25. Apr.

Ausgabe vom 03.10.1947

Seite 1
  • Krise und Ausweg

    Wirtschaftskrisen treten im kapitalistischen System fast mit der Gesetzmäßigkeit von Gestirnen auf. Doch während diese der Menschheit Licht und neue Lebensfreude spenden, bringen jene ihr durch Arbeitslosigkeit, Hunger oder gar Krieg nur bitteres Leid. Die frönen der letzten Menschheitskatastrophe sind noch nicht getrocknet, da tauchen am Horizont der kapitalistischen Welt wiederum düstere Wolken auf ...

  • .Erst kommt das Fressen ...

    . . . dann kommt die Moral" heißt es in der Dreigroschenoper. Erst mehr essen, dann mehr arbeiten, heißt es heute, wenn von der Steigerung der Produktion und der Verbesserung der Arbeitsmoral die Rede ist. Danach müßte also erst die landwirtschaftliche Erzeugung vergrößert werden, damit wir mehr zu essen bekommen, dann erst kann die Steigerung der Arbeitsleistung in der Industrie folgen ...

  • KURZE AUSLANDS^ACHRICHTEIS

    + Der argentinische Staatspräsident, Peron, hat den sowjetischen Botschafter in Argentinien, Sergiew, empfangen und mit ihm eine längere Besprechung gehabt. 4 Die Vereinigten Staaten haben, wie „Asso Press" meldet, der Regierung von Bulgarien ihre volle diplomatische Anerkennung gewährt. Der amerikanische Unterstaatssekretär Robert Lovett gab auf einer Pressekonferenz die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen bekannt ...

  • An die Saarbevölkerung!

    An das ganze deutsche Volk!

    Entgegen den Beschlüssen der alliierten Großmächte und besonders im Widerspruch zu den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz soll noch vor der Londoner Außenminister-Tagung Volksentscheid über die Verfassung von der Militärzensur gestrichen worden. Es soll dem Saarvolke das Recht genommen werden, selbst über das Saargebiet zu entscheiden ...

  • So ist die Lage...

    Deutschland muß sich selbst helfen

    Die Debatten in Amerika über die Inkraftsetzung des AAarshall-Planes und ihr letztes Ergebnis bestätigen unsere Voraussagen. Aus Washington meldet das Reuter-Büro: „Die Lage wurde durch die Mitteilung: des Vorsitzenden des Außenpolitischen Senatsiusschusses, Arthur Vandenberg, kompliziert, daß das Staatsdepartement vor dem 1 ...

  • Wiederbelebung der Kartelle

    New York, 2. Oktober (SNB). Der frühere Chef der Entkartellisierungsabteilung der Militärregierung in Deutschland, James Stewart Martin, der vor kurzem aus Protest gegen die augenblickliche USA-Politik in Deutschland von seinem Posten zurücktrat, veröffentlichte in der Zeitschrift „N e w R e p u b 1 i c" einen der Wiederbelebung der deutschen Kartelle gewidmeten Artikel ...

  • Konservative fordern Neuwahlen

    Brighton, 2. Oktober (ADN). Der 68. Kongreß der britischen Konservativen Partei, der am Donnerstag eröffnet wurde, nahm einstimmig eine Resolution an, in der die Abhaltung allgemeiner Wahlen zum frühest möglichen Zeitpunkt gefordert wird. In einer weiteren Resolution wird der Labour-Regierung kurzsichtige Verwendung der nationalen Hilfsquellen und Beharren auf der Verfolgung parteipolitischer Ziele vorgeworfen ...

  • Wahlmanöver im Sicherheitsrat

    Wer wird neues Mitglied im Sicherheitsrat? — Totalitäre Absichten des westlichen Blocks

    New York„ 2. Oktober (ADN). Nach der Debatte über den Aufnahmeantrag Finnlands, der von allen Delegierten befürwortet wurde, wobei jedoch der sowjetische und der polnische Vertreter sich gegen eine Sonderbehandlung Finnlands vor den anderen vier antragstellenden Staaten wandten, nahm der Sicherheitsrat mit neun gegen zwei Stimmen den belgischen Antrag auf Einzelabstimmung über jedes Aufnahmegesuch an ...

  • das Saargebiet von Deutschland losgerissen

    werden. Dieselben Kreise, die das Ruhrgebiet, das industrielle Herz Deutschlands, dem Einfluß des amerikanischen Monopolkapitals zu unterwerfen trachten, wollen als „Abfindung" an die französischen Stahl- und Eisenkönige das deutsche Saargebiet an sie verschachern. Eine Clique von Politikern deutscher Staatsangehörigkeit betreibt gewissenlos das Spiel dieser ausländischen Kräfte ...

  • Berlin kann freie Spitzen erhalten

    Es wurde festgestellt, daß Zusicherungen des Ministers Rau, Brandenburg, über rasche Lieferungen für Berlin erfüllt und vorfristig 3000 t Gemüse, 20 000 t Kartoffeln und 15 000 Tonnen Getreide nach Berlin geschafft wurden. Weitere 10 000 t Getreide sollen in den nächsten Tagen zur Verladung kommen, und in Wittenberge stehen 100 t öl zur Abholung für Berlin bereit ...

  • Zilliacus fordert Rücktritt Bevins

    London, 2. Oktober (ADN). Der bekannte Labour-Abgeordnete Zilliacus fordert in einem Artikel, der von der britischen Zeitschrift „Socialist Review" veröffentlicht wird, kategorisch den Rücktritt des britischen Außenministers Bevin. Der Aufsatz trägt die Überschrift: „Bevin muß gehen! Warum muß er gehen? Weil seine Politik hauptverantwortlich für die Krise ist ...

  • Zonengrenzen gefährden die Stromversorgung Berlins

    Berlin, 2. Oktober (ADN). Von zuständiger Stelle erfahren wir, daß die Versorgung Berlins mit Fernstrom aus dem Kraftwerk Zschornewitz gefährdet ist. Der Grund für diese Geführdung ist der Mangel an Siederohren. Infolge der Zonengrenzen ist das Kraftwerk Zschornewitz von den Lieferanten im Westen abgeschnitten ...

  • Vnlksarmfifi hfidroht Mandschurei

    Peking, 2. Oktober (ADN). Die Mandschurei ist praktisch von dem restlichen China abgeschnitten. Die Angriffe der demokratischen Volksarmee gegen die Eisenbahnlinie Tientsin — Mukden haben rroße Ausdehnung Benommen. Die Volksarmee erreichte bei Hulutao das Südmeer. Die einzige Verbindung zwischen Mukden und dem restlichen China wird durch den Luftverkehr aufrechterhalten ...

  • Protest der Sowjet-Delegation

    New York, 2. Oktober (ADN). In einer Presseerklärung, die von der sowietischen UN- Delegation veröffentlicht wurde, protestiert die Delegation gegen die in erster Linie von Sien Vereinigten Staaten und Großbritannien unternommenen Versuche, die Wahl eines osteuropäischen Landes zum nichtständigen Mitglied des Sicherheitsrates zu verhindern ...

  • Wallace spradi in Cambridge

    Cambridge, 2. Oktober (ADN). Der Sache des Friedens und der internationalen Verständigung könnte am besten dadurch gedient werden, wenn die Wähler in den Vereinigten Staaten die Männer der Wallstreet in ihre Bänkhäuser und das Militär in seine Befehlsstellen zurückbrächten, erklärte der ehemalige USA-Vizepräsident Wallace in Cambridge, wo Außenminister M a r s h a 11 im Frühjahr dieses Jahres seine bekannte „Plan"rede gehalten hatte ...

  • Für Nationalisierung der westdeutschen Industrie

    Prag, 2. Oktober (ADN). „Ich war in Deutschland und bin überzeugt, daß der deutsche Arbeiter mit dem kapitalistischen Regime in Westdeutschland nicht einverstanden ist", erklärte der zur Zeit in Prag weilende britische Labour-Abgeordnete Zilliacus vor einem Korrespondenten der Zeitung „T r u d" Die Zeiten der Weimarer Republik seien vorüber, so fuhr Zilliacus fort, und die Bergwerke und die Industrie Westdeutschlands müßten nationalisiert werden ...

  • Verbesserung der sowjetischitalienischen Beziehungen

    Kom, 2. Oktober (ADN). Der italienische Außenminister Sforza und der sowjetische Botschafter in Rom, K o s t i 1 e w , sprachen am Mittwoch über die weitere Verbesserung der sowjetisch-italienischen Beziehungen. Bei dieser in herzlichem Ton gehaltenen Unterredung wurde u. a. die Aufnahme Italiens in ...

  • So soll das Saargebiet unter Bruch des Völkerrechts in ein französisches Protektorat verwandelt werden!

    Nur die Vertreter der Kommunistischen Partei haben im saarländischen Verfassungsausschuß gegen den Entwurf gestimmt und diesem Landesverrat den Kampf angesagt. Nun soll dieser schändliche Entwurf sofort nach den Landtagswahlen durchgepeitscht werden und durch Landtagsbeschluß Gesetzeskraft erlangen, ...

  • Kartfi T für Polizei ist da

    Berlin, 2. Oktober (ADN). Wie man vom Haupternährungsamt bestätigt bekommt, ist der Befehl der Alliierten Kommandantur am Donnerstag eingegangen, der die Karte 1 für Polizisten im Außendienst für die 'Wintermonate vorsieht. Eine entsprechende Regelung für die Außendienstbeamten der Feuer- Wehr wird erwartet ...

  • Italienische Verschwörung entdeckt

    Nizza, 2. Oktober (ADN). Eine ' Gruppe italienischer Verschwörer, die im ehemals italienischen Gebiet von Tenda und Briga einen Damm sprengen wollte, wurde von der französischen Polizei verhaftet und nach Italien deportiert.

  • ohne die Bevölkerung des Saargebietes zu befragen.

    Der Kommunistischen Partei des Saargebietes ist sogar aus ihrem Wahlprograjum die selbstverständliche demokratische Forderung nach einem 2. Oktober 1947.

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  • Gegeire den si tat ionalen Verrat an der Saar

    Am Sonntag, dem 5. Oktober, linden im Saarg«biet die Wahlen zum saarländischen Landtag statt. Sie sind deshalb von großer Bedeutung, weil in den Händen der künftigen 50 Landtagsabgeordneten die Entscheidung liegen wird, ob das Saargebiet von Deutschland losgelöst und an Frankreich angegliedert werde» soll ...

  • Um die Unabhängigkeit Koreas /

    Pyunsyang, 2. Oktober (ADN). Heutzutage ist Südkorea das Land der großen Unruhe, wo die Streiks blutig von der gleichen Polizei unterdrückt werden, die sie unter den Japanern verhinderten. Die Amerikaner unternehmen wenig, die unter ihrer Kontrolle stehende Zone zu einer wirtschaftlichen Blüte gelangen zu lassen ...

  • CDU forciert we§tdeutsdie Republik

    Verfassungsausschuß des Zonenbeirats berät über deutschen Staatsaufbau

    Demgegenüber wiea der Vertreter der KPD darauf hin, daß „die Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfes für eine deutsche Republik nur Sache aller deutschen Parteier, in ganz Deutschland sein könne" Außerdem müsse zunächst das ganze deutsche Volk in einer Volksabstimmung darüber befragt werden, ob es eine unteilbare deutsche Republik oder einen Bundesstaat wünsche ...

  • Hege, die uns hoffen lassen

    Deutschlands Frauenvertreterinnen berichten aus Stockholm

    Berlin, 2. Oktober (Eig. Ber.). Die aus Stockholm zurückgekehrten Vertreterinnen des DFD, die als Gäste zur Tagung der Internationalen Frauenföderation. eingeladen waren, erstatteten vor Berliner Prossevertretern einen ersten Bericht. Die Delegation setzte sich zusammen aus Frau Emmi Damerius, Sachsen, Frau Rentmeister, Berlin, Frau von der Esch, Sachsen-Anhalt, Frau Radel, Potsdam, und Frau Sachse, Thüringen ...

  • Erklärung

    des gemeinsamen Aii§sdius§es der Einheitsfront der antifaschistisch-demokratischen Parteien

    Am kommenden Sonntag, dem 5. Oktober, finden im Saargebiet Wahlen zum Landtag statt. Dieser Landtag hat neben anderen Aufgaben auch über eine Verfassung für das Saargebiet zu beschließen. In dem Verfassungsentwurf, der nicht durch gewählte Vertreter der Bevölkerung ausgearbeitet worden ist, wird der ...

  • Sdiwennickes Anbiederung an den Westen

    „Der Morgen", das Berliner Organ der LDP, veröffentlicht einen Artikel unter der Überschrift „Unverantwortlich", der sich mit der Berliner Opposition in der LDP beschäftigt. Darin heißt es: „Im .Telegraf finden wir einen Hinweis auf die Arbeitstagung der Deutschen Jungdemokraten in Berlin, wo Herr Schwennicke erklärt haben soll, daß der Vorsitzende der LDP, Dr ...

  • Kartenerhöhungnoch nicht genehmigt

    Vor etwa 600 Betriebsraten und Gewerkschaftsfunktionären in Tempelhof sprachen der Vorsitzende des FDGB' Berlin, Kollege Schlimme und Stadtrat Füllsack über die Versorgungslage in Berlin. Um aus der augenblicklichen Notlage, so erklärte Schlimme, einen Ausweg zu finden, müsse eine gerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Waren durchgeführt werden ...

  • ZVM WEITERSAGEN

    Zwei Zitate, die ihrem Inhalte nach fast wie ein El dem anderen sich gleichen, mögen illustrieren, was „Dollarhilfe" bedeutet. Arno Scholz schrieb am 28. 9. im „Telegrtf": „Ein hochkapilalisüsches Land wie Amerika verspricht die Hilfe nicht, um denen, die ihrer teilhaftig werden, die Freiheit zu geben, sozialistische, also antikapitalistische Wirtschaftsformen aufzubauen ...

  • Strafaktion gegen Meder§adi§en gefordert

    München, 2. Oktober (ADN). Eine Strafaktion der amerikanischen und der britischen Besatzungmacht gegen Niedersachsen forderte der bayerische Landwirtschaftsminister Baumgartner, da Nieder sachs«n seine Kartoffellieferungsverpflichtungen an Bayern nicht erfüllt und sogar die doppelte Meng« der vom Wirtschaftsrat zugelassenen- ausgegeben habe ...

  • Unglaubliche Provokation

    Bremen, 2. Oktober (Eig.Bcr.). „Niemand kann ein öffentliches Amt bekleiden, der zu, Zuchthaus verurteilt worden ist. Auch dann nicht, wenn er wegen antifaschistischer Tätigkeit verurteilt worden ist." Diesen frechen Vorstoß unternahmen Vertreter der Bremer Demokratischen „Volks"-Partel und der CDU, als in der letzten Sitzung der Bremer Bürgerschaft vor ihrer Neuwahl die Frage behandelt wurde, ob Senator Wolters (SPD) weiterhin im Amt verbleiben könne ...

  • Eine Niedertracht

    Unter der Überschrift „Zwei Hinrichtungen Im Mader-Prozeß" schreiben Sie u. a.: „Führende Persönlichkeiten der negierung Sachsen- Anhalt, des Landesverbandes der SED und auch dl« Mitglieder des Zentralsekretariats der SED In Berlin, Erich W. Gniffke und Franz Dahlem, wären In die Geschichte des Lebensmittelschiebers SchwaDe verwickelt gewesen ...

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  • Betriebsarbeiter fahren ins Holz

    Auftrieb der Holzaktion durch Eingreifen der sowjetischen Zentralkommandantur

    In Berlin laufen zur Zelt drei verschiedene Holzaktionen: die Holzbeschaffung der Betriebe für ihre Belegschaften, die Holzaktion durch freiwillige Arbeitskräfte gegen Abgabe entsprechender Holzmengen und seit einigen Tagen die infolge der mangelnden Initiative des Magistrates durch die Sowjetische Zentralko;rmandantur befohlene Holzaktion für die Bevölkerung der sowjetisch besetzten Berliner Bezirke ...

  • l

    „Heute ist aber auch der Teufel losr schimpfte er. Sternecker berichtete mit leiser Stimme. Er habe einen Schuß gehört, als er auf seiner Stube war. Erst habe er gedacht. Haacke habe mal wieder seinen wilden Tag. Jost unterbrach. „Was soll denn das heißen? Was meinen Sie?" Nun ja, Haacke hat so Tage, an denen schießt er herum, meist in seinem Zimmer, manchmal aber auch im Gang ...

  • Stilmischmasch hei Barlog

    „Das verschlossene Haus" von Michael Harward

    Das „Verschlossene Haus" von Michael Karward beginnt als Konversationsstück, geht in den Schwank über und endet als Rührstück. Solcher Stilmischmasch ist ein peinliches Charakteristikum vieler deutscher Unterhaltungsliteratur, ein Überbleibsel aus der „muff igen Zeit des Spätbiedermeier, in der das deutsche Spießbürgertum sich nach der Abdankung von 1848 auf die Unterwerfung von 1870 vorbereitete ...

  • Künstler im Unglück

    Der thomasische Vorwurf dieser menschlich starken Geschichte ist das Schicksal einer Mischehe, die ein Berliner Schauspieler mit einer jüdischen Berufskollegin zur Zelt des Nazisystems eingeht. Dar Film beginnt mit einem Akkord heiterster Klänge, die sieh um die letzte Vorstellung einer Erfolgsserie von Aufführungen erheben, nach der die Künstler für ein paar unbeschwerte Tage nach Hiddensee in die Ferien gehen ...

  • V

    Copyright bp verta* JTotk und Weif. Berlin 38. Fortsetzung Seine Augen glänzten, er war noch erregt von seinem Abenteuer. Was würdft er nicht alles den Kameraden erzählen können! „Dann nahm ich also meine Mauser. Der zweite Schuß legte den Kerl um. Glatter Herzschuß hat Hebestreit gesagt!" So hörte er sich schon reden ...

  • Kulturnotizen

    Die junge Revolution im Kampf

    Aus der Produktion 1936 reist der „Mosfllm" einer! interessanten Streifen, der seinem Thema nach zii den Filmen „Lenin 1918", „Der Mann mit dem Gewehr" und „Der Schwur" gehört; es ist der Film „Die letzte Nacht", unter der Regie von J. Raisman gedreht und mit hervorragenden Schauspielern besetzt. Auch in diesem Film geht es um den aufreibenden, schweren Kampf, den die junje Revolution gegen Reaktion und Konterrevolution zu führen hat ...

  • Festkonzert der Sozialhilie

    Mit einem Festkonzert trat d»r vorbereitete Ausschuß des Bezirieskomitees Weißensee der Sozialhilfe Groß-Berlin im Festsaal des Rathauses Weißensee turn erstenmal vor die Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt stand Max Bruchs Violinkonzert g-moll, das Konzertmeister Lasowskl (Staatjoper), am Flügel von Ella Detta Schenk feinsinnig begleitet, in Klang und Ausdruck abgewogen spielte ...

  • Unser Gedicht als Waffe

    im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Schriftsteller und Journalisten der SED sprich Gtnosse Erich Weinert im Hause des Landesverbandes über da» Thema „Das politische Gedicht aU W?ffe" In klar überzeugendem Vortrag gut) der Dichter einen Überblick über die Entwicklung des politischen Gedichts ...

  • Friedrich Engels

    („Der Zustand Deutschlands" Marx.Engels-Gesamtausgabe, 1. Abteilung, Band IV, Moskau 15SS, S. iS2 f.) „Wir sind Künstler und haben es als solche mit dem ,Schönen' zo tun. Aber des will nicht sagen, daß wir Ästheten wären — es heute noch sein konnten. Zu deutlich empfinden wir, daß die Welt aus einer ...

  • Sorgen der Spandauer Werffarbeiter

    Die Reparatur der Dampfer und Lastkahns ist eine der schwersten Arbeiten, die in der Spandauer Industrie vorkommen. Die Bedingungen, unter denen die dortigen Kollegen ihre Arbeiten nach einem bestimmten Plan durchführen müssen, der aufgestellt worden ist, um den Verkehr und Transport der Lebensmittel und anderer lebenswichtiger Güter zu garantieren, sind bei dem Mangel an Hilfswerkzeugen und Facharbeitern äußerst schwierig ...

  • Würde geistiger Freiheit

    In einer Schicksalsstundt treffen sich zum ersten Male die deutschen Schriftsteller aller Zonen zu einem Kongreß hier in Berlin. Die Themen, die zur klärenden Diskussion stehen, zeigen, daß unsere Dichter und Schriftsteller nicht mehr die Illusion haben, daß der Geist etwas frei über der Lebenssvirklichkeil Schwebendes ist — ohne Bindung und unverbindlich ...

  • Einheitstarif gefordert

    Eine außerordentliche Delegiertenkonferenz ler IG öffentliche Betriebe und Verwaltungen Berlin beschäftigte sich mit der Frage der Schaffung eines neuen Tarifes für die beim Magistrat Berlin Beschäftigten. Nach einem Referat des 2. Vorsitzenden, Nürnberg, wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, ...

  • Wünsche und Ziele

    Der erste deutsche Schriftstellerkongreß vereinigt zum erstenmal seit Februar 1933 wieder diejenigen, die im Lande selber um der Freiheit und der Integrität der Literatur willen in die Katakomben gingen mit denen, die aus gleichen Motiven die Not des Exils auf sich nahmen. Die Erlebnisse der hinter uns liegenden Epoche werden zu rekapitulieren sein als Grundlage des Gesprächs über die vor uns liegenden Aufgaben ...

  • Berliner Rundfunk

    Sonnabend. 4. Oktober

    S.OO u. 7.M: Nachrichten und Wetter / M5: Landfunk / 6.55: Unter vier Augen / 1.30: Suchdienst ».00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten, anschl. Aus Stadt und Land I 1J.45: Landfunk I 13.00: Nachrichten und Wetter, anschl. Stadtreporter / I4.M: Tägliche Zeitungsschau ' 14.15: Vorschau auf Oper und Konzert / 16 ...

  • Zum ersten Deutschen Schriftstellerkongreß

    ... Das war der Zustand Deutschlands gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts. Eine einzige lebende Masse der Fäulnis und abstoßenden Verfalls. Niemand fühlte sich wohl... Die einzige Hoffnung auf Besserung bot' die Literatur des Landes. Dieses jämmerliche politische und soziale Jahrhundert war gleichzeitig das große Jahrhundert der deutschen Literatur ...

  • Wirksame Hilfe für die Bauarbeiter

    An die Belegschaften der Berliner Baubetriebe sind von der IG Bau bisher insgesamt 28 000 Stück Textilien sowie 14 700 Paar Schuhe ausgegeben worden. Hierzu kommen noch die Waren, die die sowjetische Besatzungsmacht vor der allgemeinen Verteilung des FDGB als Sonderzuteilung für die bei Enttrümmerungsarbeiten eingesetzten Arbeiter und Arbeiterinnen ausgegeben hat ...

  • tLtt meinem Lje

    «i

    Dem Gedenken Carl v. Os$letzkys Er liebte nicht, sich als Tribun zu zeigen. Doch führte mit geschriebnem Wort er Krisg. Sein Wort war Weffe; es durchbrach das Schweigen Der Schwankenden, Ergebenen und Felgen. Ein Kämpfer, der zu keinem Unrecht schwieg. Er schrieb nicht Lautes. Doch er schrieb mV. Hieben ...

  • Portugiesischer Film in Berlin

    Die Internationale Filmallianz zeigt am Sonntaf, S. Oktober, in zwei Pressevorstellungen im Kronen- Filmtheater in Berlin-Friedenau den ersten portugiesischen Film in Deutschland „Die tote Königin" (Ines de Castro), der unter der Regle von Leitaro de Barros herrtstel'.t worden ist.

Seite 4
  • Hoffnung, bei der Bewag großgeschrieben

    Berliner Stromaussichten für den Winter

    „Wir sind ein Krüppel, der mühsam auf zwei Krücken humpelt", so leitete Stadtrat Reuter gestern eine Pressekonferenz ein, in deren Verlauf die Direktoren der Bewag einen Überblick über die Aussichten der Berliner Stromversorgung gaben. Professor Reuter sprach die Hoffnung aus, daß die beiden Krücken >— die- Turbinen I und II ^fri Klingenberg — Ende Oktober voCl instand gesetzt seien und auf eine Tagesleistung von 270 000 kW kommen würden ...

  • ihrer Auffassungen herbeizufuhren. Der Antrag wurde schließlich einstimmig dem Ernährungsausschuß zur Beratung überwiesen.

    Karte 1 und 2 für Polizei und Feuerwehr Stadtverordneter Maron (SED) begründete den Antrag der SED-Fraktion, den Angehörigen der Polizei und Feuerwehr nun endgültig die Lebensmittelkarte 1 und 2 zu bewilligen, und zwar außerhalb des von der Alliierten Kommandantur zugestandenen vierprozentigen Kontingents der allgemeinen Lebensmittel-Karlenerhöhung ...

  • Ungelöste Wintersorgen

    Das Stadtparlament hört Berichte über Kinderlähmung und Winternotprogramm SED fordert Hilfe für Sozialrentner

    Zum ersten Punkt der Tagesordnung beantwortete Stadtrat Holthöfer eine Dringlichkeitsanfrtge der SED zur Ausbreitung der spinalen Kinderlähmung und der getroffenen Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Er führte in Vertretung des in der Schweiz zur Erholung weilenden Stadtrats Dr. Harms aus, daß bis zum 2 ...

  • Arbeitsausfallunterstützung im Winter

    Dann unterzog sich Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr der unangenehmen Aufgabe, über den Bericht der Dezernate zum Winternotprogramm Bericht zu erstatten. Er begann mit einem Satz von großer Länge über die „Kennzeichen der Ungewißheit unseres Daseins" und schloß nach vielen allgemeinen Redensarten seiner Einleitung mit der Erkenntnis, „daß der Mensch wieder eine panische Angst vor den Gefahren des kommenden Winters habe ...

  • Eine „zeitgemäße" Erfindung

    Der Stromzähler eint rückwärts, der Erfinder ins Gefänml»

    Eigentlich hätte er als ein Wohltäter der Menschheit bezeichnet werden mOira, der Säjithrtee EleJctrolcaufmann Willi Bender «u* Britz, d«r an den verschiedensten Stellen Berlins Zettel anbringen ließ, aus denen zu lesen war: „Stromsorgen werden fachmännisch beraten". Diese Anzeige machte Eindruck. Wer In Berlin kommt mit seinem Stromkontingent aus? Zahlreiche Interessenten meldeten sich ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Merkblatt für Haushalte

    In Spandau kann ab sofort auf die Fleischabschnitte der ersten Oktotoer-Dekade für zwei bis drei Tage frisches Rindfleisch bezogen werden. — In den Spandauer Reformgeschäften kann auf die Zuckerabschnitte der Lebensmittelkarte IV a Bienenhonig im Verhältnis 1 : 1 bezogen werden. Vorgriffe auf die zweite und dritte Dekade sind in diesem Falle gestattet ...

  • Schulspeisung für Lehrer?

    Ein Antrag der SED betreffend Erhaltung Her WöTinbaracken auf dem Gelände der Trabrennbahn -Ruhleben wurde zwecks Stellungnahme des Magistrats auf die nächst stattfindende Sitzung des Hauses vertagt. In der Frage der Sozialversicherung wurde nach Ausführung des Stadtverordneten Litke (SED), der sich für Erhaltung der absoluten Selbstverwaltung der Versicherten einsetzte, der diesbezügliche Antrag der SED dem Sozialpolitischen und dem Rechtsausschuß übergeben ...

  • 29 500 Mark für Jugendheim in Charloüenburc

    Alle Parteien erklärten sich für die Bewilligung einer außerplanmäßigen Ausgabe von 29 500 Mark zur Instandsetzung des Jugendheims in der Niebuhretraße. Zur Erteilung der Gewerbeerlaubnis an ehemalige Pgs erklärte der zuständige Bezirksrat, daß von 867 Gaststätten mit 3892 Arbeitnehmern noch zehn Pg-Betriebe seien ...

  • 57000 Schwerbeschädigte in Berliner Beirieben

    S7 000 der bisher In Berlin registrierten über 10« 000 Schwerbeschädigten konnten bereits in Arbeit vermittelt werden. 32 0O0 davon kamen in gewerbliche Betriebe. 1S0O0 sind vorübergehend von der Arbelt befreit, 12 000 dauernd arbeitsunfähig. Von der Gesamtzahl der Schwerbeschädigten sind 94 500 Männer ...

  • Neue Berechtierungsausweise für Generatorfahrzeuge

    Alle bisher ausgestellten Betriebsberechtigungsscheine für Generatorfahrzeuge werde» mit Ablauf des 31. Oktober 1947 ungültig, gibt der Bertiner Polizeipräsident bekannt. Ab 1. November dürfen Kraftfahrer., die in Berlin wohnen und polizeilich gemeldet sind, Generatorfahrzeuge innerhalb Berlins nur warten und führen, wenn sie eine"n neuen Betriebsberechtigungsausweis haben ...

  • Chefredaktion: Max Nierich and Lex Ende

    Redaktton: .Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 - Sprechstunden der Redaktion: nur von U bis 12 Uhr - Telefon: 42 50 21. Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr.8428 — Postscheckkonto: .Neues Deutschland" Berlin Nr 9680 — Telefon: 425951, Nacbtexpedition: 425021 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 68 ...

  • Aus den Bexirksparlamenten

    Schoneberr errichtet Mahnmal für OdF

    Der SED-Antrag, eine würdige Erinnerungsstätte rttr die OdF zu errichten, wurde einstimmig angenommen. Ein Dringlichkeitsantrag der SPD, beim Magistrat der Stadt Berlin vorstellig m werden, an alle vom Sozialamt Betreuten eine Sonderzuteilung von einem Pfund Zucker oder zwei Päckchen Süßstoff zu verteilen, wurde gleichfalls einstimmig angenommen ...

  • Vigantol für Kinder

    Das Landesgesundhedtsamt teilt mit: Als wirksames Mittel in der Rachitisbekämpfung hat sich die Stoßprophylaxe mit Vigantol erwiesen, bei der die gesamte, für die Verhütung der Rachitis erforderliche Vitamln-D-Menge auf ein- oder zweimal verabreicht wird. Aus diesem Grunde wird, wie im Februar dieses Jahres, in einigen Wochen für diejenigen Kinder, die sich im gefährdeten Alter befinden, wiederum Vigantol durch die zuständigen Fürsorgestellen ausgegeben werden ...

  • Deine Partei, die SED, ruft Dicht

    Kreis Treptow, öffentliche Versammlung am 3. Oktober, 19.30 Uhr, Gemeindesaal, Plesser Str. S-4. Es. spricht Fri.tz Reuter, über „Berliner Kommunalpolitik". Kreis Weißensee (Stadtbezirk I und H). Mitgliederversammlung am 3. Oktober, 19.30 Uhr, Vo'.kshaus Weißensee. Es spricht Genosse Karl Klauder. Bericht vom zweiten Parteitag ...

  • Danksagung

    Allen Freunden sowie Genossinnen und Genossen, die an der Trauerfeier meines verstorbenen Mannes Georg Buchmann teilgenommen haben, sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank. Vor allem danken wir besonders dem Vorsitzenden der SED Groß-Berlin, Karl Litke, für die herzlichen Worte. Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 8 ...

  • Wieder Bezugscheine im Tiergarten

    Ab 6. Oktober kann man bei den Kartenstellen des Bezirks Tiergarten die Anträge auf Bezugsscheine für Spinnstoffe und Schuhwaren wieder vormerken lassen, die vorübergehend gesperrt waren. Besonder» Arbeitsjacken, Damenblusen, Mädchenkleider und Kleider für Kleinkinder und Säuglinge, Handtücher und Hausschuhe werden alsbald zur Verteilung kommen ...

  • „Trümmerexpreß" auf der Prachtstraße Berlin» !

    Tagtäglich fährt eine tüchtige Berlinerin ihren „Lokzug" mit den Schutlmassen der Berliner Innenstadt (Behren- und Friedrichstraße) durch die kleine Passage Unter den Linden zur Spree in bereitstehende Lastkähne Foto: Kindermann

  • Wie wird das Wetter morgen?

    In der frischen Kaltluft große Neigung zu Aufheiterung. Keine wesentlichen Niederschläge. Temperaturen morgens um 5 Grad, mittags über 10 Grad. Nachlassende westliche Winde. Privater meteorologischer Wetterdienst

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Krise und Ausweg .Erst kommt das Fressen ... KURZE AUSLANDS^ACHRICHTEIS An die Saarbevölkerung! So ist die Lage... Wiederbelebung der Kartelle Konservative fordern Neuwahlen Wahlmanöver im Sicherheitsrat das Saargebiet von Deutschland losgerissen Berlin kann freie Spitzen erhalten Zilliacus fordert Rücktritt Bevins Zonengrenzen gefährden die Stromversorgung Berlins Vnlksarmfifi hfidroht Mandschurei Protest der Sowjet-Delegation Wallace spradi in Cambridge Für Nationalisierung der westdeutschen Industrie Verbesserung der sowjetischitalienischen Beziehungen So soll das Saargebiet unter Bruch des Völkerrechts in ein französisches Protektorat verwandelt werden! Kartfi T für Polizei ist da Italienische Verschwörung entdeckt ohne die Bevölkerung des Saargebietes zu befragen.
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