19. Apr.

Ausgabe vom 30.03.1947

Seite 1
  • Fehlschlag UGO

    Verwirrt und verärgert kommen die gewerkschaftsfremäen oder „ugoistischen" Blätter immer wieder auf den Ausgang der Berliner FDGB-Wahlen zurück. Statt den Mehrheitswillen und damit die Demokratie zu respektieren, erlaubt man sich, den Gewerkschaftskollegen die Fähigkeit abzusprechen, sich in ihren eigenen Angelegenheiten ein eigenes Urteil zu bilden ...

  • Der FDGB

    Gestern ist die Groß - Berliner Delegierten- Konferenz des FDGB zusammengetreten, um die nach den Gewerkschaftswchlen notwendigen Arbeiten und Wahlen der Berliner Gewerkschaftsleitung zu erledigen. Wir sind überzeugt, daß die zweitägigen Verhandlungen vom Geist der gewerkschaftlichen Solidarität getragen sein werden ...

  • Wie gehetztes Wild gejagt.

    Das Vorhandensem deutscher militärischer Formationen in den westlichen Zonen Deutschland war lange ein offenes Geheimnis; insofern bot die Mitteilung des britischen Außenministers Bevin auf der Moskauer Konferenz, daß in der englischen Besatzungszone rund 81000 ehemalige deutsche Soldaten' zu Arbeitsleistungen in Dienstgruppen zusammengefaßt sind, nichts neues ...

  • GeMeralberidit bis 3. April

    Gestern die kürzeste Sitzung des Außenministerrates in Moskau

    Moskau, 29. März (ADN). Der Außenministerrat hielt am Sonnabend unter dem Vorsitz Molotows eine einstündige Sitzung ab, die kürzest» der Moskauer Konferenz. Es *mrde ein Sacnverständigenausschuß ernannt und die Tagesordnung für die Montagsitzung festgelegt. Dieser Ausschuß soll sich mit den zweitrangigen Problemen Deutschlands befassen, die Unstimmigkeiten beseitigen und einen Bericht in Form eines Richtlinienentwurfes für den Alliierten Kontrollrat in Berlin ausarbeiten ...

  • Fünf Nazi-Industrielle

    Bevin Über Dinkelbach und Konsorten

    Moskau, 29. März (ADN). Der britische Außenminister B e v Tn legte in der Sonnabend-Sitzung des Außenministerrates unter Bezugnahme auf die Ausführungen des sowjetischen Außenministers Molotows in der Sitzung Vom 13. März einen Bericht über fünf deutsche Nazi-Industriellß vor. In dem Bericht wird erklärt, ...

  • Mildster Hynd zu den Demonstrationen in der britischen Besatzungszone

    Edinburgh, 29. März (ADN). John Hynd, der verantwortliche Minister für die britischen ßesatzungszonen in Deutschland und Österreich erklärte, daß die Berichte in der britischen Presse über die Unruhen in Deutschland stark übertrieben seien und stellte int Abrede, daß ein allgemeiner Zusammenbruch in der Lebensmittelausgabe zu verzeichnen ist: Es seien Schritte eingeleitet, die darauf abzielen, eine rasche und, gleichmäßige Verteilung der Bestände, die zur Verfügung stehen, vorzunehmen ...

  • Revision des Bündnisvertrages

    zwischen England und Rußland

    Moskau, 29. März (ADN). Über eine Revision des sowjetisch-britischen Vertrages von 1942 haben am Donnerstag Besprechungen zwischen beiderseitigen Sachverständigen begonnen. Eine zweite Zusammenkunft des stellvertretenden Unterstaatssekretärs im britischen Außenamt, Harvcy, und des britischsn Botschafters in Moskau, Petecson, mit dem stellvertretenden Außenminister Wyschinski und Gol-unski vom Auswärtigen Amt der UdSSR hat am Freitag stattgefunden ...

  • KURZE AUSLANDS-ISACHRICHTEN

    ♦ Die Todesstrafe für Hoeß, dem ehemaligen Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz, wurde vom Staatsanwalt beantragt. ♦ Der neuen belgischen Koalitionsregierung wurde vom belgischen Senat mit 125 gegen 7 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. ♦ 75 Lokomotiven und 2000 Eisenbahnwagen wurden auf Grund eines Abkommens zwischen der UNRRA und dem tchechoslowakischen Ernährungsminister der Tschechoslowakei ...

  • Die Hilfsaktion für das Oderbruch

    Berlin, 29. März (ADN). Auf 'der Groß- Berliner Delegiertenkonferenz des FDGB hat der Vorstand eine Entschließung vorgelegt, die eine Hilfsaktion für die durch die Hochwasser- Katastrophe im Oderbrueh Geschädigten vorschlägt. 100 000 RM sollen für Hilf maßnahmen bereitgestellt werden. Außerdem werden die Berliner Arbeiter und Angestellten aufgefordert, in den Betrieben Sammlungen für die Opfer der Katastrophe durchzuführen ...

  • Unveränderte Lage im Oderbruch x

    Potsdam, 29. März (ADN). Die Lage im Hochwassergebiet des Oderbruchs hat sich nach den letzten Berichten am Sonnabend nicht verändert. In Kunersdorf fällt der Wasserspiegel. Die Bergung der Eingeschlossenen mit Motorbooten schreitete schnell fort. Vom Kreis Cottbus wurden 40 größere Kähne mit Lastzügen in das Überschwemmungsgebiet entsandt ...

  • Lewis proklamiert Streik

    Washington, 29. März (ADN). John Lewis hat die Bergarbeiter zu einer einwöchisen Arbeitsniederlegung als Trauerdemonstration für die bei dem Bergwerksunglück ums Leben gekommenen 111 Bergarbeiter aufgerufen. Lewis proklamierte den Streik auf Grund eines alten Paragraphen in dem Übereinkommen der Bergarbeitergewerkschaft mit der amerikanischen Regierung, der noch in Kraft ist ...

  • Von der Gewalt des Hochwassers

    Hochwasserschäden in Sachsen

    Dresden, 29. März (ADN). Das Hochwasser verursachte in Sachsen bisher einen Gesamtschaden von rund 2,5 Millionen Mark. Nach einem Bericht des Chefs der sächsischen Polizei an^ den sächsischen Landtag hat das Hochwasser drei Menschenleben gefordert. An Sachwerten wurden rund 1150 Zentner Lebensmittel und 2000 Zentner Düngemittel vernichtet sowie 40 600 ha Ackerland überflutet ...

  • Empörung über Streikverbot

    New York, 29. März (ADN). Das von Gouverneur Thomas Dewey verkündete Streikverbot für Beamte und Angestellte der öffentlichen Dienste im Staate New York hat große Empörung hervorgerufen. Die Gewerkschaften sind der Ansicht, daß durch dieses Gesetz Bedingungen geschaffen werden, welche an die Sklaverei erinnern ...

  • Wallace warnt vor Trumans Politik

    New York, 29: März (ADN). In einem Vortrag vor der „Vereinigung der unabhängigen Wähler von Long Island" wiederholte Henry Wallace seine Warnung, daß die Politik Trumans eine Abwendung von den Prinzipien der Vereinten Nationen darstelle und eine Bedrohung für den Weltfrieden bedeute. Nicht nur seine aggressive internationale Politik sei für Amerika gefährlich, sondern auch die antikommunistische Hetzkampagne ...

  • Abschluß der Prüfungen

    Moskau, 29. 'März (ADN). Der Koordinierungsausschuß-schloß am Freitag* die Prüfung der Anträge ab, die den Außenministern im Zusammenhang mit der Behandlung des Berichtes des Alliierten Kontrollrates in Deutschland vorgelegt wurden. Der Ausschuß fixierte die Standpunkte der Delegation der Sowjetunion, der USA, Großbritanniens und Frankreichs ...

  • General Saarow im Katastrophengebiet

    Potsdam, 29. März (ADN). Gardegeneralmajor Sharow, der Kommandant der Besatzungstruppen der Provinz Mark Brandenburg, hat sich in das Überschwemmungsgebiet des Dderbruches begeben, um sich persönlich über den Umfang der Katastrophe und den Einsatz der sowjetischen Besatzungstruppen bei der Hilfeleistung zu informieren ...

  • Swierczewski von Faschisten ermordet

    W a r s c h a u , 29. März (ADN). Der stellvertretende polnische Verteidigungsminister, Generaloberst Karl Swierczewski, wurde in der Nähe von Warschau von Faschisten ermordet. Ein Staatsbegräbnis wurde vom polnischen Ministerpräsidenten angeordnet.

  • Elbedeich bei Dömitz wieder hergestel It

    Boitzenburg, 29. März (ADN). Die Wiederherstellungsarbeiten an der Einbruchstelle des Elbedeiches bei Dömitz sind bereits beendet. Weitere Hochwassergefahr besteht nicht mehr.

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  • Zum Problem Deutschland-Frankreich

    Wie die Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gegenüber unseren östlichen Nachbarn mit Erfolg den Weg der vertrauensvollen Verständigung zu ebnen trachtet, so fühlen wir uns auch berufen, mit allen unseren Kräften an der Herbeiführung eines besseren Verhältnisses zwischen dem deutschen und dem französischen Volke mitzuwirken ...

  • ZUM WEITERSAGEN . . .

    Kollegen des FDGB, lest aufmerksam und mit Bedacht die nachstehenden Auszüge aus zwei Berliner Zeltungen, die euch in den letzten Wochen so „wohlmeinende" Ratschläge erteilt haben und auch jetzt noch,in „tiefster Sorge" um euer gewerkschaftliches Seelenhell sind. Das Wort hat der „Tagesspiegel" Nr. 75 vom 29 ...

  • Die Woche im Ausland

    (ND) Über den Ablauf der Moskauer Friedenskonferenz berichten die täglichen Kommuniques und unsere Chronik mit ihrer zusammenfassenden Darstellung. Mit Albanien hatten sich in der vergangenen Woche die vier Mitglieder des Außenministerrates u,nd die elf Mitglieder des Sicherheitsrates zu befassen. In Moskau bestand Molotow darauf, daß Albanien zur Aus-' arbeitung des deutschen Friedensvertrages herangezogen wird, was aber von Bevin und Marshall entschieden abgelehnt wurde ...

  • Die Aussprache

    In der anschließenden Aussprache, die durchweg auf einem hohen Niveau stand, nahm die Urabstimmung bei Siemens über die Wiedereinstellung von Witzleben begreiflicnerweise einen breiten Raum ein. Mit Ausnahme von Dr. Suhr forderten alle Sprecher ein strengeres Vorgehen gegen alle Kriegsverbrecher und Konzernherren einschließlich der ohne Naziparteibuch und ihre endgültige Entmac h t u n g ...

  • Ins Gefängnis mit Witfzleben!

    Englische Militärregierung behält sich Entscheidung vor

    Berlin, 29. März (ADN). Bei der Abstimmung der Arbeiter und Angestellten der Siemens-Betriebe über die Frage, ob sie mit der Wiedereinsetzung des Direktors von Witzleben in seine bisherige Stellung einverstanden seien, gaben von 22124 Stimmberechtigten nur 14 722 ihre Stimme ab. Für -die Wiedereinsetzung stimmten 7179, dagegen 6952 Stimmberechtigte ...

  • Referat des Kollegen Chwalek

    Roman Chwalek, der 1. Vorsitzende des Berliner FDGB. erklärte, daß der FDGB drei Forderungen stelle, die den Aufbau, eines demokratischen Deutschlands und eines einheitlichen Wirtschaftslebens ermöglichen: Verstaatlichung der Schlüsselindustrien und der Großbanken, umfassende' Bodenreform durch entschädigungslose Enteignung des Großgrundbesitzes über 100 ha und clas volle Mitbestimmungsrecht in der Wirtschaft sowie die Kontrolle für die Produktion ...

  • Bericht von der Delegiertentagung des FDGB — Ein Aufruf zur Wachsamkeit

    Berlin, 29. März (ND, ADN). Der erste Beratungsta* der Groß-Berliner Delegiertenkonferenz des FDGB im Deutschen Theater nahm einen sehr eindrucksvollen Verlauf. Die außerordentliche Bedeutung der Tagung fand ihren beredten Ausdruck durch den Tätigkeitsbericht des Vorstandes,,den Hermann Schlimme erstattete, das Referat ...

  • Karl Schwofzer 50 Jahre alt

    Am Montag, dem 31. März 1947, begeht Genosse Kurt Schwotzer, Mitarbeiter im Zentralsekretariat der SED, seinen 50. Geburtstag. > Seit 27 Jahren ist Genosse Schwotzer .politisch und gewerkschaftlich organisiert. Unermüdlich ist er durch seinen aktiven Einsatz für die Befreiung der Arbeiterklasse^und für die Sache des Sozialis- -mus tätig ...

  • Tätigkeitsbericht

    des Kollegen Schlimme

    In seinem Tätigkeitsbericht umriß Hermann Schlimme einige Grundfragen der bisherigen Gewerkschaftsarbeit: Überführung der Betriebe von Naziaktivisten und Kriegsverbrechern in die Hände des Volkes, das Mit-,, bestimmungsrecht der Betriebsräte und Gewerkschaften bei der Produktionsplanung und gleicher Lohn für gleiche Leistung ...

  • Schwarzschlachtungen im Internierungslager

    Augsburg, 29. März (ADN). Bei einer Untersuchung der Verhältnisse im Internierungslager Augsburg-Goeggingen wurde festgestellt, daß sogar lebende Schweine in das Lager gebracht wurden und Schwarzschlachtungen an der Tagesordnung waren. Die .Kalorienhürtung in diesem Lager sei, wie behauptet ~ wurde, soweit getrieben worden, daß einzelne Lagerinsassen im Dienstauto des stellvertretenden Lagerleiters auf „Heimaturlaub" fuhren ...

  • Keine gleichmäßigen Verpflegungssätze der vier Besatzungszonen

    Frankfurt a. M„ 29. März (ND). Die Berichte über die Schaffung von gleichmäßigen Verpflegungssätzen für alle vier Besatzungszonen werden vom Leiter der Abteilung für Ernährung und Landwirtschaft der amerikanischen Militärregierung für Deutschland, Oberst Hester, als nicht zutreffend bezeichnet. Oberst ...

  • Junkerwillkür in Westdeutschland

    Geldern. 29. März (Eig. Ber.). Der aus dem Osten geflüchtete Fürst von Eulenburg- Hertenfejd, der in Westdeutschland mehrere Güter besitzt, enteignete zwecks „Erhöhung seines Lebensstandards" mehrere seiner Pächter. Einem dieser Pächter entzog er den Hof mit 140 Morgen Land und „entschädigte" ihn, indem er ihm 37 Morgen Land ohne Hof beließ ...

  • Verfassungsentwurf abgelehnt

    Tübingen, 29. März (ADN). Der Verfassungsentwurf für das Land Süd-Württemberg- Hohenzollern wurde von der französischen Militärregierung abgelehnt. Der Entwarf war von der CDU-Mehrheit des Verfassungsausschusses der beratenden Landesversaminlung gegen die Stimmen aller übrigen Fraktionen beschlossen worden ...

  • Die nächsten vier Monate

    München, 29. März (ADN). „Wir werden es als ein Glück betrachten können, wenn eine Mindestmenge an Brot pro Tag jeweils in letzter Minute gewährleistet werden kann", erklärte der bayrische Landwirtschaftsminister Dr. Baumgartrier zur Versorgungslage. Der Minister bezeichnete die nächsten :vier Monate als die schwersten, die das deutsche Volk seit mehr als hundert Jahren zu bestehen habe ...

  • Bevölkerungsausgleieh gefordert

    Kiel, 29. März (ADN). Einstimmige Annahme fand im Landtag von Schleswig- Holstein ein Antrag, der einen Bevölkerungsausgleich zwischen den vier Besatzungzonen* ■Deutschlands fordert. Von den 1,2 Millionen Umsiedlern, die in Schleswig-Holstein Aufnahme gefunden haben, sollen rund 200 000, wie im Landtag eridärt wurde, noch in diesem Jähre das Land wieder verlassen ...

  • Hamburger Gewerkschaften fordern

    Hamburg, 29. März (Eig. Ber.). D;e Hamburger Gewerkschaften überreichten den alliierten und deutschen Verwaltungsstellen ihre in zehn Punkten niedergelegten Forderungen, in denen vor allem sofortige Verstaatlichung der Grundstoffindustrie sowie Mitbestimmung und Verantwortung der Gewerkschaften in der Wirtschaft verlangt wird ...

  • Für einheitlichen 1. Mai

    Hamburg, 29. März (Eig. Ber.). „Der 1. Mai muß ein eindrucksvoller Demonstrationstag für die Einheit Deutschlands und der deutschen Arbeiterklasse werden", heißt es in einer Entschließung der Gewerkschaftsdelegierten der „Deutschen Werft" in Hamburg.

  • Schwere Sabotage

    Gießen, 29. März (Eig. Ber.). In einer Molkerei bei Marburg wurden 15 000 Liter Milch durch Beifügung von Hohöl durch unbekannte Täter ungenießbar gemacht. Die polizeilichen Untersuchungen über den schweren Sabotagefall sind noch nicht abgeschlossen.

  • Heimkehrer-Hilfe in Thüringen

    Weimar, 29. März (ADN). 30 000 -Anzug« und 25 000 Paar Schuhe wurden von der Regierung des Landes Thüringen bisher dem Landesausschuß der Volkssolidarität zur Versorgung d.er Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft zur Verfügung gestellt.

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  • Kein Ausscheiden Nora Melles aus dem Demokraüsdien Frauenbund

    Berlin, 29. März (ADN). Zu Pressemitteilungen, nach denen die liberal-demokratische Stadtverordnete, Frau Nora Meile, nicht nur ihre Ämter im Demokratischen Frauenbund niedergelegt habe, sondern auch aus dem Bund ausgeschieden sei, veröffentlicht Frau Meile eine Richtigstellung, in der sie erklärt, daß ...

  • Hoffnungen..,

    Ks Ist ein prächtiger Tag. Sonne vom frühen Morgen an, ab und zu ein kleiner Regenguß dazwischen. Darüber sind wir nicht traurig gestimmt. Bedeutet er doch Wachstum — neues Leben. Die Sonne kitzelt die Menschen an der Nase und der Wind treibt seinen Spaß mit ihren Haaren und den Böckchen der kleinen Mädchen, die noch vor kurzem die Nase an der verstaubten Fensterscheibe platt drückten ...

  • Kultumotizen

    „Dr. med. il'tdb Prätorius"

    Selbstverständlich wurde die Erstaufführung des Stückes von Kurt Goetz:_Dr. med. Hiob Prätorius unter Barlog ein großer Erfolg mit ständigem Applaus und zahllosen Vorhängen, was bei Kräften wie Hans Söhnker, Franz Stein und Ingeborg v. Kusierow kein Wunder war. Der überlegenen, von Menschlichkeit und grpßer Natürlichkeit getragenen Darstellung Sähnkers glaubt man seinen Prätorius, der lachend in den Tod geht, ohne weiteres ...

  • Ein politisch9 Lied ein garsüg Lied?

    Es ist gewiß wahr, daß politische Lieder, wo immer sie gesungen werden, nicht nur Harmonien enthalten. Das entspräche auch gar nicht ihrer Bedeutung und ihrem Sinn. Gerade in einem demokratischen Staat i£t die Politik eine der stärksten Reibungsflächen zwischen den Menschen: Weltanschauung steht gegen ...

  • Berliner Rundfunk

    MitteJwell«: S58.T m — »41 kHz Kurzwelle: 49,12 m ■" 6010 kHz Montaß, 31. März (M v. IM: Nachrichten und Wetter / 7.45: Frauenfunk l ?,n Suchdienst / 9.00: Schulfunk: Kampf um den Südpol / 11.08'. Nachrichten / 11.10: Aux Ländern u. Provinzen / 1J.43. Landfunk / 13.00: Nachrichten. Wetter / 13.15. Berl ...

  • \ orstandssiijung des DFB

    Berlin, 29. März (ADN). Der Demokratische Frauenbund Deutschlands wünscht an der Ausarbeitung der Verfassung für ganz Deutschland beteiligt zu werden. Diese Feststellung wurde auf der -ersten Vorstandssitzung getrpffen, die der Bund am Freitag in Berlin abhielt. Der kürzlich in Berlin stattgefundene deutsche Frauenkongreß für den Frieden wurde auf der Vorstandssitzung als ein voller Erfolg bezeichnet ...

  • Fruchtbar Land an großem Strom

    Immer war die Mark Brandenburg als des Deutschen Reiches Streusandbüchse verrufen. Bis um das Jahr I&60 Theodor Fontane kam, diese selbe Mark, eine angebliche Sandwüste, zwei Jahrzehnte lang bis zum Jahre ISSO auf Fußwanderungen und auf VVagenfahrten kreuz und quer durchstreifte und das, was er von 'Seinen Fahrten heimbrachte, in vier Bänden, betitelt „Wanderungen durch die,Mark Brandenbürg" niederlegte ...

  • Aus Bebeis großem Frauenhuch

    Die Entwicklung unseres sozialen Leben« geht aiclit dahin, die Frau wieder zurück ins Haus oder an den Herd zu bannen, wie unsere Häusliehkcitsfauatiker ühr vorschreiben wollen, soradera sie drängt auf-das Heraustreten der Frau aus dem engen Kreis der Häuslichkeit, auf ihre volle Teilnahme an dem öffeniliohen ...

  • cd-n die lAtuiice

    Ich möchte bei Dir «ein, Und all die kleinen Wunder, Die ich am Wege fand Zu Deinen Füßen legen. Ich möchle bei Dir nein. Nur einmal Deinen Händen, Die mich so froh gemacht. Ein stilles Danken bringen. Ich möchte bei Dir «ein, Und nur noch einmal wissen, Wie mit die Worte aind, Die Du *u mir gesprochen ...

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  • Ein Berliner hilft den Bauern

    360 000 Hufnägel werden benötigt. / In der Frankfurter Allee klingen die Schmiedehämmer

    Mit Riesenschritten ist der Frühling Ins Land gekommen. Im Nu schmilzt die warme Märzsonne den Schnee von den Feldern. Das Land ruft nach der Saat. Bauer und Neusiedler haben schwer zu kämpfen. Beiden fehlt es heute noch an Maschinen und Zugvieh. Und dort, wo das letztere vorhanden ist, entsteht jetzt, wo die Tiere endlich an die Arbeit sollen, ein neues Problem: den treuen Vierbeinern fehlt es an „Schuhzeug" — nämlich an Hufeisen und -nageln ...

  • Richtige Garteneinteihmg - bessere Ernte

    Was man von Pflanzen und Dünger wissen muß

    Berlin zählte einst 250 000 Kleingärtner und Kleinsledler. Es werden heute nicht weniger sein, eher mehr. Sicher aber ist, daß die Zahl der Anfänger und jener, die erst Gartenfreunde werden wollen und sollen, wesentlich gestiegen ist. Die Brachlandaktion, die in diesem Jahre noch mehr ausgeweitet tind noch besser organisiert werden soll, führt den zeitgegebenen ernährungssichernden Aufgaben weitere Freunde zu ...

  • Anweisungen an den Oberbürgermeister

    64. (8. im Jahre 1947) Sitzung der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin

    Berlin, 29. März (SNB). Am 28. März fand unter dem Vorsitz des Sowjetischen Kommandanten Generalmajor Kotlkow die 64. (8.) Sitzung der Alliierten Kommandanten statt. Auf der Sitzung waren der amerikanische Kommandant Generalmajor Keating, der britische Kommandant, Generalmajor Nares, und der französische Kommandant, Brigadegeneral Ganeval, anwesend ...

  • Das grüne Berlin

    Die hervorragende Bedeutung der Kleingarfnerei besonders für die Großstadtbevölkerung können wir an den Ernteergebnissen ermessen, die beispielsweise im Jahre 1942 erzielt wurden. Wenn die deutschen Kleingärtner damals an Obst über 100 000 Zentner und an Gemüse weit über 400000 Zentner ernten konnten, so genügen wohl schon diese beiden > Ziffern _ um uns den Wert unserer kleingörtnerischen Tätigkeit vor Augen zu halten ...

  • Zwei Jahre Gefängnis für Großschieber

    T>er W Jahre alte itebensmlttelgroDhändler Günter Teichmann gründete nach dem Zusammenbruch Im Verwaltungsbezirk Treptow eine LebensmltteljToßhandlung, an der sich die Ehefrau des Leiters des Treptower Ernährungsamtes Dennhardt mit bedeutenden KapltaleiBlagen von 60 Prozent dea Gewinns beteiligte ...

  • Drei Kapitalverbrechen aufgeklärt

    Der 49 jährige Willi W., der am 21. Februar 1947 den BTiUbmord an der Ehefrau Elisabeth John, Cheruskerstraße 10, ausgeführt hatte, konnte nun von der Kriminalpolizei in einem Lokal In Schöneberg festgenommen werden. Witkowski steht auch im Verdacht, einen Raubmord an einer Frau in der Tempelhofer Straße yl8 In Schöneberg begangen zu haben ...

  • Ist ein Osterbraten in Aussicht?

    Was erhält die Hausfrau im April? — Verlängerte Gültigkeit der Lebensmittelkarten

    Da größere Mengen Frischfleisch für Berlin anrollen, können die Hausfrauen damit rechnen, daß nicht nur die Reste der Märzzuteilung sondern auch die erste Aprildekade voll beliefert werden. Das Weißbrot wird in der ersten Aprildekade Im bisherigen Verhältnis zur Ausgäbe gelangen. Für die nächsten Dekaden ist die Zuteilung von der Weizenmehlzufuhr abhängig ...

  • SED,

    Prenzlauer Berg Stadtbezirk 70. öffentliche Frauenversammlung am 31. März, 19,30 Uhr, in der Sch'ulaula Prenzlauer Allee 228. Die Gen. Hanna Sandner spricht über das Thema: „Was wirü die Friedenskonferenz uns Frauen bringen?" Stadtbezirk 67. Frauenversammlung am 31. März, 19,30 Uhr, Gesundheitsamt, Hosemannstraße 13/14 ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Fernverkehr zum Osterfest verstärkt

    Zur Erleichterung des Fernverkehrs über die Ostertage fahren der D-Zug, Berlin—Erfurt (D 44/41) vom 30. März bis einschließlich 9. April, der D-Zug Berlin—Stralsund über Angermünde (D 25/26) vom 1. April bis 10. April (der letztere außer Sonntag, 6. April) • täglich. Ab 31. März verkehrt auf der Strecke BerUn-iCottbus der Eilzug E 177/176 bis auf weiteres wieder täelich ...

  • Oehringen

    Sie schleichen heran und dringen ins Haus. Es knallt! —'Die Schüsse verhallen. Ein Antifaschist haucht sein Leben aus, — Im Bett, im Schlaf überfallen. Aus Nürnberg hört man zur gleichen Zeit Sehr heftige Detonationen. Dort bringt man,wies scheint, aus Dankbarkeit Herrn Loriiz die Ovationen. Die gleichen Symptome, das gleiche Spiel Wie nach neunzehnhundertundachtzehn ...

  • Kampf mit Straßenräubern

    Als der 20 jährige Kaufmann Horst W. in der Tasanenstraße von einem aus einer Ruine kommenden Mann angefallen wurde, wehrte sich der Uberfallene mit einem Ziegelstein. Drei andere Männer, die ebenfalls aus der Ruine kamen, überwältigten ihn aber und betäubten' ihn mit einer Flüssigkeit. Als W. am anderen Morgen aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte, mußte er den Verlust seiner Armbanduhr, seiner Schuhe und von 400 Mark Bargeld feststellen ...

  • Auflosung von Ortsamtsstellen in Lichtenberg

    Mit dem 31. März werden die Ortsamtsstellen Lichtenberg I, n, m und IV sowie die Ortsamtsstelle Friedrichsfelde aufgelöst. Die Einteilung der entsprechenden Ortsbezirke, die sich räumlich mit denen der Schiedsmannsbezirke decken, wird beibehalten, ebenso wie die Organisation der Straßenund Hausobleute ...

  • Stromabschaltungen

    Für die Zeit vom 30. MErz bis 5. April

    D, H, I, Q von 6 bis 10 Uhr, A, E, K, N von 10 bis W Uhr, B, F, L, O von 14 bis 18 Uhr, C, G, M, P von 18 bis 22 Uhr. Somlerabschaltungen für Sonntag D, H, I, Q um 8 Uhr, A, E um 10 Uhr, K, N um 11 Uhr, B, F um 14 Uhr, Ly O um 16 Uhr, C, G, M, P um 18,30 Uhr für die Dauer von etwa 2 bis 3 Stunden. Beginn und Ende der Abschaltungen können sich bis zu einer halben Stunde verschiebpn ...

  • Zum Bezug von Saatkartoffeln

    Von allen Lichtenberger Kartenstellen werden Jetzt Antragsvordrucke zum Bezug von Saatkartoffeln an Interessenten ausgegeben. Seife für Knochen Gegen Abgabe von 3 Kilogramm Knochen wird ab sofort im Bezirk Weißensee ein Stück Körperseife im Gewicht von 50 Gramm ausgegeben. Einzelheiten sind aus den Aushängen in den Seifengeschäften ersichtlich ...

  • \\!ie ttird das Wcüer morgen?

    (Eigener Bericht)

    Übersicht: Der Zustrom milder Meeresluft nach Deutschland hält an. In den südlicheren Gebieten teilweise gewitterig» Schauer. Mittel- und NTnrrideutsehland wechselnde BewölkunB. Temoeratur tiefer liegend Voraussage: bis mäßige Winde, temoeratur über 8 Nacht um 0 Grad. Professor ■M. Ganzerl

  • „Hilfsbedürftig"

    Gereimt und gezeichnet von Red

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