25. Apr.

Ausgabe vom 03.09.1946

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  • Triest vor dem Italienausschuß

    Paris, 2. September (SNB). Die Zukunft Triests kam heute vormittag — wie Reuter meldet — zum ersten Male im Italienausschuß für politische und territoriale Fragen zur Diskussion. Der italienische Vizepremierminister Bonomi legte den Standpunkt seines Landes zu den Artikeln 3 und 4 des Friedensvertragsentwurfes, die sich auf die italienisch-jugoslawische Grenze und das freie Gebiet Triest beziehen, dar ...

  • Demokratisch© Wahl

    In Sachsen Ist Geschichte gemacht worden. Noch niemals hat es In Deutschland Wahlen gageben wie diese. Noch niemals vor allern Sind deutsche Männer und Frauen In so Völliger Freiheit zur Wahlurne geschritten wie bei diesen ersten Gemeindewahlen In der von der Roten Armee besetzten Zone. Diesen Eindruck ...

  • Der Wahlsonntag im Lande Sachsen

    Dresden, 2. September. Sachlich, aber erbittert ist der Wahlkampf bis in die letzten Stunden geführt worden. Dresdens Häuserwände, Zäune, Laternenpfähle, buchstäblich jeder freie Fleck wurde von den Parteien für die Wahlpropaganda ausgenutzt. Das Straßembild ist übersät von Plakaten. Keine Partei kann sich bekilagen, etwa benachteiligt worden zu sein ...

  • Terrorsieg in Griechenland

    Blutige Unterdrückung der Republikaner

    Athen, 2. September (SNB). Obwohl endgültige Abstimmungsresultate des „Volksentscheids" Über die Rückkehr des Königs von Griechenland noch nicht vorliegen, sollen nach einer Regierungserklärung in Athen etwa 60 Prozent der Wähler, in Saloniki 65 Prozent and in ländlichen Bezirken ein noch höherer Prozentsatz für den König gestimmt haben ...

  • KURZE AUSLANDS-lSACBRICHTEn

    • Am 2. September begann das nene Studienjahr »n den Hochschulen der Sowjetunion. Unter den 6ÖO0OO Studenten befinden sich 195 000 Studienanfänger. • Die russische Republik Eabarda feiert den E5. Geburtstag ihrer Gründung. Dieses Fest wird in der ganzen UdSSR begangen, weil alle Völker der Sowjetunion die Gefühle jedes Mitglieds der großen Sowjetfamilie teilen ...

  • Berlins Städte-Elf gewann 5:0

    In Dessau standen «ich am Sonntag die Fußballmannschaften von Dessau und Berlin gegenüber. Die Berliner Mannschaft trat in der gemeldeten Aufstellung an, und Dessau stellte sich in folgender Besetzung dem Schiedsrichter: Im Tor: Höger; Verteidigung: Henze, Fesser; Läuferreihe: Manthey, Gehlert, Gerngroß; Sturm: Welzel, Schmeißer, Elze, TrenkeL Gersten ...

  • Verteilung der Mandate

    Landkreis Bantien. Gültige Stimmen. 63 889. Hiervon entfallen auf SED 88 810, LDP 9600. CDU 14 499,,. Gegenseitige Bauernhilfe 637, Kommunale Frauenausschüsse 843. Gewählt sind 1380 Gemeindevertreter, die «ich folgendermaßen verteilen: SED 855 Männer, 248 Frauen, insgesamt 1103; LDP 57 Männer, 12 Frauen, insgesamt 69; CDU 155 Männer, 21 Frauen, insgesamt: 176; Gegenseitige Bauernhilfe 25 Männer, 7 Frauen, insgesamt: 32 ...

  • Der große Wahlsieg der SED

    Das vorläufige Abstimmungsergebnis aus 2402 Gemeinden

    Mit über 1600 000 stimmen hat die Sozialistische Einheitspartei als weitaus stärkste Partei den Sieg davongetragen. In der ersten freien Wahl nach 14 Jahren hat die Mehrheit der sächsischen Be yölkerung unserer Partei das Vertrauen ausgesprochen. Ein Erlolg, der uns mit stolzer Freude erfüllt, der uns aber tuch iu neuer Arbeit und tu neuem Kampf verpflichtet, getreu unserem Wahlspruch: Mit dem Volk, durch das Volk, für das Volk ...

  • Protest der Kommunistischen Partei Griechenlands gegen Wahlschiebung

    Athen, 2. September (SNB). Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Griechenlands übersandte — wie France Presse meldet — dem Innenminister1! den Militärbehörden, den Justizbehörden und den ausländischen Beobachtern eine Note, in der es energisch gegen die Tatsache protestiert, daß in einigen Wahllokalen die Wahllisten in dreifacher Ausfertigung vorgelegen haben, um den Wählern zu ermöglichen, dreimal abzustimmen ...

  • „Times" über die Wahlen in Sachsen

    London, 2. September (SNB). Den gestrigen ■Wahlen in Sachsen wird in der britischen Presse von heute beträchtliche Beachtung entgegengebracht Der Sonderkorrespondent der „Times" in Dresden bringt in seiner Meldung die Ansicht zum Ausdruck, daß die Wahlen, soweit er sich in Dresden selbst davon überleugen konnte, geheim abgehalten werden konnten, und daß die Wähler keinerlei Druck ■usaesetzt waren ...

  • Fortschritt in den Verhandlungen

    Paris, 1. Septembe-r (SNB). Die für Montag, den 2. September angesetzte Sitzung der vier Außenminister — Bevin. Byrnes Molotow und Bidault — wurde vertagt, da laut Reuter die Stellvertreter der Großen Vier auf ihrer gestern abend stattgefundenen Sitzung solche Fortschritte erzielten, daß es für unnötig angesehen wird, für den Augenblick die Großen Vier zusammemuberufen ...

Seite 2
  • Unser Wahlsieg

    M. JA DI© GemelndewaMen Im Bundesland Sachsen ergaben für die Sozialistisch© Einheitspartei Deutschlands rund 1,6 Millionen Stimmen. Das ist ein großer Erfolg. Seins politische Bedeutung geht aber weit über das Maß von Ziffern und Mandatszahlen hin- GU3. Das sSchsischs Volk hat am Sonntag In großen Lottern Politik geschrieben, hat eine demokratische Tal vollbracht ...

  • und Industriegewerkschaften

    Gegenwärtig gehen die Diskussionen In den Gewerkschaftskreisen darum, wie das Gebäude d'es FDGB in der Vollendung aussehen soll — eine Aufgabe, die in den nächsten Monaten vorwärts gebracht werden muß, denn die Freien Gewerkschaften aller Zonen stehen vor der Lösung größter Aufgaben. Absolute Einmütigkeit besteht darüber ...

  • Vor dem neuen Schuljahr

    Tor Beginn de» aeuen Schuljahres fand iia Theater am Schiffbauerdaroin eine Konferenz der Berliner Lehrer statt. Aus allen Sparten v/aren Vertreter zugegen — Schulleiter, Volksßchullehrer, Oberschullehrer und Jungs Neulehrer —, um einen Blick über die vergangene Arbeit zu tun und die Linien zur weiteren Durchführung des Berliner Schulwesens aufzuzeichnen ...

  • USA-Korrespondenten über den Wahlverlauf

    Dresden, 2. September (SNB). Wia DANA meldet, erklärten lehn amerikanische Korrespondenten, die Gelegenheit hatten, in Dresden, Leipzig und in verschiedenen anderen Gemeinden in Sachsen den Wahlverlauf zu beobachten, einstimmig, daß die Gemeindewahlen in Sachsen vollkommen frei und technisch einwandfrei durchgeführt worden sind ...

  • Wilhelm Pieck vor 12000 Arbeitern

    Halle. Den Auftakt zur Wahlwoche m 'der Provinz Sachsen bildete die gestrige Großkundgebung der SED in Animfindorl bei Halle. Wilhelm Pieck sprach in der Waggonfabrik Lindner AG vor 12 000 Werktätigen über die Ziele der Sozialistischer! Einheitspartei. Die Kundgebung, zu der zahlreiche Abordnungen aus den Betrieben des Saalkreises erschienen waren, wurde zu einem Bekenntnis der werktätigen Bevölkerung tür Frieden ...

  • 17000 Tonnen Baumwolle

    für die sächsische Textilindustrie

    Berlin, 80. August (SNB). Die Verladungen von Baumwolle aus der Sowjetunion nach Deutsollland zur Verarbeitung in der deutschen Textilindustrie der sowjetischen Besaf zungszone Deutschlands halten an. Von 30 000 Tonnen Baumwolle, die planmäßig für die Ausfuhr aus der Sowjetunion nach Deutschland bestimmt sind, wurden bereits 17 000 Tonnen an Ort und Stelle ausgeladen ...

  • DIE RHEINPFALZ

    tnm 14. 5. 46 „Kunst-Inflation" Als notwendige Forderung im Interesse des schaffenden Volkes bezeichnet das Blatt die Eindämmung der se.L"«nwärtigen Kunstinflation. Wir lesen in dem Artikel u. a.:« „Die Kunstinflation", eine Polare des Geldttberhanas und der allgemeinen Warenknappheit, schlägt ihre Wellen lustig weiter ...

  • VOLKS-ECHO

    rvm 16. dugust 1016 Wahlpropaganda statt Hilfe Das in Detmold erscheinende Blatt setzt sich mit den Tendenzen auseinander, die Flüchtlingsnot zu billiger Wahl Propaganda auszunützen und dadurch das Los der Flüchtlinge noch zu erschweren und schreibt: „Oestlich. der Oder ein verwüstetes Niemand*' land!" ruft eine Schlagzeile der „Freien Presse aus einer Rede Dr ...

  • DdfaSmz

    Landabgabe statt Bodenreform

    Zu dem in einer nicht öffentlichen Tagung des Länderrates verabschiedeten Gesetz zur Beschaffung von Siedlungsland bemerkt das in Stuttgart erscheinende Blatt u. a.: „Nachdem der Länderrat wochenlang die Weit zum Narren gehalten hat mit der Erklärung: ,Jetzt kommt die Bodenreform!' — verwandelt er nun ...

  • WIESBADENER KURIER

    vom 32. 8. 40

    Mut zur Verantwortung Zu diesem Thema schreibt das Blatt u. a.: „In der neu aufzubauenden Demokratie darf der nazistische ,Mut zur Verantwortung', der nichts anderes als eine von Kanonen getragene Feigheit vor der Verantwortung war, nie wieder Gestalt gewinnen. Es ist die Schuld des Nazismus, der das ganze deutsche Volk bewußt zur Verantwortungslosigkeit erzog, wenn heute nur wenige den Mut zur wirklichen Verantwortung besitzen ...

  • Stimmen ans dem Reich

    SädäisdieMasg Seid wachsam und schlagbereit!

    Zu den letzten Provokationen der Reaktion schreibt das in Dresden erseheinende Blatt in seinem Leitartikel abschließend: „Jq schwächer die Position der Reaktion wird, um so verzweifelter wird sie um jede Stellung kämpfen, um so rücksichtsloser wird sie alle Mittel der Demagogie, der Lüge, der Völkerverhetzunig einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen ...

  • Wiederherstellung der Quedlinburger Schloßkirche

    Halle (Saale), 2. September (SNB). Aus bautechnischen Gründen werden die durch Artilleriebeschuß beschädigten Türme der über tausend Jahre alten Schloßkirche in Quedlinburg nicht in ihrer bisherigen Form erneuert, sondern durch Flachdächer im romanischen Baustil ersetzt. Beim Abbau der ersten Tnrmkugel ...

  • So wurden die Wahlergebnisse berechnet

    Dresden, 2. September (SNB). Im Landeswahlamt arbeiteten 200 Angestellte an der schnellen und gewissenhaften Ermittlung des Endergebnisses der Wahlen. Von den Kreiswahlämtern wurden die Einzelergebnisse der Stimmbezirke unverzüglich mittels Telefon an die Landesverwaltung Sachsen weitergegeben. Nach'tistenmäßiger Erfassung und rechnerischer Prüfung kamen die Meldungen in das Rechnungsbüro, wo unter doppelter Kontrolle alle Teilsummen der Stimmen für die verschiedenen Parteien addiert wurden ...

  • Frauenausschuß in Remseheid

    Rcmschcid. In Remseheid haben sich Frauen aus allen Parteien und Organisationen zu einem demokratischen Frauenausschuß zusammengefunden. Der Ausschuß setzt sich aus Frauen aller Berufe zusammen. Auf seiner ersten Sitzung wurden Kommissionen zur Durchführung der dringendsten Arbeiten gebildet, und «war für'Ernährung und Bekleidung, Wohnungserfassung, Jugend und Schule, soziale Fürsorge und Flüchtlingäbetreumng ...

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  • Berliner Rundfunk

    BEILAGE FÜR PROVINZ SACHSEN t$o UeliiCtt Ue Ii»1 800 Goldmark Profit hatten die Mansfelder Kupferbarone an jedem Bergmann Der CDU-Vorsitzende aus Paplitz weiß es Zugegeben, der Krieg hat auch unter dem Federvieh erheblich aufgeräumt. Aber daran liegt es nicht allein. Das traurigste Kapitel ist die sinkende Ablieferungsmoral ...

  • „Ein Taler am Tag genügt!"

    sagte im Jahre 1909 der Oberbürgermeister von Leipzig zu den Mansfelder Bergarbeitern Kein Reaktionär darf zwischen Eisleben und Hettstedt mehr in ein Rathaus

    F. K. Hettstedt, Anfang September. Zwischen. Hettstedt und Eisleben, der alten Heimat des deutschen Kupferbergbaus, wird diesmal um mehr gekämpft als ein paar kommunale Forderungen: wenn e3 nur darum ginge, ist Hettstedt seinen Schwesterstädten weit voraus. Hier sind die zerstörten 39 Häuser mit 98 Wohnungen ...

  • Städtebauer bei der Arbeit

    Gespräch mit Max R. Wenner — Mit Albaulith qeht es schneller „Wir wollen in das willkürliche Bauen eine Ware Ordnung bringen!" Auf dem'Trümmerfeld Deutschlands berühren sich die schöpferischen politischen Ideen emg mit denn oit noch unklaren Ringen um die architektonische Gestaltung des Neuaufbaues. ...

  • BEILAGE FÜR PROVINZ SACHSEN

    t$o UeliiCtt Ue Ii»1

    Der CDU-Vorsitzende aus Paplitz weiß es Zugegeben, der Krieg hat auch unter dem Federvieh erheblich aufgeräumt. Aber daran liegt es nicht allein. Das traurigste Kapitel ist die sinkende Ablieferungsmoral. Sie hat in manchen Kreisen Formen angenommen, die im Interesse der Gesamtversorgung nicht mehr gutgeheißen werden können ...

  • Wählt

    Diese Mindestforderungen sind dem Gemeindewahlprogramm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands entnommen. Früher Kriegs «*eräte, jetzt Kleiderschränke und Leiterwagen

    Nach dem Zusammenbruch lagen die L i n d - n er-Werke in Ammendorf ausgestorben da: Finanziell zusammengebrochen und •scheinbar dem rettungslosen Ruin verfallen. Doch noch im Mai 1945 nahmen die Arbeiter, unter Führung bewährter Sozialisten, ihre Tätigkeit wieder auf. Waren in anderen Werken Trümmer zu beseitigen, so'galt es hier, dem Werk eine neue finanzielle Grundlage zu schaffen, die Existenz von 1040 Betriebsangehörigen sicherzustellen ...

  • Jugend hilft den Bauern

    Bad Liebenwerda. Die Jugendstoßbrigade „Bubiag" in Verbindung mit den Spiel- und Musikgruppen der FDJ Lauchhammer führte in Hirschfeld ihre zweite Aktion „Stadt und Land — Hand in Hand" durch. Die Jugend der Brigade, die bereits den Neubauern in Groß'mehlcn im Zuge einer ähnlichen Aktion eine beträchtliche ...

  • NEUES DEUTSCHLAND, Berlin Sie können nur allmählich überwunden werden. Die Sozialistische Einheitspartei fordert daher

    gerechte Verteilung der vorhandenen Lebensmittel, bessere und schnellere Versorgung der Städte, Entwicklung eines freien, aber geordneten Marktwesens, schärfsten Kampf gegen Schwarzhandel und Spekulation, Förderung der Konsumgenossenschaften, zusätzliche Lebensmittel für Schwangere, bessere Versorgung der Hausfrauen mit Lebensmitteln ...

Seite 4
  • prlche unseres Berichterstatters mit werktätigen Männern und Frauen

    Ber kau [märmische Angestellte Artur Birkel, Nordhausen, dem wir die Fräße vorlegten, welcher Partei er am 8. September seihe Stimme zu geben gedenkt, erklärt -uns: „Als ich aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, war ich einige Monate in Hasselfelde in einem Umsiedlerlager tätig. Hier halle ich die ...

  • $*a/l-fi$M ^oftttH

    „Na, da hatten wir mal wieder einen Pressemann." So lautet» der Gruß, mit dem mich der Oberbürgermeister von Erfurt, Genosse O«- orjBoock, empfing „Soll ich Ihnen meine Vergangenheit schildern? Oder soll ich Ihnen meine Zukunflspläne verraten?" „Um den Wählern ein umfassendes Bild zu geben, ist es mir lieb, wenn Sie beides tun würden ...

  • Den Schaffenden gebührt der erste Platz

    Eine Unterredung mit dem Spielleiter des Deutschen Nationaltheaters in Weimar

    Unser Berichterstatter hatte mit Kurt Rertschee, dem Spielleiter des Deutschen Natimialtheaters in Weimar, eyne Unterredung, aus der wir einige Einzelheiten veröffentlichen. „Haben Sie bei dem Aufbau des thüringischen Kulturlebens von anderer Seile Unterslützune erhalten auf sich selbst gestellt?" „Der An^loß zur Theaterlebens wie überhaupt die gesamten kulturellen Bestrebungen gingen von 'der SED aus ...

  • Frau Bürgermeisterin aus Wollersleben

    Nachdem bereite seit einer ganzen Reihe von Monaten in ßenneckenstein die Genossin Adele Kölhe als Bürgermeisterin ihres Amtes zur Zufriedenheit-der Benneckensteiner Bevölkerung waltet, hat jetzt auch das im Landkreis Nordhausen belegene Wollersleben eine Bürgermeisterin erhalten. Genossin. Elisabeth Backe ist zwar eine kleine Frau, die mit blitzenden, klugen Augen in die Welt schaut, aber an Energie und Tatkraft scheint es bei ihr nicht zu fehlen ...

  • DAS „ROTE SOLZE

    MM

    Unmittelbar vor 'den Toren der alten lOOOjährigen Stadt Nordhausen, ja schon direkt an diese angrenzend liegt das Arbeiterdorf S a 1 z a , früher unter dem Namen das „rote Solxe" in ganz Thüringen bekannt. In den Apriltagen vorigen Jahres war e« eine Handvoll Sozialisten, die in jener turbulenten Zeit beherzt ans Werk gingen, wieder Ordnung schufen und das Leben in geordnete Bahnen lenkte ...

  • Am die Thüringer Wähler

    .drei, ontifaschlstisch - demokratischen js^feien rissen im Lande Thüringen einen Warjfatjfruf erlassen, in dem es unter anderem heißt: .,,-... './In/'atifgr. Stqnde vor den ersten freien fclerrtbkra'tischen Wählen nach dem Zusammenbruch der Nazidiktatur wenden wir uns noch pinmal an alle Wähler im Lande Thüringen ...

  • Gotha liat eine Wiederaufbau-Genossenschaft

    Thüringens jüngster Oberbürgermeister hat praktische Ideen

    In seinem Dienstzimmer empfing uns Thüringens jüngster Oberbürgermeister, Genosse Dr. II o s s f e 1 d in Gotha. Welcher Kontrast: Hier ein junger Mann mit einem Blick für das Praktische und Lebensnahe und an den Wänden die Bilder einiger seiner Vorgänger, alte, bärtige, würdevolle Männer. Nach einigen aufklärenden Sätzen über sein bisheriges Leben kam er auf seine Gothaer Tätigkeit zu sprechen ...

  • SED-Landrat verwertet Schieferabfälle / Wichtiger Beitrag zur Lösung eines Rohstoffproblems

    Im Kreis Saalfeld befinden sich zahlreiche große Schieferbrüche. Die Abfälle des verarbeiteten Schiefers türmen eich dort zu riesigen Halden auf. Jetzt Ist es dem Landrat des Kreises Saalfeld, Genossen Kissauer, gelungen, eine aufsehenerregende Verwendung dieser Abfälle zu ermöglichen. Sie können zur Herstellung von Dachziegeln, Klinkern, Fliesen, Einmachtöpfen, Futtertrögen und ähnlichem verwendet werden ...

  • Fei'ienkuren für Kinder

    Diese Zeit geht an den Kindern nicht spurlos vorüber. Um dagegen augeheu zu können, sind von der Schule in Bad Blanken bürg Ferienkuren für Kinder eingerichtet worden. Untsr Aufsicht wandern kleine Gruppen in die schöne Umgebung. Dort wird gespielt und Sport getrieben. Mittags erfolgt eine Speisung mit anschließender Liegekur ...

Seite 5
  • Ans der Wirtschaft

    Postsparkassendienst. Am 1. September 1946 wird der Postsparkasseudienst in der sowjetischer! Besatzungzone (ausgenommen Berlin) wieder aufgenommen. Für den neuen Postsparkassendienst gelten mit einigen unwesentlichen Aenderungcn dio von früher bekannten Bestimmungen. An die Teilnehmer werden durch die Postämter neue (gelbe) Postsparbücher ausgegeben ...

  • Fleischlose Taee

    Von A. Calderon „Hier steht bemerkte Senor Ferreyra, indem er auf seine Zeitung tippte, „daß wir Millionen Menschen in Europa ernähren könnten, wenn wir bei uns in Argentinien jede Woche einen fleischlosen Tag hätten." Senor Ferreyra war zwar von seiner Familie in jeder Hinsicht gut erzogen, aber aus ...

  • Wo ist die Familie Hoffmarin?

    Schwere Schritte tapsen auf dem Pflaster der abgestorbenen Straße. Ueber den Ruinen ruht eine melancholische Abenddämmerung. Stille ringsum. Nur dieser schwere Schritt benagelter Stiefel belebt das\Schweigen. Zögernd kommt der Schritt näher. Jetzt stockt er. Wieder Stille. Ein Heimkehrer ist es. dor da mitten auf der Straße steht ...

  • Kulturnotizen

    bände und Z&itschriftenbände, aus denen jn anderen Bibliotheken Filme hergestellt wurden, können seit einigen TaK?n raühelos mit Hilfe eines Skoskops (Le&egeräts) benutzbar fremacht werden, das dis Berliner Oct'fentiiclie Wissenschaftliche Bibliothek (früher Staatsbibliothek), Umer den Linden, in einem ihrer Lesesäle zum Gebrauch der Leserschaft aufgestellt hat Die Handhabung ist höchst einfach und praktisch ...

  • Sinfoniekonzert iin großen Sendefaal

    Prokofjew — Erstaufführung Der Berliner Rundfunk wird im Winterhalbjahr allsonntäglich mit einem Sinfoniekonzert aufwarten. Dio erste Veranstaltung dieser Art wurde von den Philharmonikern unter ihrem Dirigenten Ssrgla Celibidache bestritten. Olibidaeh© ist der begabteste Berliner Nachwuchsdirigent, dessen Oreliestrierungen ebensoviel leidenschaftliche Musikalität wie feinste geistige Struktur aufweisen ...

  • Gf oßschiebei Marcus Boy

    Wann wird er verhafte!?

    f'Mit Marcus Boy wurde einer der gefährlichsten Großschieber Berlins durch das Berliner Preisamt zur Strecke gebracht. Im Zuge der Untersuchungen stellte sich heraus, daß Marcus Boy 32 000 kg Kerzen zum Preise von 86 Rpf. eingekauft und pro Stück mit 8,— RM weiterverkauft hat, wobei er einen Gewinn von nahezu 800 000,— RM erzielt hat ...

  • Segnung

    Eine englische Mittelstadt mit ihrer Rleinliürg«- lichkeit, ihrer Klatschsucht und Neugier ist der Rahmen für den (Jineguild-Filin „Begegnung", der soeben im Marmorhaus anlief. Zwei Menschen begegnen sich — Zufall oder Fügung —, werden sich ihrer Liebs zueinander bewulit und trennen sieh, weil auf beiden Seiten eine Bindung besteht, die nicht durchschnitten werden kann oder soll ...

  • Berliner Rundfunk

    Mittwoch, 4. September 1946

    6.00 8.00 11.00, 13.00. 16.00, 18.00. 20.00: Nachrichten 7.45: Frauenfunk / 8.15. Musik am Morgen / 11.K: Operettenklänge I 12.00: Aus unserer Hörerpostmappe 13.45: Tägliche Zeitungsschau / 14.00: Das Große Unterhaltungsorchester (Dobnndt) I 15 00: Kinderfunk | 15.15: Musik der Romantik: Schumann, Nicolai, Maischner, Sucher / 16 ...

Seite 6
  • Grupe schlägt Wallner nach Punkten

    Gunter Halte (59 Kilo) kam gegen den regelwidrig tief, abduckenden Willi Bartneck (56) nur zu einem Unentschieden. Im Mittelgewicht hielt sich Herbert Rottermund (70) mit dicht geschlossener Deckung weit bessei als erwartet gegen den fiinfundzwanzigjährigen Hamburger Fritz Lewanskowski (67), der mit weithergebrachten linken Haken einen Punktsieg herausholte ...

  • Berlin§ Stadtelf rehabilitiert

    Abergläubische Gemüter wissen natürlich ganz genau, weshalb er unbedingt verlieren mußte: Weil er in der Verliererecke sali! Nicht einer der sechs Boxer, die dort ihr Quartier bezogen, konnte seinen Karppf gewinnen! Heureka! Grupe, der die richtige Position gewählt hatte, betätigte sich zusätzlich als Sekundant, feuerte (ohne Hausbrandzuteilung) seinen Landsmann Symanski an und begoß Lewanskowski so eifrig mit Wasser, daß der sitzend ins „Schwimmen" geriet ...

  • Treptow in Flammen

    Am Sonntag erlebte Treptow den Beginn des großen Volksfestes der Berliner. Volksfest war wirklich keine übertriebene Bezeichnung, denn Zehntausende bevölkerten die Festwiese. Straßenbahnen und S-Bahn konnten kaum den Masseuansturm der Bevölkerung bewältigen. Papierfähnchen des Festes überschwemmten schon in den frühen Nachmiffagsstunden sämtliche östlichen Bezirke Berlins ...

  • Berliner Kotixen

    Ferienende

    Die Ferien sind zu Ende, und beinahe sieht es so aus, als wäre auch der Sommer schon mit ihnen vorübergegangen. Unsere Kinder aber haben schöne Wochen, viele sonnige Tage und viel Freude erlebt. Es ist ein besonderes Blatt im reichhaltigen Arbeitskalender des Berliner Magistrats, jener Tag nämlich, an ...

  • Vom FDGB

    Industriegewerkschaft Bau. Fachzruppenversammlune der Isolierers 3. ü. 1846. 15 Uhr. I. Stock, Großer Saal im Hause des FDOB, Willstraße 61—65 Wir bitten die Betriebsob!eute, e:ne Aufstelluns» der bei ihrer Firma beschäftigten Kollegen mitzubringen I. G. den kaufm. Büro und Behördenaneestellten, Bezirk Fnedrichshaiu ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Uebersieht: In der umfangreichem Süd-Westströmunjr — mit ihren bedeutenden Mengen, nach Norddeutschian< transportierter Meeresluft — ist ein Stillstand einge treten; die über dem Raum lagernden leuchten Lu£t mästen bringen gebietsweise noch etwas Regen. Voraussage für Berlin- In den frühen Morgenstunde! dunstig, wechselnd bewölkt bis heiter ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Schulspeisung beginnt wieder

    Nach Abschluß der Ferienspielplatzaktion wird die Schulspeisung am 11. September 1946 in altbekannter Weise wieder aufgenommen. Anmeldungen müssen bis spätestens 7. September 1946 bei den Schulen erfolgen. Abzugeben sind je Dekade: 250 g Nährmittel oder 150 g Nährmittel und 150 g Brotmarken, 40 g Zucker, 30 s Fett, 30 % Fleisch ...

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