18. Apr.

Ausgabe vom 16.11.1947

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  • Werte Genossen!

    Anbei übersende ich Euch mein Mitgliedsbuch und bitte, hiermit von meinem Austritt aus der Berliner SPD Kenntnis zu nehmen. Ich bin am 1. Januar 1946 in die SPD eingetreten, weil ich der Auffassung war, daß eine Wiederholung der vergangenen zwölf Jahre Nazidiktatur verhindert werden mußte. In dem Glauben, ...

  • Dieter Friede hesäuft sich im Westen

    Berlin, 15. November (ND). Der Journalist - Provokateur Dieter Friede, dessen angebliches Verschwinden AnlaB zur Polizeidebatte im Stadtparlament gab, ließ sich gestern in einer Bar im Westen Berlins leiern, wobei der Alkohol in Strömen iloB. Franz Neumann und Landsberg haben die Berliner Bevölkerung bewußt zum Narren gehallen und das Sladtparlament für ihre niederen Propagandazwecke mißbraucht ...

  • Verbinden und nicht teilen

    Fierlinger auf dem Sozialistenkongreß in Brunn

    Brunn, 15. November (ADN). In einer großen Rede vor dem sozialdemokratischen Parteikongreß in Brunn umriß der stellvertretende Ministerpräsident und Parteivorsitzende Fierlinger am Sonnabend die innen- und außenpolitische Lage der Tschechoslowakei. In seinen Ausführungen über die wachsende internationale Spannung stellte Fierlinger fest, daß die westlichen Großmächte die ursprüngliche Politik Roosevelts und Stalins von Teheran und ...

  • „Diktator" Cripps

    London, 15. November (ADN). Die Tatsache, daß C r i p p s der Nachfolger D a 11 o n s geworden ist, sei noch bedeutsamer und beachtenswerter als der Rücktritt des bisherigen britischen Finanzministers, denn damit sei Cripps zum ausschließlichen Wirtschaftsdiktator Großbritanniens geworden, heißt es in einer Telepress-Meldung aus London ...

  • V*$lk§eni§dteM die Losung

    Mecklenburgs Parteien

    Schwerin, 15. November (ADN/ND). Mit einer Begrüßungsansprache des Ministerpräsidenten Höcker wurde am Sonnabend im Schweriner Staatstheater der Landeskongreß des Blocks der antifaschistischen Parteien in Mecklenburg eröffnet. Das einmütige Bekenntnis zur Einheit Deutschlands und der zum Ausdruck gebrachte Wille zur Zusammenarbeit aller antifaschistischen Parteien gestaltete den Kongreß, an dem 800 Delegierte teilnahmen, zu einem eindrucksvollen politischen Ereignis ...

  • Eine „Geister-Armee"

    das letzte Argument, um Deutschland für die USA-Interessen aufzuspalten

    Eine eigens vom amerikanischen Monopolkapital geschaffene „Gesellschaft zum Studium europäischer Fragen" hat eine deutsche Geister-Armee in der Sowjetunion entdeckt. Diese Gesellschaft muß zwar selbst erleiden, daß ihre Berichte über diese Armee am Ladogasee und in der Krim „schwer nachzuprüfen" sind ...

  • Sowjet-Weizen für Frankreich

    Paris, 15. November (ADN). Die französischsowjetischen Handelsbesprechungen über den Ankauf sowjetischen Weizens durch Frankreich entwickeln sich günstig, verlautete in Pariser politischen Kreisen. Die französischen Verhandlungsteilnehmer werden bald in der Lage sein, den zahlenmäßigen Wert der französischen Exporte, die gegen sowjetischen Weizen ausgetauscht werden sollen, anzugeben ...

  • Generalstreik in Rom

    Aufruf der Gewerkschaften / Geschäftsverkehr liegt still

    Weitere Demonstrationen in Italien Rom, 15. November (ADN). In Cremona und in anderen Städten Italiens kam es zu weiteren Protestdemonstrationen gegen die faschistischen Provokationen in der Lombardei und auf Sizilien. In Marmora, wo die Demonstranten das Barackenlager für Triester Emigranten nach faschistischen Elementen durchsuchen wollen, verwendete die Polizei Tränengas ...

  • Nazi-Schmidt verunglückte in England

    Berlin, 15. November (ND). In wissenschaftlichen Kreisen war man sehr erstaunt zu erfahren, daß der Deutsche Dr. Johannes Schmidt, ein intimer Freund Görings, bei einem Raketenversuch in England ums Leben kam. Wie man unserem Mitarbeiter versichert, gehörte Schmidt in die Kategorie der Verbrecher gegen die Menschlichkeit ...

  • SPD-Funktionär verschwunden

    Lüneburg, 15. November (PD). Vor kurrem ist der Lüneburger Lehrer Hermann Beyer, unter Zurücklassung des größten Teils seiner Habe mit seiner Frau spurlos verschwunden. Beyer ist Mitglied der Stadtorganisation Lüneburg der SPD und als Funktionär der SPD für kulturelle Aufgaben im Kreise vorgesehen. Alle Nachforschungen nach den beiden Verschwundenen sind bis jetzt ergebnislos verlaufen ...

  • 250 000 Mittagessen in Sachsen

    Dresden (ND). In der letzten Sitzung des LandesernährungsausschusEes machte Frau Ministcrialrat Trübenbach Ausführungen über die zusätzliche wanne Verpflegung im Rahmen des Befehls 234. Diese Aktion ist in 1200 sächsischen Betrieben, di* 250 000 Portionen erhalten, gut angelaufen, trotzdem sich infolge der befristeten Zeit Schwierigkeiten bei der Aufstellung der Firmen ergeben haben ...

  • Die krasse Wahrheit

    16 Todesurteile Ilastatt, 15. November (ADN). Im Prozeß gegen 42 ehemalige Angehörige des Wachpersonals nazistischer Konzentrationslager in Württemberg und Baden wurden in der Donnerstagsitzung des französischen Militärtribu-» nals in Rastatt vom Staatsanwalt 16 Todesurteile beantragt. Der Antrag des Staatsanwalts gegen drei weitere Angeklagte lautete auf lebenslängliche Zwangsarbeit ...

  • 240000 Zentner aus freien Spitzen

    Potsdam JND). 12 Millionen kg Lebensmittel wurden im Land Brandenburg in der Zeit vom 1. Augast bis Ende Oktober aus den freien Spitzen der Bauern durch die Ausschüsse „Freier Blarkt" erfaßt. Die aufgekauften 12 Millionen kg Lebensmittel setzen sich aus 11 630 000 kg Gemüse, 188 000 kg Kartoffeln, 169 000 kg Obst, 10 000 kg Getreide, 800 kg Hülsenfrüchten, 5400 Eiern, 440 kg Leinsaat, 103 kg Fleisch, 19 Kälbern und einer Anzahl Kleinvieh zusammen ...

  • Brief an die SPD

    Wir erhielten Kenntnis von dem nachstehenden Brief, den wir seines wichtigen politischen Inhalts wegen in vollem Wortlaut wiedergeben: Berlin, 7. November 1947.

  • WALTER ULBRICHT

    über das Thema: Der Kampf gegen Konzerne und Monopole in Berlin Einladungen im Landesvorstand und bei den Kreisvorständen erhältlich

  • Wirtschaftspolitische Tagung

    des Landesverbandes der SED Groß-Berlm am 20. und 21. November, 9 Uhr im Prater Kastanienalice 7/8 Es spricht:

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  • Me Woche Ini Ausland

    (ND.) Außenminister Marshall ergml m der vergangenen Woche vor dem , Kongreßausschuß für Auswärtige Angelegenheiten das Wort, um sich über den Plan zu äußern, der zwar seinen Namen trägt, dessen Existenz er aber bisher bestritten hatte. Genau so wie der Harriman-Bericht verfolgte die Rede Marshalls vor allem den Zweck, die Opposition zu beruhigen, die sich im amerikanischen Volk gegen den Maröhall-Plan bemerkbar macht ...

  • BVG-Betrieb§räte fordern Soforthilfe

    Sowjetische Zentralkommandantur liefert ab sofort 4000 Essenportionen für BVG-Arbeiter

    Zu Beginn der Tagung wurde bekanntgegeben, daß sich die russische Zentralkommandantur bereit erklärt hat, ab sofort täglich 4000 Essenportionen ohne Markenabgabe an die BVG-Betriebe im Sowjetischen Sektor zu liefern. Diese tatkräftige Hilfe löste große Freude aus, die allerdings dadurch erheblich getrübt wurde, daß die übrigen Besatzungsmächte mitteilen ließen, sie seien zur Zeit nicht in der Lage, zusätzliche Lebensmittelmengen für die Werkskantinen der BVG zu liefern ...

  • Ein neuer Weg der Kirdie

    Pfarrer Rackwitz, Berlin-Neukölln

    Wird die Kirche jemals auf der Seite derer zu finden sein, die gegen" die Geißeln der Menschheit, Kapitalismus und Militarismus, und für das hohe sittliche Ziel einer klassenlosen Gesellschaft kämpfen? Von Anhängern und Gegnern des christlichen Glaubens wird diese Frage häufig verneint, und auch wer der Meinung ist, daß es anders sein sollte, wird die Tatsachen nicht bestreiten können, die eine negative Antwort rechtfertigen ...

  • Der Fall Dr. Schumacher

    Am Beispiel Paul Lobes

    Wie wir bereits gestern berichteten, hat der Parteivorstand der SPD mit 27 gegen zwei Stimmen den Ausschluß Paul Lobes aus dem außenpolitischen Auss±uß der Sozialdemokratie beschlossen. Gleichzeitig wurde ihm die Mißilligung des Parteivorstandes wegen seiner Teilnahme an der Beratung des sogenannten Friedensburg-Komitee» ausgesprochen ...

  • Otfomar Gesdike 65 Jahre

    Am 16. November begeht Ottomar Geschke seinen 65. Geburtstag. 1832 in Fürstenwalde geboren, trat er 1910 dem Deutschen Metallarbeiterverband und der Sozialdemokratischen Partei bei. Als Mitglied des Arbeiterund Soldatenrates war $r aktiv an den Ereignissen des 9. November 1918 in Berlin beteiligt. Unmittelbar ...

  • 2 Milliarden für SozialFersicherte

    Die Leistungen der Sozialversicherung in der sowjetischen Besatzungszone

    Versicherung führen fünf Versicherungsanstalten mit 154 Sozialversicherungskassen in der sowjetischen Besatzungszone die Betreuung der Mitglieder durch. Die Verwaltungskosten, d:e früher 8 vom Hundert betrugen, wurden auf die Hälfte reduziert. Auf den einzelnen Versicherter? entfallen jetzt 8,26 Mark Verwaltungskosten gegenüber 12,10 Mark im Jahre 1939 ...

  • ..Demokratischer Frauenbund*'

    Bestätigung durch die Besatzungsbehörde

    Berlin, 15. November (SNB). Seit der Gründung der Antifaschistischen Frauenausschüsse in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands sind zwei Jahre verstrichen. In dieser Zeit haben die Antifaschistischen Frauenausschüsse positive Arbeit für die Stärkung der Demokratie in der sowjetischen Zone geleistet ...

  • Betriebe im Wettbewerb

    Masseninitiative zur schnellen Verwirklichung des Befehls 234

    Leipzig, 15. November CPD). Das Beispiel welches die Gießereibetriebe mit ihrem Wettbewerb gaben, hat Schule gemacht. Alle sächsischen Betriebe sind mit Hilfe der Landesregierung in den Wettbewerb getreten und eifern, sich gegenseitig in der Erfüllung des Befehls 234 zu überbieten. In acht Gruppen, nach den Produktionszweigen getx-ennt, arbeiten die sächsischen Betriebe an der Realisierung des Befehls ...

  • Gewerkschaftsopposition entlarvt

    Berlin, 15. November (Eig. Ber.). Die Ziele der Opposition im Berliner FDGB hat der „Sozialdemokrat" klar und deutlich aufgezeigt. Es geht ihr nicht etwa um die wirtschaftliche Besserstellung der^ Berliner Werktätigen, sondern darum, daß .durch die Absetauns des Vorstandes des FDGB der Anschluß Berlins an den Marshall-Plan erleichtert wird ...

  • Streikerlolg bei Schmidding

    Betriebsleiter und Nazidenunziant Kraus siedelt ins Hauptwerk Köln über

    Hannover, 15. November (E1&.Ber.). Der Streik der Arbeiter und Angestellten der Firma Schmiddin?, Hannover, Ist nach fünfmonatiger Dauer durch die Einmütigkeit der Belegschaft und durch die Unterstützung der gesamten Arbeiterschaft Hannovers, erfolg« reich abgeschlossen. Der Anlaß des Streiks war die Entlassung des Betriebsratsvorsitzenden durch den Betriebsleiter Kraus, der, Pg seit 1934, das Verdienstkreuz besaß und als Gestapodenunziant bekannt v/ar ...

  • Produktionserhohung durch besseren Unfallschutz

    Zwickau, 15. November (PD). In den Zwickauer Betrieben wurde auf dem Gebiet der Unfallverhütung bisher Vorbildliches geleistet, wodurch die Produktion wesentlich erhöht werden konnte. So wurde bei der Holzund Kohlanfirma Tröltzsch ein neuartiger Kreissägetisch konstruiert. Darch diese Neukonstruktion wird eine Produktionssteigerung von zehn Meter Tankholz und zehn Meter Brennholz auf zwanzig Meter Tank- und zwanzig Meter Brennholz erzielt ...

  • Der Quisling

    Es war bekanntlich Dr. Schumacher, der am 10. November in einer Erklärung, verbreitet durch DPD, allen Parteien in der Ostzone eine Ab?aje erteilte und in diesem Zusammenhang sagte: „Sie (die Sozialdemokraten) stehen auf dem Standpunkt, daß maa mit den Quislinjen einer fremden Macht nicht «inen gemeinsamen Standpunkt finden kann ...

  • Wirksame Tätigkeit der Kontrollausschüsse

    Chemnitz, 15. Novamber (NDR). Im Stadlund Landkreis Chemnitz bestehen 333 Betriebsplanungs- und Kontrollausschüsse. Davon entfallen 163 auf Betriebe der Textilindustrie, 98 auf die Metallindustrie und 36 auf die Bekleidungsindustrie. Der Rest verteilt sich auf die chemischen, holzverarbeitenden und Nahrungsmittelbetriebe ...

  • Sein eigenes Haus eingerissen

    Bamberg, 15. November (ADN). Aus Protest gegen die Aufnahme ihm zugedachter Flüchtlinge hat der Bürgermeister von Niederlindbau, Kreis Höchststadt (Mittelfranken), sein Haus einreißen lassen. Vier Familien hätten bei ihm Unterkommen finden können. Holz für Neubauern Halle, 15. November (ADN). Um 35 Neubsu'ernsto ...

  • 30 Brandenburger Betriebe

    Brandenburg (Havel), 15. November (ADN). Rund 30 Betrieb« mit 4400 Schaffenden befinden «ich in der Stadt Brandenburg (Have!) im Produktions-Wettbewerb. Die Bewertung der Arbeiten erfolgt durch den FDGB.

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  • 0 u s

    fort ans Fenster und zog die Jalousie auf. Unten auf dem Platz drängten sich Hunderte, ja Tausende von Menschen. Ein unbekanntes Gesetz schien sie durcheinanderzutreiben. Wie rote.Punkte wimmelten die Feze der Marokkaner und die Mützen der Carlisten darin umher. Hier und da sah Bertram Verwundete in hellen, gestreiften Pyjamas durch das Gewühl humpeln ...

  • ff L/V/fc/iv UtJU. Wll I Biidmer-AuHührung in den Kammerspielen

    Mit Marx und Heine gehört Georg Büchner zu den deutschen Genien, die, im Biedermeier aufwachsend, den Puls der Umwälzung, der voa der französischen Revolution ausging, nicht aus dem Blut verloren. Sein früher Tod brachte die deutsche Dichtung um ihr größtes dramatisches Talent. Sein fragmentarisches Werk ist im Rang den Klassikern ...

  • Märchen von den Dollar-Milliarden

    Endlich ist es soweit! Nachdem monatelang mit dem Marshall-Plan Propaganda getrieben wurde, ohne daß etwas über den Inhalt dieses Planes bekannt war, beginnt er jetzt konkrete Gestalt anzunehmen. Vor einer Woche legte der amerikanische Außenminister sein Programm für die sogenannte Europahüfe dar. „16 bis 20 Milliarden Dollar für Europa" verkündete der „Sozialdemokrat" jubilierend über drei Spalten ...

  • Wohnungsfrage *- eine Frage der Volkskultur

    Aus Architektenkreisen erhalten wir folgende Ausführungen; Der in diesen Tagen verstoibene Hamburger Architekt und Städtebauer Fritz Schumacher, der — v/ie der Architekt Fritz Högcr, der vor kurzem das siebzigste Lebensjahr vollendete — Hamburg eine Reihe zeitgemäßer Neubauten geschenkt hat, hat einmal den folgenden Ausspruch getan: „Das große Problem der Zeit ist letzten Endes die Aufgabe, das verzerrte Gebilde umzugestalten, das sich als heutige Großstadt herausgebildet hat ...

  • Die Lady

    Lady Astor, Multimillionärin, englisches Unterhausmitglied und geschworene Feindin des Sozialismus, war kürzlich in Berlin und veranstaltete eine Pressekonferenz. Darüber veröffentlicht der „Telegraf" (Nr. 26S) einen amüsanten Bericht, bis auf einen Ausspruch der Engländerin in diesem Bericht, der leider zu wahr ist, nämlich, daß in der Welt das KZ Buchenwald noch in frischer Erinnerung sei ...

  • Neuzulassungen an der Berliner Universität

    Dis Zshl der an der Berliner Universität für das Wintersemester neuzugelassenen Studierenden beläuft sich auf 1436, zu denen die bisherigen 47« Studierenden hinzukommen, insgesamt a.so 6178 Studierende. Die Zahl der Antrags auf Neuzulaswng betrug 5500, etwa das Vierfscha der Zulassungen. Der starke Andrang zu den Universitäten ist nicht eins spezifisch deutsche, sondern eine allgemeine europaische Erscheinung ...

  • „Entiledituiig" des Klöckner-Konzerps

    .Qyubrück (Eig. Rer.). Nachdem bereits die ehemaligen Klöclcner-Hüttenwerke, die Georg-Marien- Hütte, aus dem KKSdcner-Konzern entflochten und „selbständige Firma1' wurde, wird jetzt die Entflechtung des K'.öckner-Stahlwerkes, Osnabrück, vorbereitet. Das Stahlwerk Osnabrück wird von der Demontage weniger betroffen und beschäftgt heute annähernd 1500 Personen ...

  • V

    Trotz der spaten Nachmittagsstunde war es drückend heiß. Der Hafen war voller Lärm und Bewegung. An einem Nachbarkai entstiegen marokkanische Soldaten einem plumpen, schmutzigen Frachtdampfer. Es waren kleine Burschen mit braunen Gesichtern. Sie trugen trotz der Hitze einen ärmellosen Umhang und eine Art grünen Turbans ...

  • Berliner Kimdfunk

    Montag. 17. November

    6.00 und 7.00: Nachrichten und Wetter / 6.50: Aufc">. nüchternen Magen / 7.45: Hausfrau / 8.SO: Such-'-v dien3t / 9.C0: Schulfunk / 11.00: Nachrichten, anschl.: Aus Stadt und Land / 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten und Wetter, anschl.. Stadtreporter / 11.00: Blick in die deutsche Press? / 15.30: Pädagogische halbe Stunde / 13 ...

  • dtes JLiecL

    (JiteiclttLenk

    Die Tränen hören niemals aul und euch nicht die Girlanden- Das meiste Leid begann mit Glück ur.d Blumen, die wir banden. Die Tränen waschen unser Hetz, bevor es glücklich handelt. Das bißchen Glück verwandelt um:, wie uns das Leid verwandelt. Und wenn der Tag gekommen Ist, den sie den letzten nennen, sieh zu, daß um dich andre dann ein wenig weinen können ...

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  • Bezugscheine flattern wie die Tauben

    Unhaltbare Zustände auf der Kartenstelle Tegel-Süd / Ein Vcrwaltungsbeamter macht es sich leicht

    Berlin, 15. November (Eig. Ber.). Wie verlautet, beabsichtigt die Kartenstelle Tegel-Süd, in den nächsten Tagen Bezugscheine für einen kleineren Posten Textilien auszugeben. Dieses an und für sich erfreuliche Ereignis — heute muß man bekanntlich für Jede Menge dankbar sein — bekommt freilich einen etwas ...

  • Handel mit Reisegenehmigungen straffrei

    Das Bezirksamt Tempelhof will durchgreifen / Der Staatsanwalt ist dagegen

    Das merkwürdige Verhalten der Berliner Justiz hat leider schon oft Anlaß zu geharnischten öffentlichen Protesten gegeben. Nun wird ein Fall bekannt, in dem die Staatsanwaltschaft Amtspersonen, denen der Handel mit Reisegenehmigungen nachgewiesen wurde, völlig straffrei ausgehen läßt. Die Berliner Presse hat schon mehrfach darauf hingewiesen, daß es bei der Ausstellung von Reisegenehmigungen an den dafür zuständigen Stellen vielfach Unregelmäßigkeiten gäbe ...

  • Schwarze Nacht für Gauner

    Großrazzia der Polizei und des Arbeitsamtes auf den Berliner Fernbahnhöfen

    In dichten Schauern peitscht der Novemberwind die Regenböen gegen die Windschutzscheiben. Naß und schwarz glänzt der Asphalt, über den drei große LKWs und mehrere Personenwagen über die Frankfurter Allee westwärts jagen. Kurz vor dem Alex „sch-wärmen sie aus", um den Bahnhof, das Endziel, von allen Seiten zu fassen ...

  • Nord-Süd-Bahn wieder in Betrieb

    Der erste Zug Friedrichstraße—Stettiner Bahnhof / S-Bahn-Netz geschlossen

    Berlin, 15. November (Eig. Ber.). Nach zweleinhalbjäliriger Unterbrechung fuhr gestern vormittag der erste S-Dahnzug auf dem Streckenabschnitt der Nord-Süd-Bahn zwischen Friedrichstraße und Stettiner Bahnhof. Diese Strecke und der wiederhergestellte Spreetunnel wurde mit einer feierlichen Eröffnungsiahrt dem allgemeinen Verkehr übergeben ...

  • Seit gestern „Kampf gegen die Ratten"

    Ratten sind nicht nur gefräßige Parasiten, die einen großen Schaden durch Vernichtung von Nahrungs- und Sachwerten verursachen, sie sind außerdem auch äußerst gefährliche Verbreiter von Seuchen. Pest, Ruhr, Fleckfieber, Cholera, Thyphus, Tuberkulose, aber auch die Maul- und Klauenseuche, die Geflügelpest und der Rotlauf können durch sie übertragen werden ...

  • Deine Partei, die SED, ruil Dich!

    Achtung! Mitglieder der Wohn- und Betriebsgruppen! in der .Berliner Parteiorganisation ist ein Umtausch der Mitgliedskarten In neue Mitgliedsbücher durchgeführt. Soweit dieser Umtausch noch nicht erfolgt ist, werden alle Parteigenossen aufgefordert, ihre alten Mitgliedskarten sofort Ihrem zuständigen Kassierer zur weiteren Erledigung abzugeben ...

  • Vom FDGB

    Montag. 17. November Gewerkschaft 17, sparte Deutscher Musikerverband. 10 Uhr, Bezi rksvorsitzenden - Versammlung, Wallstraße 65, K 6. Dienstag, IS. November IG Bau, Bezirk Tiergarten. 10 Uhr, Versammlung der Bezlrksgewerkschaftsleitung und der Betriebsräte, Rathenower Straße 9. Mitglieds- und Funktionärausweis sind mitzabringen ...

  • Pariser Pasteur-Institut will Berlin helfen

    Bei der Berliner Gesundheitsverwaltung wird mit dem Ausdruck besonderer Dankbarkeit bekanntgegeben, daß auch das weltberühmte Pariser Pasteur-Institut sich bereit erklärt habe, der Stadt Berlin insbesondere durch kostenlose Überlassung von Impfstoff für die geplante Tuberkulose-Schutzimplung zu helfen ...

  • Krankenhauskost

    Beschwerden, die beim Lsndesgesundheitsam't eingegangen sind, zeigen, daß noch immer Unklarheit über die für die Verpflegung in Krankenhäusern maßgebenden Bestimmungen besteht. Von zuständiger Stelle wird deshalb hervorgehoben, daß die Kranken im allgemeinen nach den Rationen der Karte II verpflegt werden, wozu täglich Vä Liter Milch kommt ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden-der Redaktion: nur von 11 bis 12 Uhr — Telefon: 42 50 21. NachtruJi 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 63, Zimmerstraße 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 42 59 51, Nachtexpedition: 42 5021 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 68, Zimmerstraße 57-91 ...

  • Verstärkte Jugendbetreuung in Berlin

    Berlin. Auf der 5. Tagung des Landesvorstandes Groß-Berlin der SED sprach Friedel Hoffmann über die Probleme der Berufsausbildung und des JugendGChutzes sowie über die Schaffung geeigneter Jugendheime. Nach einer angeregten Aussprache beschloß der Landesvorstand, die Berliner Parteiorganisationen zu ...

  • Stromabschaltungen für die Woche vom 17. bis 22. November

    Wie die Bewag bekannt gibt, besteht für die Plangruppen die Möglichkeit von Stromabschaltungen innerhalb folgender Planzeiten: Plangruppen: B, F, O von 6 bis 10 Uhr C, G, P von 10 bis 14 Uhr D, H, Q von 14 bis 18 Uhr A, E, N von 18 bis 22 Uhr. Darüber hinaus können noch zusätzliche Stromabschaltungen innerhalb folgender Planzeiten erfo ...

  • LETZTE BERLINER NEUIGKEITEN

    Teuere Brillengläser auf Kassenschein

    Die Bezirkspreisstelle Tiergarten verurteilte den 29jährigen Optiker Hans Baarz aus der Turmstraße 13 ■wegen Preistreiberei zu einer Ordnungsstrafe von 5000 Mark. Er hatte für Augengläser, die sonst 6 Mark kosteten, 21 Mark verlangt. Sonnenbrillen im Werte von 10 bis 20 Mark bot er zum Preise von 60 bis 70 Mark an ...

  • Lord Pakenham im Berliner Stadthaus

    Wie das Presseamt des Berliner Magistrats bekanntgibt, stattete der britische Minister für deutsche und österreichische Angelegenheiten, Lord Pakenham, begleitet von General Robertson, Brigadier Hinde und einigen weiteren Herren und Damen der britischen Militärregierung, dem Berliner Stadthaus vorgestern abend einen Besuch ab ...

  • Streitgespräch über Rechtsprechung im Rundfunk

    Heute, um 23 Uhr, wird im Berliner Rundfunk ein Streitgespräch zwischen dem Leiter der Rechtsabteilung im Berliner Rundfunk, Dr. Kaul, mit führenden Berliner Juristen übertragen. Anlaß hierzu sind mehrere Freisprüche von nazistischen Denunzianten und Mördern, die in letzter Zeit von Berliner Gerichten ausgesprochen wurden ...

  • Nur 10 Prozent kamen zur Arbeit

    Von 40 Personen, die durch die Abteilung für Arbeit bei Razzien wegen ihrer Scheinarbeitsverhältnisse zwangsgestellt wurden, meldeten sich nur vier auf den ihnen zugewiesenen Arbeitsstellen. 24 konnten wegen Krankheit nicht eingesetzt werden, während zwölf ohne Grund den Arbeitsstellen lernblieben.

  • Neuregelung der Frauenlöhne gefordert

    In einer Entschließung der Betriebsrätekonferenz der Ho.zarbeiter des Bezirks Prenzlauer Berg wird die Alliierte Kommandantur gebeten, eine Neuregelung der Frauenlöhne nach dem Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" anzuordnen, da sich die Unternehmer weigern, diesen Grundsatz anzuerkennen.

  • Steinhagel am Nassen Dreieck

    Auf dem Bahngelande „Nasses Dreieck" in der Gegend der Wollankstraße eröffneten etwa zwanzig Jugendliche einen Steinhagel auf einen mit Kohlen beladenen Güterzug, so daß die Bahnpolizisten einschreiten mußten. Zwei jugendliche Zugplünderer konnten gestellt werden.

  • Ausweiskontrolle in Wedding und Mitte

    Bei einer Ausweiskontrolle im Bezirk wedding, die in mehreren Gaststätten durchgeführt wurde, sind 14 Personen; die keine Ausweise hatten, zwangsgestellt und zwei wegen Straftaten gesuchte festgenommen worden.

  • Zur Nachahmung empfohlen

    An zwei Sonntagen sammelten 20 Jugendliche der FDJ Blankenfelde 17 Raummeter Knüppelholz und verteilten es an 50 bedürftige alte Leute ihres Ortes.

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