Teilnehmern zum Deutschen * Volkskongreß wird empfohlen, früh in Berlin einzutreffen, daß sie rechtzeitig in den Besitz der Tcilnehmerund Quartierscheine kommen können. Die Ausgabe der Ausweise erfolgt für die auswärtigen Delogierten am Sonnabend bis 18 Uhr im Zentralen Kongreßbüro, Berlin N 54, Lothringer Straße 1 ...

  • Produktion um 25 Prozent gestiegen

    Planungskommissionen für Betriebsverbesserungen

    Zur Durchführung der Produktionssteigerung ist im Volta-Werk in Dresden, einer Fotoapparatefabrik, eine Planungskommission gebildet worden, die sich aus Facharbeitern aller Abteilungen zusammensetzt. Diese Kommission besucht systematisch alle, Arbeitsplätze im Werk, spricht mit jedem einzelnen Arbeiter, regt ihn zu Verbesserungen in der Arbeitsmethode an und sucht selbst nach Möglichkeiten zur Durchführung von Betriebsverbesserungen ...

  • Urteil im Juristen prozeß

    Nürnberg, 4. Dez. (ADN). Das amerikanische Militärgericht verkündete am Itonnerstagnach. mittag folgende Urteilssprüche im Juristenprozeß: Für die Angeklagten Schlegelberg er, Klemm, Rothaug und Oeschey die lebenslängliche Gefängnisstrafe. Ferner erhalten Gefängnisstrafen: Rothenberger 7 Jahre, von Ammon 10 Jahre, Joel 10 Jahre, Altstoetter 5 Jahre, Mettgenberg 10 Jahre, Lautz 10 Jahre ...

  • FDGB-Delegation berichtet

    Berlin, 4. Dez. (ADN). Die deutsche Gewcrkschaftsdelcgation, die am Donnerstag von ihrer Reise aus der Sowjetunion aurtickfckehrt ist, wird auf einer vom FDGB für Freitagnachmittag, 14 Uhr, in die Deutsche Staatsoper einberufenen Kundgebung Bericht Über ihre Relseeihdrücke erstatten. Die Gewerkschafter Jendretzky, Schlimme, Bernhard Döring und Chwalek werden das Wort ergreifen ...

  • Eine Frau mit 2,60 RM Stundenlohn

    Magdeburg; (ND). In der Gießerei Polte, Magdeburg, beseitigte die Betriebsjugend in freiwilliger Sonntagsschicht alle Krie$sschäden. Eine Frau erzielt dort al» Metallschleiferin im Akkord durch eine selbst erarbeitete Vorrichtung einen Stundenlohn von 2,60 HM.

  • Redaktionsnotiz

    Auch heute laufen bei Redaktionsschluß fortgesetzt weitere Telegramme mit Zujtinimungserklärungen zum Deutschen Volkskongreß ein. Rlumgrüntl« machen es unmöglich, alle Betriebe, Organisationen und PersBnlichkeiten namhaft zu machen.

  • Schiedsgerichte gegen Bummelanten

    Schwerin, 4. Dez. (ND). Durch die Bildung von Schiedsgerichten aus Mitgliedern der Belegschaft in der Schiffsreparaturwerft in Wismar sind die Bummelschichten von 4,6 Prozent im August auf 2,9 Prozent im November zurückgegangen.

Seite 3
  • seinem

    B

    die Diktatur des Proletariats, errichteten die Sowjetmacht. — Das ist eine Tatsache und kein Versprechen. Sodann liquidierte die Sowjetmacht die Klasse der Gutsbesitzer und übergab den Bauern mehr als 150 Millionen Hektar ehemaliger Gutsbesitzer-, Staats- und Klosterländereien, und dies zusätzlich zu den Ländereien, die bereits früher im Besitz der Bauern waren — Das ist eine Tatsache und kein Versprechen ...

  • Über das allgemeine Wahlrecht

    Ein Rundfunkvortrag

    Der Arbeiter^ Heinrich Fischer-aus Dresden stellt in einem, Brief die Frage:,-Gibt, es einen Jnterschied zwischen dem allgemeinen Wahlrecht in der Sowjetunion und in den bürgerlichen Ländern? Bei der Lektüre dieses Briefes erinnerte ich mich an das, was mir der alte Bootsmann Peterson erzählte. Dieser "ist Amerikaner lettischer Abkunft und lebte viele Jahre in den Vereinigten Staaten ...

  • Der Arbeiteranteil am Ausbau der sozialistsschera Wirtschaft

    Vor drei Jahrzehnten stürzten die Arbeiter und Bauern Rußlands die Macht der Kapitalisten und Gutsherrn und nahmen das Schicksal des Heimatlandes in eigens Hände. Die Arbeiterklasse —, die führende, die revolutionärste Klasse der Gesellschaft —, stellte sich an die Spitze des Aufbaues des jungen Sowjetstaates, Von den ersten Tagen an konzentrierte die ...

  • Grundrechte

    Artikel 119. Die Bürger der UdSSR haben dal Recht auf Eiho'ung. Das Recht auf Erholung wird gewährleistet durch die Verkürzunq des Arbeitstages auf sieben Stunden für die überwältigende Mehrheit der Arbeiter, durch Festsetzung eines vollbezahlten alljährlichen Urlaubs für die Arbeiter und Angestellten und durch das in den Diensf der Werktätigen gestellte umfassende Netz von Sanatorien, Erholungsheimen und Klubs ...

  • Gesellschaftsaufbau

    Artikel 1. Die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken ist ein soziclis'hcher Staat der Arbeiter und Bauern. Artikel 2. Die politische Grundlage der UdS5R bilden die Sowjets der Dcpu.'terfen der Werktätigen, erwachsen und erstarkt im Ergebnis des Sturzes der Macht der Gutsherren und der Kapitalisten und der Eroberung der Diktatur des Proletariats ...

  • an

    Im Hitler-Reich wurden der deutschen •Öffentlichkeit bekanntlich nur solche Meldungen, Nachrichten und Berichte über die Vorgänge im Ausland zur Kenntnis gebracht, die dar Nazi-Regierung unbedenklich erschienen. Unerwünschte Meldungen' oder Berichte wurden einfach unterschlagen oder den jeweiligen Zwecken entsprechend zurechtredigiert ...

Seite 4
  • Wirtschaftswunder Jugoslawien

    Bodenreform Trotzdem hat die -• Landwirtschaft wieder einen Aufschwung genommen, der vornehmlich auf die durchgeführte Bodenreform zurückzuführen ist. Die Güter der Landbesitzer, die über 45 ha Ackerland und Wälder aufwiesen, und das Land derjenigen, die über 35 ha Ackerland besaßen, wurden beschlagnahmt und an Bauern, die arm und ohne Land waren, an Kriegsinvaliden und Opfer des faschistischen Terrors verteilt ...

  • Der Plan als Grundlage der Entwicklung

    Die Epoche der Planung Erst 1927 waren die Voraussetzungen geschaffen, um eine Aufgabenstellung für die gesamte Volkswirtschaft zu geben. Die Fünf- .iahrespläne. der erste lief 1928 an, wurden im Laufe der Zeit immer umfassender. Bereits im ersten Planiahrfünft erlangte der Staatshandel und das Genossenschaftswesen auf dem Markt die volle Herrschaft ...

  • Veredelung bringt Arbeit und Rohstoffe

    Die Sowjetzone im Handelsverkehr mit dem Ausland

    Ein gleichmäßiges Surren und Sausen von Maschinen schlug an unser Ohr, als wir einen der vielen Arbeitssäle der Kammgarnspinnerei Stöhr in Leipzig betraten. An der Tür, durch die wir soeben gekommen waren, wie überhaupt an den meisten Türen dieses Werkes, war der Befehl 234 von Marschall Sokolowskij zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Besserung der Arbeitsmoral angeschlagen ...

  • Die Sowjetunion als Vorbild und Beispiel

    Vom Agrarland zum fortschrittlichsten Industriestaat

    Das alte zaristische Rußland lag vor Beginn des ersten Weltkrieges mit seiner Wirtschaft um 50 bis 100 Jahre hinter den entwickelten kapitalistischen Ländern zurück. Rußland produzierte 1913 mit einer Bevölkerung von mehr als 180 Millionen Menschen nur 4,2 Mill. Tonnen Roheisen, während Deutschland z ...

  • Tschechoslowakische Maschinen für Polen

    Warschau (PDP). Im Einklang mit den Verpflichtungen des Handelsvertrages zwischen Polen und der Tschechoslowakei traf in Polen bereits ein Teil der Maschinen für die polnische Lederindustrie ein. Um die restlichen Maschinen für die Einrichtung der Schuhfabriken sowie Gerbereien importieren zu können, ist eine Delegation der Zentralverwaltung der Lederindustrie nach Prag abgereist ...

  • Aufbau der Leichtindustrie

    Moskau (ADN). Der Umfang der Bauvorhaben in der sowjetischen Leichtindustrie hat sich in diesem Jahr gegenüber 1015 verdoppelt. Mehr als 200 Großbetriebe befinden sich im Bau oder werden wiederhergestellt. Außerdem werden Hunderte von Schuhund Trikotagetabriken sowie pelzverarbeitende Fabriken der Genossenschaften neu errichtet oder erweitert ...

  • Wiederaufbaus

    In dieser Lage ging die Sow.jetregierung daran, aus den übernonmienen Wirtschaftsformen eine sozialistische Ordnung zu entwickeln. Die 150MÜ1. ha Boden, die nach der Oktoberrevolution an die kleinen Bauern übergeben worden waren, wurden weiter von ihnen bewirtschaftet. Sie waren zur Abgabe von 10 bis 15 °/o ihrer Erträge verpflichtet und konnten das übrige auf dem freien Markt verkaufen ...

  • Leipziger Messe im Frühjahr 1948

    Die Leipziger Messe im Frühjahr 1948 findet unter Zustimmung der Besatzungsmacht vom 2. bis 7. März statt. Verbunden ist mit ihr, wie stets im Frühjahr, die Technische Messe, auf der Maschinen und Produktionsmittel aller Art sowie das gesamte Bauwesen zur Ausstellung gelangen.

Seite 5
  • 0 0 u I M

    Albert übersetzte und Hein wandte sich an ihn: „Sag ihm, seine Gäste sind wir nicht. Wir sind nicht die Gäste von Leuten, die Verwundete mißhandeln und sich selber wie Faschisten aufführen." Trotzdem Albert vorsichtig genug war, das nicht Wort für Wort ins Spanische zu übertragen, genügte, was er sagte, um Pujol tief zu kränken ...

  • Volk spielt für das Volk

    Die Quellen sowjetischer Bühnenkdnsi

    Es gibt wohl kein anderes Land, in dem so viel und so gut Theater gespielt wird wie in der Sowjetunion. Alle Gattungen des Theaters: Drama und Oper, Lustspiel und Operette, Kleinkunst und Ballett werden in der UdSSR gepflegt und haben ein Niveau erreicht, das einen Vergleich mit der Bühnenkunst anderer ...

  • Begegnung und Ablehnung

    Pfeifkonzert und Eeifall hielten sich bei der Wiedergabe des ersten Jazzprogramms für deutsche und alliierte Hörer im Titania-Palast die Waage, in dessen Mittelpunkt Kurt Widmann mit seinem Orchester stand. Entscheidet man sich einmal für „Jazz", dann soll man diese aufpeitschenden Rhythmiker und diesen geübten Bläserchor mit seinen grellen Effekten gelten lassen, die auf jeden Fall Stimmung zu machen verstehen ...

  • Die große Aussprache

    Wenn am Vorabend des interzonalen Frauenkongresses der „Telegraf" schrieb, daß man auf der Tagung wohl Abgesandte aus Hamburg und Stuttgart sprechen hören wird, aber es handele sich nur um Kommunistinnen, dann wurden seine Berichterstatter durch die Diskussion eines besseren belehrt. Denn von den über 30 Frauen, die das Wort nahmen, von denen der größere Teil aus der Westzone kam, gehörte die Mehrzahl keiner Partei an und die übrigen der SPD, CDU, LDP und KPD ...

  • Interzonale Frauentagung

    Der zweite Tag / Die Mitverantwortung für Deutschland

    Frau Kern eröffnete die heutige Tagung mit einer Botschaft, die der britische Rat für deutsche Demokratie an die Frauenkonferenz gerichtet hatte, in der es heißt „Wir glauben, daß ein einheitliches und wirklich demokratisches Deutschland wesentlich ist, für die internationale Wohlfahrt, und daß es lebenswichtig ist ...

  • Frau Panjonowa spricht

    Im Laufe der Tagung nahm Frau P a r f j o - n o w a als Vertreterin der IDFF das Wort. Sie gab einen anschaulichen Bericht über die Arbeit dieser Fraoienorganisation im Kampf um die Sicherung des Friedens der Welt. Sie rief am Schluß den anwesenden Frauen aufmunternd zu: „Man darf sich nicht, auf eine Hilfe von irgendwo und auf irgend jemand verlassen ...

  • 91. Fortsetzung

    Ein Hügel lag zwischen dem Dorf und dem Manzanares. Er war so flach, daß sie ihn beim Sturm gar nicht wahrgenommen hatten, doch bot er genug Schutz, um hinter seinem Rücken den Einbruch der Dämmerung abzuwarten. Auf der Höhe des Hügels lag Georg und beobachtete, wie die Marokkaner Schießscharten in die Häuser des Dorfes schlugen ...

  • Neues aus der Literatur

    Der Aufbau-Verlag brachte den Roman „Die Rettung" von Anna Seghers heraus (480 Seiten; Preis 9,60 RM). Dieser Bergmann- Roman ist wiederum von jener Fülle und Schönheit de» Wortes, von jener gläsernen Durchsicht durch die Realität des Arbeiterlebens im kapitalistischen System getragen, die uns immer wieder bei der hervorragenden Dichterin sozialer Spannungen gefangen nimmt ...

  • Die weiße Birke /

    Andreis Zug stand auf einem offenen Platz. Im Westen, in der Richtung, wo der Feind lag, dehnte sich ein freies Feld mit kleinen Hügeln und Hohlwegen. Auf einem Hügel, direkt in der Mitte des Feldes, stand nachdenklich, als wüßte sie nicht wohin sie sich von dem gefährlichen Platz retten sollte, eine Birke ...

  • Berliner Rundfunk

    Sonnabend, 6. Dezember

    6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetter / 8.30: Suchdienst / 9.00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten, anschl.. Aus Stadt Und Land / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten und Wetter, anschl.. Stadtreportcr / -14.00: Tägliche Zeitungsschau / 14.15: Vorschau suf Oper und Konzert / 13.SO: Kulturleben / lj.00: Nach achten / 15 ...

  • Für die Einheit Deutschlands

    „Ich kann es nicht verstehen, daß es m diesem Augenblick, wo es um die Existenz eines einheitlichen Deutschland geht, Persönlichkeiten gibt, die nicht mit dem größten Schwung und der größten Energie die Einheit Deutschlands lordern. Ich begrüße das Auttreten des russischen Außenministers Molotow, der ...

  • (jLncL wenn ttutdt

    Mit leisem Schall entfaltet sich das Zeiiungsaug: Von allen Grenzen ballt es sich wie Puleerrauch. / Für die im Sturm Erwachs:- war' dies nicht neu; wer Im Vergangenen nachgesehn, harrt ohne Scheu. Die Sturmflut der Geschichte frize. kommt sie uns in die Quer, schäumt Krieg und droht vernlchterhch, — gemach, wir schneiden ihren Gischt: — so teilt der Kiel das Meer ...

  • mit Pujol zurück. Hochmütig ver-

    weigerte er, daß die Spanier als erste zurückgehen sollten. Aus dem Dorfe, hinter dem die Sonne untergegangen war, erklang ein fremdes, wildes Lied, und 'in Hund bellte. Pujol lehnte sich zornig auf und gestikulierte mit der Rechten, in der er noch immer den Revolver hielt. „Dies ist unser erstes Gefecht!" unterbrach Hein Um schließlich schreiend ...

Seite 6
  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Merkblatt der Haushalte

    Mitte: Je Haushalt ein Kasten Holz auf Abschnitts des Brennholzbezugsauswcises. Blinde und Hirnverletzte zusätzlich einen Zentner Briketts. Wedding: Als Nährmittel in der ersten Dekade: Weizengrieß, Teigwaren und Roggenröstflocken. In der zweiten Dekade für alle Weizenmehl. Auf Abschnitt e des Bezugsausweises 5 ...

  • Wahrheiten über die Holzaktion

    Des weiteren stand ein Antrag der SED zur Erörterung, der verlangte, der Magistrat möge sich bei der Alliierten Kommandantur um die Zustimmung bemühen, die Lastwagen in Berlin anstatt an 10 Tagen, an 20 Tagen im Monat zum Holztransport in Anspruch nehmen zu können. Diesen Antrag benutete Franz Neumann (SPD) zu einem schweren verleumderischen Angriff gegen die SMV, von der er behauptete, sie habe ihre Versprechungen weder gegenüber den Bezirksbürgerm?istern noch gegenüber den Holzfällern erfüllt ...

  • Die Verschleppungstaktik war schuld

    wurde. Trotz der auf 10 Minuten beschränkten Redezeit für jede Fraktion entwickelte sich eine längere Debatte über die Vorlage zur Beschlußfassung einer „Verordnung über die Versicherungsaufsicht in Groß-Berlin". Die CDU und SPD warfen dem Magistrat vor, das hierzu von der Alliierten Kommandantur genehmigte Gesetz der Stadtverordnetenversammlung nicht unterbreitet zu haben ...

  • Rückgabe jüdischen Vermögens

    Die erste Debatte ergab sich bei dem Antrage der SED auf Rückgabe desjenigen jüdischen Vermögens, das sich noch im Besitze der Stadt Berlin befindet. Stadtverordneter Geschke (SED) begründete die Vorlage und forderte, daß das den Juden angetane Unrecht wieder gutgemacht werden müßte. Von 146 000 in Berlin verbliebenen Juden seien nur 7400 zurückgekehrt, d ...

  • Schüssen lihprunespn.

    Wieder ein Denunziant verurteilt Der ehemalige Krankenpfleger des Rudolf-Virchow- Krankenhauses, Erich Gottschalk, wurde von der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin wesen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Als Gründer einer nazistischen Betriebszelle hatte er schon vor 193 ...

  • Mordversuch an den Geliebten

    Das Schwurgericht des Landgerichts Berlin verurteilte am Donnerstag den 35 Jahre alten Landarbeiter Bruno Otto wegen versuchten Mordes zu zehn Jrhren Zuchthau; und sehn Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hstte am »1. März d. J in immittelbarer NShs der Weidendammer Brücke seine Geliebte, die +1 Jahre alte Frau Gertrud Abelt, mit einem Hammer niedergeschlagen ...

  • Professor Holstein,

    Mitglied der LDP „Ich habe mich Infolge meiner beruflichen Arbeitslast nur wenig mit Politik beschäftigt", erklärt Prof. Holstein, Mitglied der LDP und Leiter der Abteilung für Arbeitsschutz in dei Deutschen Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge, den wir für ein paar Minuten aus einer wichtigen Sitzung herausholten ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 11 bis 12 Uhr — Telefon: 42 50 21. Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW G8, Zimmerstraße 81-31 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postseheckkonto: ..Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Naclitexpedition: 42 50 21— Anzeigenannahme nur Berlin SW 68, Zimmerstraße 87-91, von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

  • Zusatzverpfleeunr — bei Demontai'e

    Rund UDO Arbeiter, die zur Zeit mit der Demontage der im britischen Sektor gelegenen „Deutschen Werke" in Spandau beschäftigt sind, erhalten von der Militärreg'erung bewilligte Zusatrverpfiegung, damit der Arbeitseifer bei den Atorißarbeiten erhöht wird. (Am Wochenende wurde allerdings die Zusatzverpflegung um 23 Prozent gekürzt ...

  • Tom FDGB

    Bericht der deutschen Gewerkschaftsdelegation In der deutschen Staatsoper sprechen heute um 14 Uhr die Mitglieder deT deutschen Gewerkschaft*- delegation über ihre Eindrücke in der UdSSR.

  • Wie wird das Weif er morgen?

    Sc.üeehtwcttergcbiet nur langsam abziehend. Schlechte Sicht. Zeitweise Bagenfälle. Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad. Privater meteorologischer Wetterdienst,

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Deutschlands Stimme Österreich-Besprechung abge§etzt Frankreich Die Jugend Die Mittwochsitzung SPD and SED Schlachi zwischen Arabern und ftsden Labour-Abgeordnete für eine KongreI5-Delegaiion nach London Die Berliner UsiiversS^ät Weitere Begrüßungen ans London Österreichs Währungsreform genehmigt Delegierte zum Deutschen Volkskongreß für Einheit und gerecJiten Frieden in Berlin am 6. und 7.
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