Ausgabe vom 02.09.1947

• Fehlgeschlagene Hoffnungen

  Hannover, 1. September (Eig. Ber.). Nach vierzehntägiger Hannoverscher Exportmesse können sich die meisten Aussteller mit den Worten Rückerts trösten: „Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehle dir das Hoffen, ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen!" Nicht ein nennenswertes Exportergebnis der vergangenen zwei Wochen ...

• Provokateure I

  Es ist wieder einmal so weit in Deutschland, daß monopolkapitalistische Kräfte mit den gewöhnlichen Mitteln ihrer „Politik" nicht mehr weiterkommen und zu den Mitteln der Provokationen übergehen, um ihr Ziel zu erreichen. War es vor 1933 die Obergabe der Macht an ihren Mann, Adolf Hitler, so ist es diesmal die Zerreißung Deutschlands und die Verwandlung unseres Westens in ein „demokratisch" getünchtes Kolonialland ...

• Das Echo des; Teihingsplanes

  Berlin, 1. September (ND). In einem Kommentar zum bizonalen Industrieplan erklärt die „Neue Zeit", das Berliner Organ der CDU: „Vor allen Wirtschaftsplänen, vor allen Quoten und Darf-Ziffern muß die Wiederherstellung der deutschen Einheit stehen: ein deutscher Staat, dessen wirtschaftliche Aktiven und Passiven einigermaßen ru übersehen sind, eine deutsche Regierung, die mit Zuständigkeit für alle Zonen und Länder, zu ...

• Die Gegensätze in London

  „Ohrfeige für die französische Diplomatie"

  Moskau, 1.September (TASS). Aus dem am 28. August veröffentlichten Kommunique' über .die Ergebhisse der französisch-britischamerikanischen Verhandlungen in London- ist vor allem ersichtlich, daß die Engländer und Amerikaner mit einem fertigen gemeinsamen Plan zur Konferenz. kamen. Frankreich wurde nur die Möglichkeit überlassen, seine Meinung zu' diesem Plan zu äußern ...

• KURZE AUSLANDS-HACHR1CHTE1S

  4 In Triest wurde der GrtindungskongreB der Kommunistischen Partei des freien Gebietes von Triest eröffnet. + Der Indonesischen republikanischen Nachrichtenagentur Antara wurde die weitere Verbreitung von Nachrichten verboten. Ihre Archive wurden beschlagnahmt. + Der Pariser Bürgermeister Vernlole wurde vom Moskauer Bürgermeister Popow zur Teilnahme an der 800-Jahr-Feier der Stadt Moskau eingeladen ...

• Leipzig begrüßt die Gäste

  Ministerpräsident Seydewitz zur Herbstmesse 1947

  L e i p z i g, 1. September (ADN). Der Ministerpräsident des Landes Sachsen, Max Seydewitz, hebt in einem Grußwort an die Leipziger Herbstmesse 1947 die Tatsache hfirvori daß zum ersten Male 'nach "der Kapitulation wieder eine Herbstmesse in Leipzig stattfindet. Der Ministerpräsident sieht darin „ein gutes Zeichen für den Wiederaufstieg unseres Volkes aus den Trümmern, die uns der Nationalsozialismus hinterlassen hat" ...

• Sieg der Unabhängigen Front

  .Budapest, 1. September (ADN). Einen ruhigen Wahlverlauf im ganzen Lande melden die Berichte aus der ungarischen Hauptstadt. An den Wahlen nahmen insgesamt zehn Parteien teil. Vier davon, die Partei der Kleinen Landwirte, die Kommunisten, die Sozialdemokraten und die Nationale Bauernpartei schlössen als Koalitionsparteien unter dem Namen „Ungarische nationale unabhängige Front" ein Wahlbündnis ...

• Unhaltbare Bedingungen der USA

  Ein Brief an den englischen Premier Attlee

  London, 1. September. Der Generalsekretär der britischen Kommunistischen Partei,' Pollitt, fordert die Regierung in einem -Brief an Ministerpräsident Attlee auf, die Bindung Großbritanniens an den USA-Imperialismus aufzugeben. Die Regierung habe unhaltbare Bedingungen für die USA-Anleihe akzeptiert, die den britischen Handel und den Wiederaufbau des Landes verkrüppeln ...

• Amerikas Arbeiter müssen handeln

  New York, 1. September (ADN). Die Arbeiterbewegung in den Vereinigten Staaten habe die Verpflichtung, die Führung der fortschrittlichen Bewegung zu übernehmen und den Kampf gegen die Reaktion zu führen, schreibt der ehemalige Vizepräsident W a 1 - 1 a c e in seiner Zeitschrift „NewRepubli c". Walläce kommt dann auf die enge Verwandtschaft zwischen der Außen- und Innenpolitik zu sprechen und mahnt die Arbeiterschaft, nicht über deren Zusammenhänge hinwegzusehen ...

• „Keine Unregelmäßigkeiten"

  Budapest, 1. September (ADN). Der Korrespondent der Londoner „Times", Burn, gab über den Verlauf der ungarischen Wahlen folgende Erklärung ab: „Ich habe am Sonntag zusammen mit Smollet, dem Korrespondenten des ,Daily Express', mehrere Wahllokale in den Provinzen besucht. Ich möchte sagen, daß die Wahlen überall in voller Ordnung yonstätten gingen und daß keine Unregelmäßigkeiten vorkamen ...

• Der Olpltinderer vom Balkan

  Görings ölbeauftragter - leitet westdeutsche ölkonferenz

  Berlin (Eig. Ben). Nach Berliner Blättermeldungen soll am 9. und 10. September in Hannover unter dem Protektorat des niedersächsischen Ministers für Wirtschaft und Verkehr, Kübel, eine Erdöl-Konferenz stattfinden. Der Manager dieser Konferenz ist Prof. Bentz, ehemaliger Beauftragter Görings für die Förderung der Erdölgewinnung, der, mit besonderen Vollmachten für die besetzten Gebiete ausgestattet, in der Ausplünderung der eroberten Länder eine bedeutende Rolle gespielt hat ...

• Athen verbietet Kampfberichtc

  Athen, 1. September (ADN). Der griechische Verteidigungsrat, an dem der Kriegs-, Märine-, Luftfahrt- und Ordnungsminister, sämtliche Generalstabschefs der Land-, See- und Luftstreitkräfte teilnahmen, trat zu einer Sitzung zusammen. Ihr'wohnten auch die Chefs der britischen und amerikanischen Militärmissiön, in Griechenland,* R ä w 1 i n g s undLivesay, bei ...

• Verteilung der Parlamentssitze

  Budapest, 1. September (ADN). Auf Grund des Wahlergebnisses verteilen sich die Sitze im ungarischen Parlament wie folgt: Die Koalitionspartelen: Kommunistische Partei 97 Sitze Partei der Kleinen Landwirte 68 „ Sozialdemokratische Partei % 66 „ Nationale Bauernpartei 39 „ 270 Sitze oder 65,3 Prozent Die Oppositionsparteien: Demokratische Volkspartei (katholische Volkspartei) 59 Sitze Ungarische Unabhängige Partei 53 „ Unabhängige Demokrat ...

• „ Sauber ungsaktion unter griechischen Beamten

  Athen, 1. September (SNB). — Außer anderen Maßnahmen kündigt die Regierung eine ; intensivere ' Säuberung "unter den Beamten, an. , ., .... In politischen, außerhalb der Regierung stehenden Kreisen ist man infolge der aus Mitgliedern nur einer Partei vorgenommenen Regierungszusammensetzung der Ansicht, daß von dieser Säuberung außer den Kommunisten auch die Beamten betroffen werden, die der Volkspartei nicht günstig gesonnen sind ...

• Erfolge der Freiheitsarmee

  Griechische Regierung prüft die militärische Lage

  London, 1. September (ADN). Der Sender der griechischen demokratischen Freiheitsarmee gibt bekannt, daß eine Offensive in der Gegend des Zentralpindus großen Erfolg gehabt habe. Die Verbindung zwischen den von Norden und von Süden vorrückenden Verbänden sei hergestellt Große Mengen von Waffen und Munition wurden erbeutet, die von den monarcho-faschistischen Streitkräften bei ihrer Flucht im Stich gelassen worden warei ...

• Gemeinsame Interessen

  Bukarest, 1. September (ADN). Es bestehe kein Interessengegensatz zwischen dem rumänischen und tschechoslowakischen Volke, im Gegenteil, gemeinsame Interessen verbinden die beiden Nationen, erklärte der rumänische Außenminister, Tatarescu, der sich mit Ministerpräsidenten G r o z a zu einem offiziellen Besuch nach Prag begeben hat ...

• Ruhrkonferenz verschoben

  Berlin, 1. September (ADN). Die Konferenz, die sich mit dem Anteil Frankreichs an den Kohlenlieferunten der Ruhr beschäftigen soll, wird erst am 8. September In Berlin beginnen, wie von selten der Amerikanischen Militärregierunz für Deutschland bekanntgegeben wurde.

• USA gegen Zurückziehung der britischen Truppen

  Washington, 1. September (ADN). — Die Vereinigten Staaten haben Großbritannien gebeten, die Zurückziehung der britischen Truppen aus Griechenland auf unbestimmte Zeit hinauszuschieben, meldet Reuter aus maßgeblichen diplomatischen Kreisen Washingtons.

• Albanien demobilisiert

  Tirana, 1. September (ADN). Der albanische Verteidigungsminister hat die Demobilisierung aller Reservisten der Jahrgänge 1921 bis 1924, die zur Zeit unter den Fahnen sind, angeordnet.

• Der Silbersfreif-Plan

  AU3 dem Ruhrgebiet erhielten wir folgend« Einschätzung des Industrieplanes für die Bizonet'.. '.;.. Einen. Silberstreif am Horizont glaubten viele Deutsche zu erblicken, als die Regierungen Großbritanniens und der USA vor nunmehr neun Monaten das Abkommen über die Vereinigung ihrer Besatzungszonen unterzeichneten ...

• Wo bleibt die demokratische Fairness?

  Zum Fall Carlebach

  Der von der* amerikanischen Militärregierung gegenüber dem kommunistischen Abgeordneten Emil Carlebach ausgesprochene Entzug der Herausgeber-Lizenz für die „Frankfurter Rundschau", ist ein Akt von grundsätzlicher Bedeutung. Carlebach hat sich bekanntlich mit einem Schreiben an Direktor- Dr. Newman von der Militärregierung gewandt und die Rücknahme 'des Lizenzentzuges beantragt ...

• Die Wunde schwärt weiter

  Bevor man in Eichstädt am Sonntag auseinander ging, gab Ministerpräsident Dr. Ehard den Delegierten der Landesversammlung der CSU das Versprechen mit auf den Weg, er wolle eine Aussprache mit dem Ziele einleiten, die beiden widerstrebenden Gruppen in der CSU einander näherzubringen. Dieser Äußerung nach scheint man in der ersten Partei Bayerns wenig vorwärtsgekommen zu sein ...

• Unsere Verantwortung

  Friedrich Ebert sprach auf dem Landesparteitag' der SED-Brandenburr

  Brandenburg, 1. September (ND). — Auf dem 2. Landesparteitag der SED-Brandenburg, an dem 600 Delegierte aus allen Kreisen Brandenburgs teilnahmen, forderte der Landesvorsitzende der SED, Friedrich E b e r t, die .baldige Rechnungslegung über die bisherigen Reparationsleistungen und die Festsetzung eines für^das deutsche Volk tragbaren Verhältnisses zwischen Reparationsleistungen und Deckung des eigenen Bedarfs ...

• In Düsseldorf wird gebaut

  (Von unserem westdeutschen Korrespondenten)

  Dflsseidorf, 1. September. Seit drei Wochen wird in der schönen Rheinstadt Düsseldorf dem Schwarzbau das Leben recht sauer gemacht. Ein sehr nützliches Bemühen, stellt, man einer Anzahl höchst überflüssiger Luxusbars unA Tanzdielen, die anscheinend keinen Glas- und anderen Baumaterialmangel kennen, die armseligen Hütten und Kellerlöcher Tausender von Arbeitern gegenüber ...

• NEUES IN KÜRZE

  Das Arbeitsamt Kassel soll 537 Bauarbeiter für die Frankfurter Großbauvorhaben stellen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Landkreise in Hessen für den Aufbau der Gebäude des Wirtschaftsrates in Frankfurt eine bestimmte Anzahl von Facharbeitern werben müssen, die gegebenenfalls dienstverpflichtet werden so' ...

• ZUM WEITERSAGEN .

  Heimweh nach dem Kasernenhof mußte einen "„echten" Deutschen früher bis zum Grabe begleiten. Selbst die Weimarer Republik ließ es sich angelegen sein, die Erinnerung an den Schliff, der aus schlappen Zivilisten erst Vollgermanen machte, in Kriegervereinen bei viel Bier und patriotischer Besäufnis zu pflegen, selbst wenn ihre Reichswehrminister Paraden in Paletot und Melone abnahmen ...

• Statut des Wii'tsdtaftsrates

  Frankfurt (Main), 1. September (ADN). Der Entwurf eines Statuts für den Wirtschaftsrat, der vom Rechtsausschuß verabschiedet wurde, sieht für die Mitglieder die gleichen Rechte und Vergünstigungen vor, wie sie den Abgeordneten der Landtage gewährt Werden. Die Militärregierungen haben den Präsidenten ...

• Heimkehr auf lahmem Amtsschimmel

  Dortmund, 1. September (Eig.Ber.). Von den in England sowie im Nahen und Mittleren Osten befindlichen Kriegsgefangenen werden monatlich im Durchschnitt 15 000 entlassen. In dieser Quote sind 500 bevorzugte Sonderentlassungen enthalten, die auf Grund eines Antrages der Angehörigen bei Todesfällen, Übernahme des Besitzes usw erfolgen, und in London von einem Amt bearbeitet und an das britische Kriegsministerium weitergeleitet werden ...

• .Schriftsteller Sdilange^Sdiönlngeii

  Hamburg, im September (Eig. Ber.). Den Mißerfolg seiner praktischen Ernähl-ungspolitik gleicht Schlange - Schöningen mit schriftstellerischem Ehrgeiz aus. Im Landesbuchverlag Hannover erschien ein über 200 Seiten starkes Buch Schlange-Schöningens: „Lebendige Landwirtschaft" Die Schrift bestätigt nur, was die Bevölkerung der Westzonen schon längst weiß1 Schlange-Schöningens starke Seite ist die Theorie, leider nur die Theorie ...

• Hat Deutschland eine Zukunft?

  Grotewohl sprach

  Chemnitz, 1. September (Md. Rdi). Mit der Frage „Hat Deutschland eine Zukunft?" beschäftigte sich Otto Grotewohl in einer am Sonnabend von 20 000 Einwohnern auf dem Chemnitzer Theaterplatz besuchten Kundgebung. Der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands führte dabei u. a. aus: „Das Furchtbare der gegenwärtigen Lage des deutschen Volkes besteht darin, daß Deutschland noch kein Staat ist und daß der deutsche Mensch arbeitet und arbeitet und nicht weiß wofür ...

• in Chemnitz

  ehesten noch auf die Volksrepubliken des Südosten, schauen. Der Redner stellte dann fest, daß der Marshall-Plan, bei dem es sich nicht um eine große humanistische Tat; sondern um ein großes politisches Geschäft handle, für Deutschland unannehmbar sei, da Deutschland nicht auf Grund des Dollars, sondern lediglich auf Grund seiner Arbeitskraft wiederaufgebaut werden könnte ...

• In Wandlung ist der Himmehhogen

  Bruno H. Bürge!:

  Alles auf diesem Stern Erde, den wir bewohnen, ist In ewignn Wechsel, in itflndiger Veränderung, so daß mit Recht ein geistreicher Franzose sa^en konnte: „Das einzige Beständige in der Welt ist die Unbeständigkeit!" In der lebenden Natur ist uns das ja eine'Selbstverständl'chkeit. dieses Werden und Vergehen ...

• Das wahre Gesicht des Militarismus

  Vor acht Jahren entfesselte das Naziregime durch den Überfall auf Polen den zweiten Weltkrieg. Damit begann der letzte Akt der Tragödie des deutschen Volkes, in dessen Geschichte der Militarismus eine so verhängnisvolle Rolle gespielt hat. Es hat nicht an warnenden Stimmen gefehlt, die unermüdlich vor den Folgen dieser Entwicklung gewarnt haben ...

• Der Ochse gilt mehr als ein Mensch

  Eine Kolonne bereitete ihren Weitermarsch vor. Bei ihr ging es langsam. Die Ochsen mußten gesucht und aus den Ochsen anderer Kolonnen herausgefischt werden. Und das war nicht so leicht. Denn es war noch tiefschwarze Nacht. Bei einer anderen Kolonne wurde ein Radbruch ausgebessert. Wieder bei einer anderen mußten Fleischwunden der Ochsen gedoktert werden ...

• Wie entsteht Pergament?

  Ein gutes Buch in einem schönen Einband ist der Stolz jedes Bücherfreundes. Aber trotzdem ist auch heute, in einer Zeit, in der der Sinn für Echtes und Wertbeständiges wieder an Geltung gewinnt, ein Werkstoff, der zu den edelsten gehört, so gut wie unbekannt — das echte Haut-Pergament. Die meisten Menschen glauben, Pergament ist etwas, das vergangenen Zeiten angehört ...

• Kulturnotizen

  Niemals der Klasss entfremden!

  Umrahmt von Rezitationen und kammermusikalischen Darbietungen fand im Hygiene-Museum zu Dresden eine Entlassungsfeier tür die Teilnehmer des zweiten Vorstudienlehrganges für das Arbeitersrudium statt. 115 Prüflinge hatten die Prüfung mit Erfolg bestanden, darunter die Tochter eines Dresdener Werkmeisters, Irmgard Seeberger, mit der Note „1 mit Auszeichnung" ...

• 11. Fortsetzung-

  Komisch sieht er aus, begann Hein zu zweifeln, während er dem Fremden näher kam. Er wurde unsicher und mißtrauisch und ging unwillkürlich langsamer. Am Ende ist es einer von der Gestapo! dachte er. Aber da konnte er schon nicht mehr umkehren oder ausweichen. Das hätte ihn- nur verdächtig gemacht. Breitbeinig blieb der Fremde vor ihm Stehen ...

• FRANZÖSISCHE KUNSTAUSSTELLUNG IN

  TÜBINGEN. Im Tübinger „Kunstgebäude" ist gegenwärtig die erstmalig in Berlin gezeigte Ausstellung „Moderne französlfche Plastik" zu sehen. Sie enthält Werke von Rodln, Dcgas, Gauguin, Bordello, Despiau, Renoir, Maillol und anderen Meistern. EIN MUSEUM MODERNER KUNST wurde in Paris unter der Leitung von Jean Cassou eröffnet ...

• Offiziere! Offiziere!

  Kein Stroh auf dem Boden, kein Wasser, kein es schlottern die dünnen Jacken. [Bett, „Mutier!" Wer jetzt einen Heimafgruß häit! Will der Tod uns noch nicht packen? „Travaillez! En avant, les boches! Vile! Vite!" Ein Kolbenstoß in den Rücken. Ein Mann, der^vorbeifshrt und das sieht, muß die Tränen unterdrücken ...

• Berliner Hundfunk

  Donnerstar, 4. September

  6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetter / *Jß: Landfunk / 8.30: Suchdienst 9.O0: Sehulfuruc / 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Stadt und Land / 12.45: Frauenfunk / 13*0: Nachrichten und Wetter / 13.15: Stadtreporter / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 15.15: Edvard Grieg anläßlich der 40. Wiederkehr seines Todestages / 16 ...

• Neues sorbisches Haus

  Die sorbische Vereinigung Macica Serbska beging ihre 100-Jahr-Feler in Bautzen mit der Grundsteinlegung zu einem neuen sorbischen Haus. Das alte Haus wurde durch Kriegseinwirkungen zerstört. Der Grundsteinlegung des neuen wohnten höhere Offiziere der Roten Armee, Vertreter der polnischen und tschechischen Militärmissionen, der Domowina, einer Organisation der Sorben in der sächsischen Lausitz, Vertreter der Blockparteien und der Selbstverwaltungsorgane bei ...

• ^jC^nie^if^ß^un^e,

  (geschrieben 1919) Wer hat in Belgiens Etappen regiert? 0}Jizierel Offiziere! Wer hat im preußischen Ton kommandiert? Offiziere! Offiziere! Sollen die Belgier die Schuhe putzen: wir haben den Spaß, mir haben den Nutzen! Aktiver Leutnant — Rechnungsrat — einmal Cäsar! Wie wohl das tat! „Wer nicht pariert, den stellt an die Wand! (gez ...

• Brücke zur Sowjetkultur

  Zur Gründung der Dresdener Ortsgruppe der „Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion" erließ das Initiativkomitee einen Aufruf, in dem es heißt: „Als das deutsche Volk das unheilvolle Tief der Nazi-Jahre durchschritt, geriet es immer mehr unter den Einfluß der antisowjetischen Hetze. Wir wurden zum Haß und zur Verachtung der Sowjetunion und ihrer Kulturwerke erzogen ...

• Ernst-Barlach-Ausstellung in Schwerin

  Im September wird in Schwerin eine umfassende Ernst-Barlach-Ausstellung eröffnet. Sie wird veranstaltet^yon der Landesregierung Mecklenburg in Verbindung mit der Sektion bildende Kunst des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands. Der wichtigste Teil des Ausstellungsmaterials wird aus ...

• Wirtschaftsgestaltung in der Ostzone

  Die schweren materiellen Bedingungen unseres gesellschaftlichen Lebens trüben den Blick für die gesunden Elemente unserer Wirtschaftsgestaltung. Viele sind geneigt, die Wirkung einer Maßnahme nach dem Augenblickserfolg zu bemessen, und doch muß das Gewicht in der Wirtschaftsgestaltung auf die ökonomische Strukturänderung gelegt werden ...

• MOSAIK DER OSTZONE

  Ostdeutsche Interzonenlieferungen

  Berlin. Waren im Werte von 84,1 Millionen Mark wurden im ersten .Halbjahr 1947 au« den Westzonen in die Ostzone eingeführt. Die Ausfunren der Ostzone, die eine HSbe von 135,6 Millionen Mark aufweisen, übersteigen um rund 50 Millionen Mm*. <U« ,War|nzj»iK)5«dunfe.tt„.der westdeutschen Besitxungigeitetei ...

• Planung — praktische Notwendigkeit

  Auch auf dem Gebiete der Planung wirtschaftlicher Vorgänge sind die demokratischen Wirtschaftskräfte der Ostzone einen Schritt vorangekommen. Selbstverständlich werden Erfahrungen nicht ohne Lehrgeld gewonnen und der Kampf gegen labile oder destruktive Elemente ist auch jetzt noch da und dort notwendig ...

• Solidarität zwischen Stadt und Land

  Land 11 che Paten helfen Halberstadt .

  Halberstadt ist heute noch weniger als eine halbe Stadt. Dieses Wortspiel kennzeichnet treffend den Grad der Zerstörung, dem das malerische Tor zum H«rr, noch „5 Minuten nach 12.00" zum Opfer fiel, nachdem der Nazikreisleiter. Detering, hier den »wilden Mann" gespielt hatte. Während dieser „Held" in den Oberharz verduftete, sank der größte Teil der Stadt — genau gerechnet 82 Prozent — in Schutt und Asche ...

• Kohlenindustrie und Demontage

  Berlin, 1. September (SNB). Wie die Verwaltung für Bergwerks- und Metallindustrie der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland mitteilt, wird von ihr gegenwärtig die Entnahme eines Teils der bei der Demontage 1945 und Anfang 1946 vorläufig verbliebenen Ausrüstung der Kohlenbergwerke durchgeführt ...

• Mecklenburg begann mit der Aufforstung

  Über 23 Millionen Bäumdien neugepflanzt

  Schwerin XND). Viele Tausende Hektar mecklenburgischen Waldes hatten der Krieg und seine Vorbereitungen vernichtet, »und in den beiden Nachkriegsjahren wurden weitere bedeutende Flächen Wald gelichtet. In den Kriegsjähren wurde weder für die Wiederauf for-" stung noch für die Gewinnung und Züchtung von Samen- u ...

• Erhöhte Rohstoff- und Eisenlieferungen

  74 609 Tonnen im Monat Juli an, wovon 48 30T, Tonnen auf Stammholz, 25 034 Tonnen auf Grubenholz und 1268 Tonnen auf Schnittholz entfielen. Der Versand von Eisenschrott nach Großbritannien erhöhte sich im gleichen Zeitraum ebenfalls von 21419 Tonnen auf 29 256 Tonnen, und auch die Kohlenverschiffungen nach Großbritannien stiegen gegenüber dem Vormonat um 66,8 Prozent ...

• Frau als Meisterin

  Auf der Arbeitstagung des Landesverbandes des Demokratischen Frauenbundes Sachsenr Anhalts, der bereits 45 000 Mitglieder zählt, konnte der Saale-Kreis von fruchtbarer Arbeit berichten. In einem kleinen Ort hat dort der DFD eine eigene ■KBHRilii Tischlerwerkstatt eingerichtet, der eine Frau als Meisterin vorsteht und mehrere Gehilfinnen anleitet ...

• AUS DER WIRTSCHAFT

  laiiiiiniiiiiiiiniiiiiiii'iiiiniiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Kredite für Junker

  PD. Der Kurhessische Verband ländlichei Genossenschaften, Raiffeisen e. V., Kassel, gibt bekannt, daß bei den landwirtchaftlichen Betrieben kleiner und mittlerer Größe keine. Kreditbedürfnisse bestehen. Dagegen wurden bereits 150 000 Mark neue Kredite für die Großgrundbesitzer des Bezirks Kassel bewilligt ...

• NEUES

  ^■»■■■■■■■iiii^ Parteien und Organisationen an einem Tisch

  Auf einer öffentlichen Versammlung im Bezirk Tiergarten forderte Hermann Matern (SED) die deutschen Parteien und Organisationen auf, sich an einen Tisch zu setzen und sich endlich darüber klarzuwerden, was getan werden müsse. Wenn sich nicht einmal die Deutschen einig werden, könne man sich nicht wundern, daß unter den Besatzungsmächten keine einheitliche Auffassung vorhanden sei ...

• Lockerung des § 218

  In einer Kreis-Frauenkonferenz des FDGB in Zerbst, Sachsen-Anhalt, haben die Gewerkschaftsfunktionärinnen zu den Aufgaben der neugewählten weiblichen Betriebsräte Stellung genommen. Dabei wurde auch über die mit dem § 218 zusammenhängenden Fragen eingehend diskutiert. Nach der Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, in der es u ...

• Ostzone baut Seehäfen aus

  (PD) Die Seehäfen Rostock, Wismar, Stralsund und Warnemünde, die kürzlich der deutschen Verwaltung übergeben wurden, werden jetzt durch Ausbaggerung auf eine durchschnittliche Wassertiefe von 7 m gebracht, damit große Seeschiffe die Häfen anlaufen können. Um den Ausbau der Häfen voranzutreiben, sollen Hafengemeinschaften gebildet werden, die sich mit Umschlagmitteln, wie Kränen und Förderbändern, ergänzen und die Verwaltung der Häfen übernehmen ...

• Sowjetische Süßspende für Berliner Schulanfänger

  Die sowjetische Zentralkommandantur In Berlin hatte für die 20 800 Schulanfänger des sowjetischen Sektors, die beim Wiederbeginn des Unterrichts am Montag, dem 1. September, ihren ersten Schultag erlebten, eine Süßspende zur Verfügung gestellt. Jedes Kind erhielt 1 Pfund Bonbons und 2 Pfund Obst. Mehr als 10 400 kg Bonbons und über 20 800 kg Obst sind dafür von der Zentralkommandantur Oberwiesen worden ...

• Seifenproduktion ohne Rohstoffe?

  Dortmund (ADN). Die deutschen Fettsäure-Werke in Witten haben die Herstellung von Seife auf Paraffingrundlage kürzlich aufgenommen. Wie weiter dazu gemeldet wird, sind jedoch die beiden für die Lieferung von Paraffinbrei in Frage kommenden Werke, die Hydrierwerke Krupp-Benzin in Wanne-Eickel und die Zeche „Viktoria" in Castrop- Rauxel, nicht in der Lage, Witten ausreichend mit Paraffin zu versorgen ...