Ausgabe vom 17.10.1946

• Des Volkes Wille sei oberstes Gesetz

  Die vom Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zur Diskussion gestellten „Grundrechte des deutschen Volkes" finden bei Freund und Feind großes Interesse. Kritiker und Befürworter der Grundrechte stimmen darin überein, daß unser Volk sich klar werden muß, nach welchen Grundsätzen sein Leben gestaltet werden soll ...

• Das Zentralsekretariat der SED aus Anlaß der Hinrichtungen in Nürnberg

  Die Hinrichtung Görings und seiner Komplicen ist ein Akt der Gerechtigkeit in der Geschichte der Menschheit. Seine außerordentliche Bedeutung besteht darin, daß erstmalig die Urheber eines imperialistischen Kreges den verdienten schändlichen Tod für ihr Verbrechen an den Völkern erlitten haben. Erstmalig wurden auf deutschem Boden politische Hinrichtungen vollzogen, denen Millionen zustimmen ...

• Die Hauptkriegsverbrecher gehenkt

  Ein Anfang

  Es gibt bis heute noch keine annähernd genaue Ziffer über die Gesamtheit der Todesopfer, die der von der Hitlerschen Reichsregierung entfesselte zweite Weltkrieg den Völkern der Erde gekostet hat. Die Schätzungen gehen bis über dreißig Millionen. Die Tränen von Millionen Müttern und Frauen, — wie könnte man sie „statistisch" erfassen? Das Menschenleid, das die nationalsozialistischen Führer über die Welt gebracht haben, ist noch größer und nachhaltiger als ihre Verbrechen ...

• (Vtoi Wilhelm fßUelt

  wird, um der Demokratie die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu schützen. Der konsequente Ausbau der demokratischen Grundrechte und ihre Sicherung kommt in dem Entwurf des Parteivorstandes der SED in folgenden Bestimmungen noch besonders zum Ausdruck: „Private Konzerne, Großbanken, Kartelle und Syndikate dürfen nicht bestehen"; und „Grofjgrundbesitz ist aufzulö sen ...

• Feiger Selbstmord Görings

  AB. Nürnberg, 16. Oktober (ADN). Am Mittwoch früh um 6.18 Uhr teilte der amerikanische Oberst Andrus mit, daß zehn von den rerurteilten Nazis am Mittwoch früh hingerichtet worden sind. Nachdem die zehn verurteilten Kriegsverbrecher gehenkt waren, wurde die Leiche Görings in die Hinrichtungskammer gebracht, um nach dem Gesetz das Urteil symbolisch auszuführen ...

• Durch den Strang

  AR Nürnberg, 16. Oktober (ADN). Wie der Amerikanische Nachrichtendienst in Deutschland meldet, wurden die vom Alliierten Kriegsverbrechergerichtshof verurteilten Nazifiihrer Mittwoch früh im Nürnberger Gefängnis durch den Strang hingerichtet. Die Hinrichtungen wurden in eineinviertel Stunden vollzogen ...

• Großzügige finanzielle Hilfe für Umsiedler

  Berlin, 16. Oktober (SNB). Die Unterstützung der Umsiedler, mit dem Ziel, den Millionen von Menschen, die gemäß den Potsdamer Beschlüssen umgesiedelt wurden, eine neue Heimat zu schaffen, stellt eine der wichtigsten Aufgaben der demokratischen Organe der Deutschen Selbstverwaltung der Länder und Provinzen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands dar ...

• Wie Göring endete

  A.R. Nürnberg, 16. Oktober (ADN). Der für die Hinrichtung der in Nürnberg verurteilten Kriegsverbrecher verantwortliche amerikanische Oberst Burton C. A n d r u s teilte in den frühen Morgenstunden des Mittwochs auf einer Pressekonferenz in Nürnberg mit, daß Göring nicht gehängt wurde, sondern durch Einnehmen von Zyankali am Dienstag um 22 ...

• Vor der Hinrichtung

  AR. Nürnberg, 15. Oktober (ADN). Wie Reuter erfährt, soll mit der Vollstreckung der Hinrichtung, der elf zum Tode verurteilten Nazi- Hauptverbrecher, eine,Minute nach zwölf begonnen werden. Hauptmann Samuel Binder, der Gefänginsaufseher, sagte, daß die Angeklagten weder die genaue Zeit wüßten, noch ob die Hinrichtung öffentlich vollstreckt würde ...

• K VRZE AUShANm-NACnmCBTEN

  • Eine Grnppe von 20 deutschen Wissenschaftlern ist in den USA eingetroffen. Das Kriegsministerium hat sie gleich nach ihrer Ankunft an den Ort ihrer Betätigung, wo sie laut Vertrag für die Militärbehörden arbeiten werden, verwiesen. • Der belgische Außenminister Spaak wird nach den Vereinigten Staaten abreisen, wo er in der Sitzung der UN den Vorsitz führen wird ...

• Auf den Spuren der Bering-Expedition

  Leningrad, 18. Oktober (TASS). Eine sowjetische Expedition ist nach den Kommandeur- Inseln aufgebrochen, um nach Spuren der berühmten Arktis-Expedition Berings zu suchen. Ueber die Ergebnisse ihrer Nachforschungen berichtete sie: auf <1?r Insel, auf der Bering im Jahre 1741 gestorben ist, und die den Namen des berühmten Seefahrers trägt, wurden Erdhütten und unterirdische Vorratslager ausgegraben ...

• Neuer Kriegsverbrecherprozeß

  Washington, 16. Oktober (ADX). Richter Robert Jackson, der Hauptanklägor der Vereinigten Staaten im Nürnberger Prozeß, stelHe in einem Bericht an Präsident Truman am 15. Oktober fst, daß die Verfahren gegen die anderen Nazikriegsverbrecher — einschließlich einer beträchtlichen Anzahl von Industriellen, Bankiers, leitenden Kabinettsmitgüedern, höheren Polizeioffizieren und Militärs — in Vorbereitung seien ...

• Unverständlicher Freispruch der Reichsregierung

  Dar Berliner Korrespondent der „Times' faßte die Stellungnahme der deutschen Öffentlichkeit zum Nürnberger Urteil in die knappen Worte zusammen: zwölf Todesurteile sind flicht genug, drei Freisprüche sind zu viel. Mag auch noch-einige Zeit vergehen, bis der volle Gleichklang hergestellt sein wird zwischen ...

• Schlußsitzung der Pariser Konferenz

  Paris, 15. Oktober (ADN). Zur heutigen Schlußsitzung der Pariser Konferenz war das Liixembourgpalais bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle Außenminister der Großen Vier, Bevin, Bidault, Byrnes und 51 o 1 ot o w, waren anwesend. Vorsitzender war Dr. Quo Tai Tschi (China). Hunderte von Fotografen bevölkerten den Sitzungssaal, um ihre letzten Aufnahmen zu machen ...

• Schlösser, Sie tötiht im Monde liegen

  Es wurde In den vergangenen 17 Monaten von den werktätigen Männern und Frauen in der sowjetischen Zone eine außerordentliche Arbeitsleistung vollbracht, die größte Anerkennung verdient. Der Mensch ist zwar keine Maschine, ganz im Gegenteil, aber auch er verbraucht sich und bedarf der rechtzeitigen „Reparatur", wenn er arbeits-und lebensfähig bleiben soll ...

• Mißbrauch der Umsiedler

  Der CDU-Bürgermeister Peter Wilhelm Marquardt in Tensbüttel in Süderdithmarschen hat eine Einladung an die Umsiedler gerichtet, in der er sie auffordsrt. eine gemeinsame Erklärung an den Alliierten Kontrollrat zu unterschreiben, die den Wünsch der Rückkehr in die ehemalige Heimat ausspricht. In der Einladung ...

• Fragen'im britischen Unterhaus

  Die Waffenlieferungen an Griechenland London, 15. Oktober (ADN). Ueber die britischen Waffenlieferungen an die griechische Regierung erklärte der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Major Mayhew, im Unterhaus: „Die britische Regierung lieferte im Oktober 1945 der griechischen Armee und Gendarmerie ohne Bezahlung eine Anfangsausstattung, deren Wert sich auf etwa 11 Millionen Pfund Sterling belief ...

• Oberlandrat verläßt CDU

  Brandenburg („Mark. Volksstimme"). Der Oberlandrat des Verwaltungsbezirkes Brandenburg, Dr. Koltzenburg, hat öffentlich seinen Austritt aus der CDU erklärt. Er begründet diesen aufsehenerregenden Schritt in einer längeren schriftlichen Erklärung, in der es u. a. heißt: „Die Stellungnahme der leitenden Männer der Union, -l ...

• Außenministerrat am 4. November

  Paris, 15. Oktober (TASS). Gestern hielt der Rat der Außenminister eine Sitzung ab, bei der die UdSSR durch Molotow. Wyschinskij und Gussew, die Vereinigten Staaten durch Byrnes, Conally und Vandenbere, Großbritannien durch Bevin und Hood, Frankreich durch Bidault und Couves de Murville vertreten waren ...

• Anträge der SED Sachsen für das Volk

  Halle ND. Wie wir erfahren, hat die Landesleitung der SED der Provinz Sachsen an die Sowjetischen Militärverwaltung der Provinz Anträge auf Verbesserung der Ernährung der Bevölkerung gerichtet. Ausgehend von der Tatsache, daß das wichtigste Grundnahrungsmittel für den größten Teil der Bevölkerung die Kartoffel ist, bittet die Landesleitung der SED, daß für alle Lebensmittelkartengruppon gleichmäßig pro Kopf drei Zentner Kartoffeln zur Einkellerung freigegeben werden ...

• Der Sieg der französischen Demokratie

  Paris, 15. Oktober (SNB). Die reaktionäre Presse Frankreichs und die Anhänger der französischen Reaktion im Auslande suchen die Bedeutung des Volksentscheids zu verringern. Aber es ist und bleibt eine unbestreitbare Tatsache, daß die Reaktion eine schwere Niederlage erlitt, und daß die Demokratie sich gefestigt hat ...

• Der Atomausschuß berSt

  New York. 15. Oktober (ADN). Der politische Unterausschuß des Atomenergie-Ausschusses der Vereinten Nationen begann am Montag mit der Prüfung der Sicherheitsmaßnahmen, um die Verwendung der Atomenergie auf friedliche Zwecke zu beschränken. Wie bekannt, hatte der TJnteraasschnfl In der letzten Woche eine kanadische Entschließung, die eine genaue Prüfung der möglichen Mißbrauche forderte, einstimmig angennommen ...

• Truman appelliert an Arbeiterschaft

  Washington, 15. Oktober (ADN). In einer Rundfunkrede an die amerikanische Nation, die sich im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen ausschließlich mit innerpolitischen Problemen befaßte, erklärte Präsident Truman, daß er keinen anderen Ausweg aus der Krise sehe, als die Abschaffung der Preiskontrolle für Fleisch, die am 15 ...

• Zweite Tagung des Obersten Sowjets

  Moskau, 15. Oktober (TASS). Am 15. Oktober wurde im Kreml die zweite Tagung deä Oberstön Sowjets der UdSSR eröffnet. Der Vorsitzführende — der Vorsitzende des Rates der Union, A. A. Shdanov, teilte mit, daß der Tagung folgende Fragen unterbreitet werden: 1. Bestätigung des Staatsbudgets der UdSSR, für das Jahr 1946 und Entgegennahme des Berichtes über die Erfüllung des Staatsbudgets der fWSSR für die Jahre HMI und t«45 ...

• Die sowjetische Delegation für die UN

  Moskau, 15. Oktober (TASS). Der Ministerrat der TJdSSR hat folgende Delegation für die Tagung der UN-Generalversammlung, die am 23. Oktober in New York beginnen soll, namhaft gemacht: Haupt der Delegation: Molotow, Außenminister der UdSSR, Mitglieder der Delegation- Stellvertretender Außenminister der UdSSR, Wyschinskij, Stellvertretender Außenminister der UdSSR, Gussew, Ständiger Vertreter der UdSSR im Sicherheitsrat, Gromyko, Botschafter der UdSSR in den Vereinigten Staaten, Nowkiow ...

• Waffenstillstand in Indonesien

  New York, 15. Oktober (ADN). Die nnter dem Vorsitz des britischen Sonderdelegierten Lord Killearn zwischen dem indonesischen Premierminister Siitan Sjahxir und dem holländischen Delegierten Dr. Schernierhorn geführten Verhandlungen haben am Montag zum Abschluß eines Waffenstillstandsabknmmens zwischen der holländischen und der indonesischen Regierung' geführt ...

• Der chinesische Bürgerkrieg

  Nanking, 15. Oktober (ADN). Der bedeutende Eisenbahnknotenpunkt Tatung im Norden der Provinz Schansi wurde von neuem von der volksrepublikamschen Armee angegriffen, die, • Meldungen zufolge, zwei in der Nähe Talungs. gelegene Ortschaften eingenommen hat Militärische Beobachter sind der Ansicht, daß das ...

• Dr. Zeigner wieder Oberbürgermeister

  Der neue Winterfahrplan liegt vor Leipzig. Am 9. Oktober 1946 wählte die Leipziger Gemeindevertretung in ihrer ersten Sitzung erneut Dr. Erich Zeigner (SED) zum Oberbürgermeister von Leipzig. Weitere Leipziger Bürgermeister sind: Helmut Holtzhauer (SED), Johannes Sachse (LDP) und Ernst Eichelbaum (CDU) ...

• Neue Unruhen in Bengalen

  Neu Delhi, 15. Oktober (ADN). Aiy Kalkutta werden ernste Unruhen gemeldet, «iie in der Region Noskhali in Ostbengalen ausbrachen. Bewaffnete Trupps übprfielen einige Dörfer, zündeten Häuser an, entführten die Frauen und schändeten religiöse Kultstätten. Alle Opfer sind Hindus. Die Bevölkerung dieser Region setzt sict zu SO Prozent aus Mohammedanern zusammen ...

• Dreimal aus dem Bett geholt

  Bericht von den Wäldern und Seen der Uckermark und einem „unpopulären" Landrat Wahrlich, er legt keinem großen Wert darauf, besonders populär im sein. Als wir zu ihm kamen, besprach er gerade mit dem Kreisrat da» Ergebnis seiner Fahrt am Vormittag. Verschiedene Bauern hatten die Erfüllung ihrer Abgabepflichten grob vernachlässigt und mußten nun dafür zur Verantwortung gezogen werden ...

• Rapsfett aus Magdeburg

  „R a p s f e 11 ? Was. mag denn das wieder sein?" fragt der Leser erstaunt und'die'Leserin wundert sich. „Wohl wieder so eine .neue Patentlösung, die mit Fett nur den Namen gemein hat-..." Irrtum, verehrte Hausfrau, in vielen Küchen weiß man dieses reine Naturprodukt, die Spezialität einer Magdeburger Firma, seit einigen Jahren zu schätzen ...

• „Volkssolidarität" jetzt auch in Berlin

  Einzelheiten aus dem Arbeitsprogramm für den Herbst

  Von der Organisation der „Volkssolidarität wird jetzt Überali gesprochen, aber bei Weitem nicht alle wissen genau um ihre große soziale Bedeutung. Dabei ist diese Bewegung bereits im vergangenen Herbst aus dem Willen der Bevölkerung erwachsen, Not und Elend, welche die Folgen des Nazikrieges sind, gemeinsam zu überwinden ...

• ^a$»i)eHm$cn bei *ft&hbwebk$

  Nur noch wenige Tage trennen uns vom 20. Oktober, dem Tag, an dem auch Ihr mit dem Tag, an dem auch Ihr mit Eurer Stimme entscheiden werdet, wer Eure Interessen für die nächsten zwei Jahre in den Berliner Stadt- und Bezirksparlamenten vertreten soll. Burer Stimmo entscheiden werdet, wer Eure; Interessen für die nächsten iwei Jahre in den Kreis- nnd Landesparlamenten vertreten soll ...

• 3000 Stück Seife im Klosett

  Was tut Toflett«aseiHe in der Abort»nl»«eV Diese Frwge i*t keineswegs ao abturd, wte sie auf den ersten Blick erscheinen mag. In IlsenbiirR am Harz hatte der Drogist Rudolf Grabitz keine Hemimunpen, 3000 Stück beste Vorkriegstoilettensedle, Marke Mouson, Laven'del und Kaloderma, einfach in die Senkgrube wiamdern zu lassen, nachdem sein übles Gesohäftagebaren, das sich auf seine gehorteten Warenbestände stützte, weithin ruchbar geworden war ...

• Thüriugen baut Wohnungen

  Im AuffMt war ee «in Jahr, dal GemoBM Knrt Böhme die Leltun* de« Landesamtea für Kommunalwesen übernommen hat Damit •wurde der richtige Mann an den richtigen Platz gesetzt. Sein Hauptaufg»benjfebiet tat die rfemerrlchtün« von Wohnraum. Zu diesem Zweck wurde ein Bauamt geschaffen. Für das Neubürffer-Wohnungsbauprogramm wurden die Typen Weimar I und II entwickelt ...

• 1383 Kilometer Straßen fahrbar gemacht

  Ein Ergebnis des Wiederaufbaues In der Provinz Brandenburg

  m« Straflen der Mark Brandenburg »wanden, fleh nach dem Zusammenbruch in keinem guten Zustand. Sie waren derartig zerstört, daß sie streckenweise einlach nicht mehr befahrbar, ■waren. Rund 830 km mußten völlig wiederhergestellt werden, 2500 km bedurften einer gründßchen Ausbesserung. Das bedeutete, daß eine Fläche von 770 000 qm bearbeitet werden mußte ...

• Liste 1

  maschinem und die Großgeräte von der „Vereinigung der gegenseitigen Bauermhilfe" verwaltet werden und im Bedarfsfalle allen Bauern in gleicher Weise zur Verfügung stehen. Früher der Nutzung und Ausnutzung einer einzelnen Familie überlassen, bieten diese 580 ha heute Hunderten von Männern, Frauen und Kindern neue Lebensmöglichkeiten ...

• Ein richtiges Neubauerudort

  An der Landstraße zwischen Halle und Eisleben. inmitten der Hügelkndschaft des Mansfelder Berglandes, liegt dSe Gemeinde L-angenbogen. Bei der Durchführung der Bodenreform gelangten hier im Herbst vergangenen Jahres 580 ha aus dem Bestand der ehemaligen Domäne zur Aufteilung, die wie so vie'e Güter des Mansfelder Landes zu sden Wentzelschen Besitzungen gehörte ...

• LDP-Kreisleiter war Nazi

  L ü b b e n (ND). Wie wir vom Kreissekretariat der SED Lübben erfahren, hat der Kreis- ■wahlausschnß den Kreisleiter der LDP, Johannes Gebauer aus Lübben, den Kreistagskandidaten der LDP Rudolf Petrelli aus Lübben und den Kreistagskandidaten Wilhelm Müller aus Pieskow von der Kandidatenliste gestrichen, nachdem sich ergeben hatte, daß alle drei Mitglieder der NSDAP und ihrer Gliederungen gewesen sind ...

• Menschen, die dem Fortschritt dienen

  Die Spitzenkandidaten aus einigen Landkreisen des Landes Sachsen

  Max Alfred Franz, Aue In den 30 Jahren, die zwischen seiner Einstellung aus Ratsschreiber in Eibenstock im Jahre 1916 und der Ernennung zum kommissarischen Oberbürgermeister von Aue im Februar 1946 liegen, hat der Spitzenkandidat der SED, Max Alfred Franz, ein an wechselvollen ■ Gesehikken reiches Leben geiührt ...

• Eine Zentralstelle für das Kind

  Die Leistungen des einzigartigen Kinderkrankenhauses im Wedding

  Das, was das Rudolf-Virchow-Krankenhaus für die Erwachsenen ist, ist das Kinderkrankenhaus des Weddings den Kindern. Es schien ein gewagter Versuch, ein Krankenhaus in diesem Umfang, nur zur Aufnahme und Behandlung für Kinder eingerichtet and bereitgestellt Sein leitender Arzt, Dr. Nohlen. eine namhafte Kapazität auf diesem Gebiet, gab in liebenswürdiger Weise Aufschluß über die Problematik und Leitung eines solchen Institutes ...

• Hein Muck hat Hunger ...

  «Ser der Suchdienst hilft — Wo bekommen Schiffer ihre Lebensmittelkarten?

  Dicht an der Mühlendammschleuse liegt ein kleines niedriges Gebäude, zu dem wir in den ersten Tagen dieses Monats den Weg fanden. Aber vor der Tür stellte sich uns ein Hindernis in den Weg — eine endlose Menschenscblange, deren einzelne Glieder in lebhafter Unterhaltung begriffen waren. Als wir uns glücklich Ins Innere des Häuschens durchgeboxt hatten, hieß es gleich: „Heute? Nee, das ist -ganz unmöglich ...

• Kunst und Handwerk

  ihre Aufgaben beim Neuaufbau Deutschlands und seiner Hauptstadt

  Man kann die Kunst heute weniger denn je losgelöst von den allgemeinen Lebenszusammenhängen betrachten. Das Schicksal Deutschlands und insbesondere der Millionenstadt Berlin stellt der Baukunst bestimmte Aufgaben. Wie soll Berlin wieder aufgebaut' werden? Handelt es s.ich um eins Wiederherstellung des ...

• Dimitroff, der Besieget Görings

  ffarf« morgen wurden Göring nnd <H« anderen zum Tode verurteilten Kriegsverbrecher gehängt. Göring erreichte das Schicksal, das er vor 13 Jahren Dimitroff, dem Helden des Reichstagsbrandprozesses, zugedacht hatte. Während der Menschenschlächter Göring, von der ganzen Menschheit gehaßt und verachtet, ...

• Ilt

  Kitty suchte verschiedene Schachteln zur Auswahl heraus. Die Augen des Fremden folgten ihr mit lebhaftem, fragendem Interesse. Keine ihrer Bewegungen ließen sieh diese 'Augen entgehen; sie beobachteten gleichzeitig ihr Antlitz und ihre Hände. Schon früher war Kitty mit gleicher Begehrlichkeit angestarrt worden; sie war sich dessen bewußt, aber dennoch — die Begehrlichkeit dieses jungen Mannes besaß eine eigene Note ...

• Kfcnsdieiisdimiiggel bei der Ksiorr-Bremsc

  Alarmierende Vorgänge bei der Konzern-Hauptverwaltung

  Wir Interessierten uns in den letzten Wochen für die Hauptverwaltung der Knorr-Bremse A.-G., Berlin-Charlottenburg, Reichsstr. 78, vor wenigen Tagen umgesiedelt nach Berlin-Grunewald, Königsallee 19. Dia .Knorr-Bremse A.-G. war mit Ihren. Konzernbetrieben nicht nur eines der -wichtigen Rüstungsunternehmen des faschistischen Deutschlands und eine der Todesmühlen für ausländische Zwangsarbeiter, sondern bereits vor 1933 eine Brut- und Schutzstätte für nazistische Provokationen ...

• Die kleine Feier

  In einem elenden Bunker saßen, zwölf russische Kriegsgefangene. Sie mußten in der Krankensäimsmelstene, einem behelfsmäßigen. Lazarett, hinter der Front, helfen, die blutigsten aller Arbeiten zu bewältigen. Die Menschen waren knapp. Nach getaner Arbeit diente ihnen der Raum — zwischen Bombenangriffen und Arbeit — als Unterkunft, bewacht von dem Soldaten Hermann Bratner ...

• Mehr Lohn für Bergarbeiter

  Gesprach mit Gustav Sobottka

  Wb wir Serichteten, Ist die Kohlenproduktion in der sowjetischen Besatzungszone im Monat September weiter angestiegen. Aus diesem Anlaß besuchte ein Mitglied unserer Redaktion den Leiter der Deutschen Zentralverwaltung für Brennstoffindustrie, Herrn Gustay Sobottka. Frage: Welch« Maßnahmen müssen Ihrer ...

• „Die Mörder sind unter uns66

  Festliche Uraufführung des ersten deutschen Spielfilms

  Fflr 81» Uraufführun« de* ersten deutschen Spielfilms nach dem 8. Mai 1945 hatte di» DEFA, die diesen ersten deutschen Spielfilm hergestellt hat, zu einer festlichen Uraufführung in der Deutschen Staatsoper in Berlin geladen. Man sah eine große Anzahl von Menschen, die dem Filmschaffen nahestehen, Regisseure, Schauspieler und Schauspielerinnen ...

• Kulturnotizen

  „Robinson" am NoIIendorfplatz

  Gastspiel Mews' Bühne der Jugend Wer kennt nicht den guten alten „Robinson" von Dftfoe, den wir in unserer Schulzeit alle, ob Junge Oder Mädel, mit Begeisterung verschlungen haben, der die erste Sehnsucht nach fernen Ländern in uns weckte. Er ist wieder auferstanden, -wenn auch in reichlick veränderter Form ...

• Vergeßt es nie!

  Vergeßt es nie, was euch geschah, Was ihr an Mariern und an Qualen In langen Nächten, tränenvoll, Für blinden Glauben mußtet zahlen. Was ihr an ungezähltem Leid Auf müden Schultern habt getragen, Erschüttert tief und todbereit, Das Herz erfüllt mit stummen Klagen. Vergeßt es nie, daß Ihr In Angst Um ...

• Berliner Rundfunk

  Freitag, 18. Oktober 1946

  Mittelwelle: 356,7 m = 841 kHz Nachrichten: 6.00. 7.00, 11.00. 13.00, 16.00. 20.00. 22.00. 7.15: Rundfunkstelldichein / 11.10: Nachrichten: Länder. Provinzen. StadtreportSf / 12.00: Aus Politik und Wirtschaft / 14.00: Tägliche Zeitungsschau / 14.15: Lieder der Völker: Finnland. Schweden. Norwegen Polen / 15 ...

• Berliner Rundfunk

  „Geschwindigkeit ist keine Hexerei" Das Postzeitungsamt versendet monatlich 38 000 000 Exemplare „Denn bei der Post geht's nicht so sehneil", üeifit es an einem bekannten Lied. Nun, die Post selbst gibt zu, daß heute noch manch ein Brief dreimal solange unterwegs ist als früher. Daß es aber eine Stelle bei der Post gibt, für die jene Gründe nacht als Entschuldigung gelten dürfen, wissen nur wenige ...

• „Geschwindigkeit ist keine Hexerei"

  Das Postzeitungsamt versendet monatlich 38 000 000 Exemplare „Denn bei der Post geht's nicht so sehneil", üeifit es an einem bekannten Lied. Nun, die Post selbst gibt zu, daß heute noch manch ein Brief dreimal solange unterwegs ist als früher. Daß es aber eine Stelle bei der Post gibt, für die jene Gründe nacht als Entschuldigung gelten dürfen, wissen nur wenige ...

• Der Siegeszug der Volksgaststätte

  Magistrat und Gastwirte-Innung haben das Kriegsbeil begraben

  Es ist jetzt ein Jahr her, seit die ersten Volksp;aststätten ihren Betrieb aufnahmen. Heute ist dieses Sozialwerk aus dem Stadtbild Berlins nicht mehr wegzudenken. Als die ersten zwölf Volksgaststäüen vor einem Jahre ihre Tätigkeit aufnahmen, war alles noch ein umstrittenes Experiment. Seinerzeit verteilten diese zwölf Pioniere des Volksgaststättenwesens rundl2CO0 Portionen Essen am Tage ...

• Torgau bohrt nach Kohle

  Arbeit statt Fürsorgeunterstützung — aus der Arbeit der Kreisverwaltung Torgau

  In der Zeit des Zusammenbruchs war das Landratsamt in T o r g a u etwa vier Wochen verlassen und verwaist. Energische Antifaschisten aus den Reihen der Arbeiterparteien übernahmen die Verwaltung, um einen völligen Zusammenbruch der Ordnung zu verhüten. Sie sahen ihre besondere Aufgabe darin, die Ernährung für die Bevölkerung sicherzustellen ...

• Berliner hilft Armampjitierten

  Arbeitsbehinderte können wieder Auto fahren

  , Viele Menschen sind durch einen Unfall oder durch eine Kriegsverletzung nicht mehr im Besitz all ihrer Glieder: ihnen zu helfen, muß erstes Gebot sein. Sie müssen wieder einem Leben mit Arbeit zugeführt werden, mit Arbeit, die sie befriedigt und auch ausfüllt. Der 32jährige Kraftfahrer Waldo Rook kam vor nunmehr vier Jahren aus dem Krieg zurück, ohne rechten Unterarm ...

• Neue Schule — Neue lehrer

  Am 1. Oktober 1945 wurde im Lande Sachsen der Schulunterricht wieder aufgenommen. Es begannen 2180 Volksschulen mit 653 599 Sehülern 562 Berufs- und Fachschulen mit 184 982 Schülern 98 höhere Schulein mit 33 000 Schülern ihre Lehrtäirrkeit. Hierbei waren neben den unbelasteten Lehrern und einer .Anzahl Neulehrern ein kleiner Teil nomineller Pff beschäftigt ...

• Letzte Stimmen zur Wahl

  Der gute Geist „Man möchte doch so gern", sagte das Mütterchen, „daß die Menschen wieder eins wären —". „Ihr braucht es nur zu wählen, Mütterchen", sagte der gute Geist „Was denn^ählen, guter Geist?" „Eins." Der Philosoph „Welche Liste wird siegreich, sein?" fragte der Jüngling den Philosophen? „Das überlege ich seit Wochen", antwortete der Weise ...