Ausgabe vom 06.07.1947

• Kohlenplan für die Ostzone

  Sicherung der Brennstof Versorgung - Kontrolle der Kohlenverteilung - Sieben-Tage-Woche im Bergbau - Bildung von Brennstoffkommissionen

  Alle Beteiligten waren sich darüber klar, daß die Kohlenproduktion der sowjetischen Besatzungszone gegenwärtig zur Erfüllung sämtlicher Wirtschaftsaufgaben und zur Versorgung der Bevölkerung nicht ausreicht. Diese Tatsache erfordert: 1. eine genaue Kontrolle über die Kohlenverteilung an die industriellen und gewerblichen Betriebe; 2 ...

• Atombombe

  Nach einem Bericht des „International News« Service", New York, hat der Kanzler der Universität von Chikago, Robert H u t c h 1 n s, einige Bemerkungen zur Frage der Atombombe gemacht. Bekanntlich hat die- Universität von Chikago „Pionierarbeit auf dem Gebiete der Atombombe" geleistet. Hutchins ist Vorsitzender eines Ausschusses zur Ausarbeitung der Weltverfassung ...

• Francos „Volksabstimmung"

  Rm 6. Juli wird in Frtmco-Spanien die sogenannte „Volksabstimmung" über das „Nachfolgegesetz" und die Wiedereinführung der Monarchie inszeniert. Von der schätzungsweise 23 Millionen starken Bevölkerung sind nur 1 617 922 zur Wahl zugelassen. Zu dieser Absiimmungskomödie geben mir einem spanischen Republikaner das Wort ...

• Pressestimmeii zur Pariser Konferenz

  Das Organ des Tschechoslowakischen Ge- _ werkschaftsbundes „P a r c e" veröffentlichte ' die Molotow-Erklärung unter der Überschrift „Die UdSSR verteidigt ständig die Unabhängigkeit der europäischen Länder". Hierzu schreibt die Zeitung: „Die Konferenz schlug fehl, weil die schönen Worte Amerikas über die Wirtschaftshilfe für Europa lediglich als Tarnung dienen, um die Absicht zu verbergen, den Churchillschen Plan der Vereinigten Staaten von Europa durchzuführen ...

• Einseitige Berichte über Paris

  Molotows Gründe für die Ablehnung der britisch-französischen Vorschläge wurden unterschlagen

  London, 5. Juli (ADN). In einem Brief des unabhängigen Parlamentsabgeordneten D. N. P r i 11 an die Londoner „Time s" bedauerte er. daß die britische Presse — einschließlich der „Time s" — nicht alle Gründe, die Molotow für die Ablehnung der britischen und französischen Vorschläge für die Europahilfe gegeben hat, mitteilt ...

• Die Kartoffelernte beginnt

  Schwerin (SD). In Mecklenburg ist in einzelnen Gebieten mit dem Roden der Frühkartoffeln begonnen worden. Man rechnet damit, daß in wenigen Tagen überall mit der Ernte der Frühkartoffeln begonnen werden kann. Sämtliche Kartoffelfelder zeigen einen befriedigenden Stand. Die erste Ernte ist da! Der Stand der Halmfrüchte hat sich nach den Regenfällen wesentlich gebessert ...

• KURZE AU SLAJVDS-M ACHRICHTEIS

  + Während des zweiten Weltkriege« haben die U-Boote der Deutschen und Ihrer Verbündeten 14 573 000 t alliierten Handelsstlüffsraums versenkt, da» heißt etwa ein Drittel mehr als im Kriege 1914/191S. Dies geht aus einer Statistik hervor, die von der britischen Admiralität veröffentlicht wurde. + Etwa 4000 Ladenangestellte in London legten die Arbeit nieder ...

• Neue Rückschläge T§chiangkaischeks

  Nanking, 5. Juli (SNB). Die chinesischen Regierungstruppen haben, wie das nationale Verteidigungsministerium zugibt, neue Rückschläge erlitten. Es werden von ihm die Meldungen bestätigt, nach denen die demokratische Volksarmee auf dem Südufer des Gelben Flusses, den sie am 30. Juni in einer Breite von 150 Kilometern überschritt, in schnellem Vormarsch sei ...

• Türkei will neue USA-Kredite

  Ankara, 5. Juli (ADN). Die Türkei hat sich an die Internationale Bank für Wiederaufbau gewandt, um einen Kredit von 500 Millionen Dollar für den Wiederaufbau von verschiedenen Marine- und Handelshäfen zu erhalten, berichtet die türkische Zeitung „Son Posta". Einer Meldung der Zeitung „Ulus" zufolge haben drei große amerikanische Firmen türkischen- Kaufleuten die Gründung einer Handelsbank mit einem Kapital von 15 Millionen türkischen Pfund vorgeschlagen ...

• Schicksalsfrage Kohüe

  Es ist bekannt, daß der Kohlebedarf der sowjetischen Besatzungszone aus der eigenen Produktion nicht gedeckt weiden kann. Der Osten Deutschlands ist angewiesen auf Ruhrkohie, die aber nur ungenügend angeliefert wird. Selbst bei den vertraglich festgelegten Lieferungen aus dem Ruhrgebiet ist in den ersten fünf Monaten des Jahres 1947 ein Rückstand von 161 000 t entstanden ...

• Die Woche im Ausland

  Die Pariser Beratung der Außenminister der drei europäischen Großmächte fand nach nur fünf Sitzungen ihren Abschluß. Wenn man aber die Kommentare der Weltpresse aufmerksam verfolgte, konnte man sich zuweilen des Eindrucks nicht erwehren, daß selbst diese wenigen Sitzungen für die Verfechter der Vereinigten Staaten von Europa Churchillscher Prägung nur eine unliebsame Verzögerung darstellten ...

• Schwarzhandel auf Befehl

  Nach den Potsdamer Beschlüssen ist jede militärische oder halbmilitärische deutsche Organisation aufzulösen und zu verbieten. In der englischen Zone jedoch bestehen sogenannte „Dienstgruppen". Sie werden — so wurde von englischer Seite wiederholt erklärt — mit Minenräumen und anderen nicht näher bekanntgegebenen wichtigen Arbeiten beschäftigt ...

• „Stock"-Demokratie

  Frankfurt, 5. Juli (Eig. Ber.) Fritz Barsch, der Pressereferent des -hessischen Ministerpräsidenten Stock, hat in den letzten Wgchen durch seine unqualiflzierbare Hetze gegen die Sowjetunion und die Ostzone einen traurigen Ruf erworben. In einer Rede über Radio-Frankfurt, am 22. Juni, hatte Barsch erklärt, das westliche Deutschland müsse weiterhin unter dem Schutz und Wohlwollen der Amerikaner stehen, damit dort, keine „zersetzenden Elemente" zum Zuge kämen ...

• Der Parteitag der LDP in der Ostzone

  Eisenach, 5. Juli (Eig. Ber.). Zu dem heute durch den Parteivorsitzenden, Dr. Külz, im Hotel „Fürstenhof" eröffneten Parteitag der LDP haben sich neben den rund 400 Delegierjen der Ostzone auch zahlreiche Gäste aus den anderen Besatzungszonen eingefunden. Minister M o o g (LDP) setzte sich in seinen Begrüßungsworten für die Einheit Deutschlands ein und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der nächste Parteitag der LDP ein gesamtdeutscher Parteitag sein möge ...

• Spruchkammermandate zurückgezogen

  Frankfurt, 5. Juli (Eig. Ber.). Die Landesleitung der KPD habe ihre Mitglieder aus den Spruchkammern zurückgezogen, erklärte der Fraktionsvorsitzende Leo Bauer gestern in einer Debatte über die Entnazifizierung. Der Minister für politische Befreiung, Binder (SPD) hatte erklärt, daß neue Maßnahmen zur Beschleunigcng vorgesehen seien, da sonst noch vier bis fünf Jahre bis zur endgültigen Bereinigung vergehen würden ...

• Z.mn Weitersagen . . •

  Freie Wissenschaft gibt es bekanntlich nur jenseits der Elbe. Unter den rauhen Winden im Osten ist sie, wie jeder Leser unabhängiger und unzensurierter Tageszeitungen weiß, verkümmert. Und auch nicht mehr vonnöten, da ja das Niveau unserer Hochschulen so gesunken ist, daß der größte Teil der Studenten aus der Arbeiterjugend kommen kann ...

• Dinkelbach stößt auf Widerstand

  Parteien und Gewerkschaften fordern Überleitung der „Reichswerke" in die Hände des Volkes

  Hannover, 5. Juli (Eig. Ber.). Der Versuch Dinkelbachs, auf dem Wege über die sogenannte Entflechtung der westdeutschen Stahlkonzerne die Reichswerke Salzgitter in Privatbesitz umzuwandeln. Ist auf starken Widerspruch der arbeitenden Bevölkerung gestoßen. In mehreren Versammlungen wurde von Rednern aller Parteien und des Gewerkschaftsbundes angekündigt, daß der Kampf für die Erhaltung der Werke im Staatsbesitz mit allen Mitteln, auch mit Streik, geführt werden wird ...

• Journalistentagung in Erfurt

  Erfurt, 5. Juli (ADN). Die für den 5. und 6. Juli einberufene Zonenkonferenz der Journalisten und Rundfunkredakteure aus der sowjetischen Besatzungszone wurde in Erfurt durch den ersten Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Presse im FDGB, Paul Ufermann, eröffnet. Ufermann begrüßte die Vertreter der SMA, der antifaschistischen Parteien sowie des FDGB und die Teilnehmer der Konferenz ...

• Neues in Kurse

  Bis zu 31 Ähren entwickelten sich aus einem tiefgepflanzten, Korn nach dem Umsetzen auf dem Versuchsfeld in Mahlis, Kreis Oschatz. Die Halme haben die Stärke von Bleistiften und die Ähren sind so groß wie bei Roggen auf Bodenklasse I. Staatverordneter Gockeln (CDU) wurde zum neuen Oberbürgermeister der" Stadt Düsseldorf gewählt ...

• Geburtstag in der Fabrik

  Es war an dem Tag, als ich zur Fabrik ging wie ein neuer Augenblick. Es war ja der erste Tag, an dem sich dag neue Leben aufbaute, in der ich der neuen Lage gerecht werden mußte, die aus der Umwelt der Knabenzeit in die Welt der Erwachsenen führte. Emil Weber spannte für mich ein Stück Eisen in den Schraubstock, nahm die Feile hoch und sagte: „So mußt du die Feile halten, wenn die Fläche gerade werden sqll ...

• Der Stern Keulenkopi

  Es gibt eine uralte Sage — oder sollen wir sagen „Überlieferung" — aus fernen Tagen der Menschheitsgeschichte, von einem „Stern Keulenkopf", der zur Erde niederfiel und gewaltige Zerstörungen anrichtete. Auch in der Bibel finden sich unklare Andeutungen einer solchen Katastrophe, und altpersische Berichte stellen es sogar so dar, als ob die Götter derlei, öfter veranlassen, um die Menschen zu züchtigen ...

• Kulturnotizen

  Deutscher Gelehrter fliegt nach Afrika

  Der 7Sjährige Forscher Prof. Dr. Kleine, Leiter der tropischen Abteilung am Robert-Koch-Institut Berlin, der letzte noch lebende Schüler von Robert Koch, Ist zu wissenschaftlichen Arbeiten nach Südafrika abgeflogen; er wird von seiner Gattin begleitet. Prof. Kleine, der erste deutsche Gelehrte, der nach ...

• Zulassungsverlahren der Universität

  (Letzter Tennin: Sl.Juli) Im Zulassungsvertahren der Universität Berlin gelten, wie ADN erfährt, folgende Gesichtspunkte: Für das gesamte Zulassungsverfahren trägt der Kektor die Verantwortung. Bewerbungen um Zulassung für das Wintersemester 1947/48 müssen bLs spätestens 31. Juli 1947 Im Zulassungssekretariat beim Rektor der Universität eingereicht werden ...

• Zwei Freunde

  Hoch über dem glitzernden Wasser soll die neue Brücke erstehen. Es pfeift, saust zischt und hämmert. Die Arbeitskolonnen schleppen immer wieder neue Träger und Strebepfeiler heran. Ewald Körten zieht die Schraube an einem der Pfeiler fest. Endlich kann ich wieder arbeiten, denkt er. Da packt ihn ein leichter Schwindel, wieder das verdammte Fieber ...

• *^^Z-tnieLL&cL

  Von Hans Lorbeer Nun wogt ein goldnes Ährenmeer durchs sonnige^ fruchtschwere Land, die Schnitter schreiten fest einher, die Sense in schwieliger Hand; hell blinkt und klingt und schwingt der Stahl, es fliehen die Stunden im Flug, da fallen Schwaden ohne Zahl und Perlen der Mühsal genug. Nun ist die ...

• Berliner Rundfunk

  Mittwoch, 9. Juli

  6.00: Nachrichten und Wetter / 8.45: Landfunk 6.55: Unter vier Augen / 7.45: Frauenfunk / 8.00: Rundfunkstelldichein / 8.30: Suchdienst / 9.00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten / 11.10: Aus Stadt und Land 12.45: Landfunk / 13.00: Nachrichten und Wetter 13.15: Stadtreportcr / 14.00: Zeitungs?chau / 15.15: Modeste Mussorgcki / 16 ...

• Mecklenburg im Umbau /

  Die Wahrheit über die Bodenreform III.

  Auf Beschluß des zweiten Jenaer Parteitags der alten Sozialdemokratie im Jahre 1913 wurde eine Studienkommission zur Untersuchung der landwirtschaftlichen Verhältnisse und zur Ausarbeitung eines Agrarprogramms eingesetzt. Sie sollte über die Vorarbeiten nicht mehr hinauskommen. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges bereitete dieser Studienkommission ein jähes Ende ...

• WIRTS CHAFTSNACHRICHTEN

  Handwerksgenossenschaften in der Ostzone

  Berlin (ADN). 895 handwerkliche Genossenschaften gibt es in der sowjetischen Besatzungszone (ohne Berlin). Ihre Zahl wird Elch nach dem endgültigen Ausbau auf rund 950 erhöhen. Fast ein Drittel aller im Handwerk Beschäftigten ist genossenschaftlich organisiert. Das Land Sachsen steht mit zwei Fünfteln aller Handwerksgenossenschaften in der Ostzone an erster Stelle ...

• AUS DER WIRTSCHAFT

  imniinmumiuiiitniiiiiiraiiiiiiiiiiiiiiillillllllllllillll Ohne Entschädigung

  Am 19. Oktober 1945, in der Zeit nach Erlaß der Bodenreformverordnungen in der Sowjefzone, hielt Edwin Hoernle, der Präsident der Deutschen Verwaltung für Land- und Forstwirtschaft vor vielen tausenden Berliner Werktätigen eine bemerkenswerte Rede. Wir zitieren daraus die folgende Stelle, die heute, ...

• Die Berliner Kohlen- und Energieversorgung

  Vorschläge für den Winter

  Nach einem Plan, den die 'Abteilung Wirtschaft des Magistrats von Berlin den alliierten Stellen vorgelegt hat, müßten 4,43 Millionen Tonnen Kohle (in Steinkohleneinheiten) für eine ordnungsmäßige Versorgung zur Verfügung gestellt werden. Das ist aber nach amtlichen Feststellungen ganz unmöglich. Dagegen ...

• Von: Fritz Köhler

  sein. Das wissen die verantwortlichen Männer in Mecklenburg selber. Wenn die Neubauern einmal über den Berg .sind, ist ihr Ziel bei einer einigermaßen möglichen Verteilung von Acker und Wiese: vier Kühe im Stall. Denn die Kuh ist die Seele des Bauernhofs. Bei vier Kühen läßt sich auch besser mit wechselnden Gespannen arbeiten ...

• Landeseigene Beiriebe haben Erfolge

  Dresden (PD). Es hat noch nie einen Konzern gegeben, der mit einem so geringen Verwaltungskostenanteil eine solche Verwaltungsarbeit geleistet hätte, wie es die landeseigenen Betriebe tatsächlich tun. Der Personalbestand setzt sich folgendermaßen zusammen: 16 786 Angestellte (11,45 Prozent), 129 686 Arbeiter (88,55 Prozent), davon 9 982 kaufmännische Angestellte (6,82 Prozent), 1 252 kaufmännische Lehrlinge (0,85 Prozent), 5 534 technische Angestellte (3,78 Prozent) ...

• „Stellt alles Trennende zurück"

  Böhling, Jon, Hamburg-Volksdorf A, Grenzweg 4; Bohstedt, Alfred, Hamburg 21, Humboldtstr. 136;. Borchdrt, Alfred, Landsberg/Warthe, Sonnenplatz 6; Buder, Edgar, Lübeck, Vlktoriastr. 11; Bücher, Heinz, Hamm/Westf., Caldenhofer Weg 1; Cperwinsky, Herbert, Langenwolschendorf Thür., Gartenstr. 142; Debbe, Heinz, Klein-Bremen, Kr ...

• Manner gehen in einen Frauenberuf

  Im Hinblick aus! die wachsende Notwendigkeit, für die zahlreichen städtischen Kindergärten, Horte und Kinderheime die erforderliche Anzahl geeigneter Erzieherkräfte heranzubilden, hat das Berliner Hauptschulamt in der Städtischen Fachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen im Friedrich-Fröbel-Haus in Pankow Kurse eingerichtet in denen außer jungen Mädchen vom 16 ...

• Genossensdiafistag

  Die Entwicklung der Konsumgenossenschaften in Deutschland ging parallel mit dem Wachsen der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterschaft. Bis zum Jahre 1CS0 spielte die Konsumgenossenschaft in Deutschland eine unbedeutende Rolle. Der Kampf gegen das Sozialistengesetz mobilisierte Millionen von Werktätigen und nach dem Fall des Sozialistengesetzes nahm die Konsumgenossenschaft einen ungeahnten Aufstieg ...

• Neuer Geist in der Justiz

  Potsdam (ND). Im Rahmen einer Ernennung von 23 Lehrgangsteilnehmern zu Richtern und Staatsanwälten sprach der Innenminister der Mark Brandenburg, Bernhard Bechler, über den besonders empfindlichen Personalmangel im Justizwesen und erklärte, daß die Einrichtung der Volksrichterlehrgänge keine vorübergehende Notmaßnahme, sondern /eine politische Notwendigkeit zur Erneuerung unseres Justizapparates darstellt ...

• Mit beiden HSnden zugreifen

  Es Ist möglich, daß wir im Winter Kohlen haben, erklärte Stadtverordneter Bruno Baum (SED) auf dem Arnim-Platz tm Bezirk Prenzlauer Berg vor 2000 Versammelten. Polen sei bereit, im Austausch gegen Elektroartikel eine halbe Million Tonnen Steinkohle für Berlin zuMietern. Stadtrat Klingethöfer sollte mit beiden Händen zugreifen, erklärte Baum weiter, und seine Blicke nicht- nur nach dem Westen richten, sondern mit allen Seiten verhandeln ...

• Chefredaktion: Max Nlerlch und Lex Ende

  Redaktion: »Neues Deutschland«, Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 11 bis 12 Uhr — Telefon: 42 50 21, Nachtruf: 42 09 41 — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstraße 88—91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr.8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9S80 Telefon: 42 59 51, Nachtexpedition: 42 50 21 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 63, Zimmerstraße 88—Sl, von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

• Gemeinsames Vorgehen gegen Groß-Schieber

  Mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 50 über den Schutz der Ernährung und des Wirtschaftslebens beschäftigte sich am 4. und 5. Juli unter Vorsitz von Reichsminister a. D. Dr. Schiffer eine Konferenz von Vertretern der Justizministerien der Länder in der sowjetischen Besatzungszone. Erstrebt werder besonders hohe Strafen mit enger Begrenzung nach unten ...