Ausgabe vom 09.09.1946

• Neuer Sieg der SED in Thüringen und in der Provinz Sachsen roßer

  Triumph der Einheit

  »leder ist Deutschland und der Welt klar und überzeugend vor Augen geführt worden, ilnß Wahlen in der sowjetischen Zone im wahrsten Sinne des Wortes frei und demokratisch sind. Befreit von der Knute eines volksfremden Unterilrückungsapparates, befreit mich vom Druck der Monopolkapitalisten und Großgrundbesitzer, ...

• Volkswahlen in der Provinz Sachsen

  Magdebiirg. 9. September (Red. XD). Ueber 2 Millionen Männer und Frauen haben am Sonntag in der Provinz Sachsen in der ersten Volkswahl des Friedens ihre Stimmen abgegeben. Die bisher vorliegenden Ergebnisse lassen bereits in fast allen Städten und erst recht auf dem Lande die Ueberleaenheit der SKD erkennen ...

• Der Sport des Sonntags

  Am Sonntagnachnuttag fanden im Olympiastadion die größten leichtathletischen Wettkämpfe seit langen Jahren statt. Wir bringen in unserer Dienstag- Ausgabe einen ausführlichen Bericht unseres Sportredakteurs von den Wettkämpfen und nun nach Neukölln. Das war diesmal ein Volks- Fest beim Rennsn der Berufsfahrer in Neukölln ...

• Prächtige Wahlstimmnng in Thüringen

  (Meldung unseres nach Thüringen entsandten RedäMionsmitgliides)

  Weimar. 8. September. Um es vorweg zu sagen: Die Stimmung am Wahlsonntag war in ganz Thüringen ausgezeichnet. In den meisten Ortschaften gestalteten sieh die letzten Vorbereitungen für die Gemeindewahlen und die Wahlhandlungen selbst zu einem wahren Volksfest, von Lebhaftigkeit und mit bunten Farben durchsetzt ...

• Für demokratische Gemeindeverwaltung

  Auf dem Gebiete der Selbstverwaltung fordert die Sozialistische Einheitspartei

  Deutschlands: Reinigung aller Aemter von Kriegs- und aktiven Naziverbrechern. Kampf dem Bürokratismus. Einstellung nur fähiger, verantwortungsbewußter und demokratisch zuverlässiger Kräfte aus dem Volke in die Verwaltung. Das Recht für jeden Verwaltungsangestellten zur aktiven Teilnahme am politischen Leben ...

• Das vorläufige Ergebnis aus Thüringen

  Sh ) CDU (.DP Frauenausschüsse . . Gegenseitige Rauernhilfe Sonstige

• Gegen wen kämpfen wir?

  Siemens-Arbeiter, was sagt Ihr dazu?

  w. Im Gesetz z-ur Ordnung der nationalen Arbeit, mit dessen Hilfe die deutsche Gewerkschaftsbewegung entmachtet und zerschlagen Wurde, heißt es im Paragraph '2: „Au Stelle der Betriebsräte werden Vertrauensräte des Unternehmers geschaffen." An dieses Gesetz muß man denken, wenn man erfährt, daß die Betriebsräte bei Siemens ■ 500 Funktionäre eingeladen und vor diesen 500 Funktionären den Direktoren Benkert und Witzleben gestattet haben, zu reden, um sich vor ihnen weißzuwaschen ...

• Aufruf des Landes Vorstandes Groß-Berlin der SED

  Der Landesvorstand Groß-Berhn der SED ruft die Berliner Bevölkerung zur konsequenten Weiterarbeit am demokratischen Neuaufbau Berlins auf. Der Landesvorstand hat den hervorragenden Fleiß der Berliner, die sich an der positiven Aufbauarbeit in der Wirtschaft, der Verkehrs, und Versorgungsbetriebe, des Handels nnd Handwerks und in der gesamten Stadtverwaltung mit allen Kräften betätigten, stets anerkennend begrüßt ...

• Seidler-Rux-Peyler triumphierten im Palast

  Wenn es ein Wagnis war, nur eine Woche nach dem Großkampftag um Grupe — Wallner im platzreichsten Innenring Berlins vor die Öffentlichkeit zu treten, so ist es Joachim Göttert glänzend geglückt, der zu seiner zehnten Palastveranstaltung ein erstklassig? s Aufgebot antreten ließ Im Eir.lei'uuastreffen Ud der Bülow-Schützling Karl Peyler (80 Kilo) eine der besten Leistungen, die wir je von einem Qualifikanten sahen ...

• Fälschung auch im Telegraf

  Es gibt wohl keine Gemeinheit gegen die SED, die so groß wäre, daß der „Telegraf" nicht seine Hand im Spiele hätte, und wenn die Fälschung auch noch so offensichtlich wäre. Ein einziger Telefonanruf hätte genügt, um sich von der Fälschung zu überzeugen. Dem „Telegraf" blieb es als der einzigen Berliner Zeitung vorbehalten, gestern seine Spalten für die plumpe Fälschung der LDP zu öffnen ...

• Treptow — ein wirkliches Volksfest

  Weg zu der großen Festwiese, auf der links und rechts Tribünen stehen. Petrus meint es (gut mit den 250 000 Berlinern, die zum letzten Tag des großen Treptower Volksfestes herausgefahren waren. Auf dem Rasen turnen anmutig und beschwingt Frauen in weißem Sportdreß, Rhönräder rollen über den Platz, kräftige Männerarme schwingen sehnige Körper um das Reck ...

• Schändliche Wahlprovokation in Halle

  LDP fabriziert Fälschung — „Telegraf" kolportieri sie

  Eine fast unglaubliche Provokation hat sich Jn den letzten Tagen vor der Wahl die LDP in Halle geleistet. Um die Anhänger der SED zu verwirren, hat sie sich nicht gescheut, den Boden des demokratischen Wahlkampfes zu verlassen und auf eine berüchtigte Wahlschwindelmethode der Goebbelszeit zurückzugreifen ...

• „Der /Telegraf4 am schwarzen Brett"

  Die Berliner Abendzeitung „vorwärts verffentlichte am Sonnabend, dem 7. September mter obigem Titel den nachstehenden Tatachenbericht, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen: „Der /Telegraf' brachte gestern in einer Meldung die Mitteilung, daß am schwarzen Brett in der Gasag, Danziger Straße, ein rotumrandeter Zettel nachfolgenden Inhalts ohne Unterschrift von dem SED-Gruppenleiter Albert Matuschek ■ingeschlagen sei" Im Verlag des ...

• In den Spuren Duesterbergs

  Es ist schon lange bekannt, daß die Sammlung der antisozialistischen Kreise innerhalb der LDP gerade in der Provinz Sachsen sehr weit geht So richtete der Provinzialverband der LDP einen Brief an die sächsische Provinzialverwaltung, Abteilung Opfer des Faschismus, in dem er sich in warmen Worten für die Anerkennung des ehemaligen Stahlhelmführers Duesterberg als Opfer des Faschismus einsetzt ...

• Die Verleumdung bricht zusammen

  Noch vor wenigen Tagen setzte er sich aufs hohe Pferd und erklärte, dem Betriebsrat Matuschek blieben nur zwei Möglichkeiten: Entweder er nehme seine Behauptung zurück, oder man werde ihn „zur Verantwortung ziehen". Keins von beiden ist geschehen, sondern Matuschek lieferte klare Beweise. Heule ist der „Telegraf" bereits sehr kleinlaut ...