Ausgabe vom 25.08.1946

• Wir wollen den Frieden!

  Ein Aufruf des FDGB

  Arbeiter, Gewerkschafter und Angestellte! Während da3 werktätige Vollk unter großen Opfern und Entbehrungen am demokratischen Neuaufbau unseres, von den Kriegsverbrechern zerstörten Deutschlands arbeitet, rühren sich schon wieder reaktionäre Kräfte, um diese Aufbauarbeit zu untergraben und unser Volk in neues Unheil zu stürzen ...

• Pariser Konferenz

  Manuilski gegen die Verschleppungstaktik

  Paris, 24. August (SNB). Wie France Presse meldet, trat heute vormittag der Rumänienaussetouß für politische und territoriale Fragen unter dem Vorsitzenden von Manuilski zu einer Sitzung zusammen. Zwei Abänderungsanträge lagen dem Ausschuß vor: der eine von Rumänien, der andere von Australien. Der rumänische Antrag fordert, daß im Text des Vertragsentwurfes nicht der 12 ...

• KURZE AUSLANDS-ISACHRICHTEIS

  • Die Frau Knut Hamsuns, die Schriftstellerin Marie Hamsun, stand — wie das Norwegische Telegraphenbüro meldet — am 23. August unter der Anklage vor Gericht, im Kriege Propaganda für die gemeinsamen Ziele Nazi-Deutschlands und der Ouisling-Regierung getrieben und die faschistische Besatzung unterstützt zu haben ...

• Mariendorf mit Ueberraschungssiegen

  Das gestern m Mariendorf zur Entscheidung gelangte Fritz- Brandt-Erinnerungsremnen sah 19 Teilnehmer am Start, von denen besonders Aribert und Nobleness die meisten Anhänger fanden. Während Nobleness mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatte, wurde Aribert leicht mit l1/* Längen von Gesine auf den zweiten Platz verwiesen ...

• Der Fünfzigtausendste

  Am Samstag traf wieder ein Transport von ehemaligen Kriegsgefangenen in Frankfurt (Oder) ein. Es sind somit jetzt insgesamt über 50 000 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion in Deutschland eingetroffen. In den letzten Tagen ist eine Beschleunigung im Eintreffen der Transporte zu verzeichnen. Bei Beginn der Heimkehrer-Transporte kamen täglich etwa 1200 Personen an ...

• Anschluß des Sudans an Aegypten gefordert

  Kairo. 24. August (SNB). Der Führer der in Opposition stehenden Waid-Partei. Nahas Pascha, erklärte am Freitagabend in einer von Assopress berichteten Rede, seine Partei bestehe auf einem Zusammenschluß Aegyptens niit dem Sudan und verlange die sofortige und vollständige Zurückiiehunc der britischen Truppen ...

• Neuer Transport in Frankfurt

  Frankfurt, 24. August (SNB). In Frankfurt (Oder) kamen gestern abend um 1h5 Uhr insgesamt 4240 Heimkehrer an. Davon sind Berliner 275, Brandenburger 237, Mecklenburger 151, Provinz Sachsen 169, Land Sachsen 413, Thüringen 159, amerikanische Zone 659, englische Zone 961, französische Zone 267. Außerdem brachte der Transport 1028 Umsiedler, die nach Fürstenwalde reisen werden ...

• Mit dem Volk, für das Volk, durch das Volk

  Friedrich Ebert zu den Wahlen

  Potsdam, 24, August 1946 (Eigener Bericht). Im Kreis Osthavelland sprach der Vorsitzende der SED der Provinz Brandenburg, Friedrich Ebert. der Sohn des ehemaligen Reichspräsidenten,iiber die bevorstehenden Wahlen. Im überfüllten Saal dos „Volksgartens" in Nauen behandelte Friedrich Ebert alle schwebenden ...

• Giftgas in China?

  Nanking, 24. August (SNB). Nach einer Reutermeldung erklärte der Sprecher der Volksrepublikanischen Armee am Freitag, seine Behörde "besitze genaue Informationen darüber, daß Regierungsflugzeuge Tränen- und Senfgasbomben zu den Kampfgebieten des Bürgerkrieges aus Peking, Schanghai und Nanking befördern ...

• Umtriebe in Iran

  Bagdad, 24. August (SNB). Scheich Abdullah, der sich gegenwärtig in dem unter britischem Schutz stehenden Aräberstaat Koweit befindet, hat sich dort zum Sprecher der Araberstämme in der südiranischen Oelprovin« Arabistan aufgeworfen. Wie Reuter meldet, richtete er einen Brief an die „Unabhängige Nationalistische Partei" des Irak ...

• "Jungkandidaten

  Dresden, 24. August (SNB). Die Wahllisten der SED in den Gemeinden und Kreisen des oberen Erzgebirges enthalten eine große Zahl jugendlicher Kandidaten. Den Jugendlichen wird somit die Möglichkeit gegeben, über ihre Geschicke künftig selbst zu entscheiden. Provinzsächsische Ernte zu 97 Prozent eingebracht Halle, 24 ...

• Griechenland vor dem Sicherheitsrat

  N e w Y o r k , 24. August (SNB). Wie Reuter meldet, richtete die Regierung der Ukrainischen SSR ein Telegramm an die Vereinten Nationen, in dem sie das Eingreifen des Sicherheitsrates in Griechenland fordert. Die Tagesordnung für die Sitzung des Sicherheitsrates am nächsten Mittwoch wurde bereits veröffentlicht ...

• Amerikanische Mißbilligung

  des Schrittes gegen Jugoslawien

  New York, 24. August (TASS). Die Obmanner des Nationalkomitees ,-Gewinnt den Frieden", der Marinegeneral Carlson und der Sänger Paul Robeson, verurteilen in einer Presseerklärung die Aktion der USA, eine Note an Jugoslawien zu senden und bewaffnete Demonstrationen aufzuziehen. Die Erklärung sagt, die Behandlung Jugoslawiens folge den Beispielen, die in Griechenland ...

• Frauen zu den Gemeindewahlen

  Potsdam, 24. August (SNB). Anläßlich einer Betriebsfrauenversammlnng der Firma Orenstein & Koppel sprach eine Betriebsräfin über die bevorstehende Gemeindewahl. Sie führte den Frauen die Leistungen, die in diesem Jahr bereits vollbracht worden sind, vor Augen und wies darauf hin, daß diesmal die Stimme der Frauen von ausschlaggebender Bedeutung, sei ...

• Unterbreitung vor dem Sicherheitsrat?

  New York, 24. August (SNB). Eine formelle amerikanische Beschwerde gegen Jugoslawien, mit dem Verlangen nach einem „entsprechenden Schritt" als Inhalt, wurde — laut einer Assopress-Meldung — am Sonnabend vom USA-Außenministerium zur soforligen Unter- Dreitung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bereitgehalten für den Fall, daß Marschall Tito keine ausreichende Antwort auf das Ultimatum der Vereinigten Staaten erteilt ...

• Polnische Zurückweisung

  Warschau, 24. August (TASS). Zu der Noie der britischen Regierung an Polen gab die polnische Regierung eine Erklärung für die Presse heraus, in der sie auf die Tatsache hinweist, daß in den Potsdamer Beschlüssen keinerlei Ueberwachung des polnischen Wahlgesetzes oder der polnischen Parteipolitik vorgesehen wurde ...

• Der dritte Tag der Europameisterschaften

  Oslo, 24. August. Bei den Damenwertkämpfen waren auch heute die rassischen Damen sieg* reich. Sie erreichten im Speerwurf 46,25 m und belegten damit den ersten Platz. Dagegen mußten sich ihre männlichen Kameraden im Zehnkampf von Norwegen auf den zweiten Platz verweisen lassen. Einen guten Tag hatte Schweden, das im SOO-Meter-Lauf mit 1,51 Ifin und im Weitsprung mit 7,42 m siegte ...

• Die freigelassenen Flieger unter Zensur

  Triest, 24. August (SNB). Das Hauptquartier der amerikanischen 88. Division in Triest hat von den Korrespondenten verlangt, keine weiteren Depeschen und Meldungen über die Freilassung von amerikanischen oder anderen Staatsangehörigen durch die jugoslawischen Behörden abzusenden, ehe sie vom „Obersten Hauptquartier" geprüft sind ...

• Willkommensgabe an die Heimkehrer

  Potsdam, 24. Augu3t (SNB). Das Präsidium der Provinzialverwaltung Mark Brandenburg hat beschlossen, jedem zurückgekehrten Kriegsgefangenen, der sich nach dem 1. August 1946 dauernd in der Provinz niederläßt, bei Bedürftigkeit den Betrag von 50 Mark als Willkommensgabe auszuzahlen. Beträge, die von der Gemeinde aus eigenen Mitteln oder aus Spenden an den Heimkehrer gezahlt werden, sind auf diesen Betrag nicht anzurechnen ...

• Die Woche im Ausland

  G. B. Auf der Pariser Friedenskonferenz hat sich in der vergangenen Woche trotz mancher Fortschritte, wie zum Beispiel der einmütigen Ablehnung des italienischen Memorandums, wieder gezeigt, daß bestimmte Kräfte am Werke sind, die Tätigkeit der Konferenz zu erschweren. Nach fast dreiwöchiger Dauer der Konferenz begannen bekanntlich am 16 ...

• Wer schafft Ordnung?

  An Anfang war das Chaos. Zertrümmerte Städte, ausgebrannte Lagerhäuser, zerstörte Verkehrswege und leere Gebäude von Stadtverwaltungen — das blieb. Ohne Verzug gingen dis Antifaschisten ans Werk. Sie sicherten — das war das erste — die Wasserversorgung, setzten die Verkehrsmittel in Betrieb und bauten eyje neue Verwaltung auf, damit die Verteilung der Lebensmittel und das normale Leben wieder in Gana kommen konnten ...

• Swolinzky — der größte Skandal Neu-Berlins

  In der1 gestrigen Ausgabe des „Tagesspiegel* wird im Leitartikel „Der Stein im Wege" zum Fall Swolinzky folgendes ausgeführt: „Die Berliner SPD kann es ebenso auf der Debetseite buchen, was ihr an Unruhe durch den Fall des soeben aufs neue in den Vorstand gewählten Swolinzky beschert wird. Es ist verständlich, wenn eine Partei einen Mann nicht fallen lassen mochte, weil und in dem Augenblick da er die Zielscheibe feindlicher Agitation ist ...

• Am Scheideweg

  Zum Austritt des 1. Vorsitzenden des Ortsverbandes Altenburg aus der CDU Weimar, 23. August. Herr Karl-Fritz Bernhardt, Altenburg, bisher erster Vorsitzender des Ortsverbandes Altenburg und stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Altenburg der Christlich-Demokratischen Union, hat der SED-Zeitung „Thüringer Volk" ein Schreiben übermittelt, in dem Herr Bernhardt u ...

• Aus der Wirtschaft

  Aus Kasernenstuben werden Wohnungen. — Der Rat der Stadt Glatichsu beschloß in der ehemaligen Aue-Kaserne auf schnellstem Wege 36 Wohnungen mit ausreichenden Räumlichkeiten für wohnungslöse Umsiedler einzubauen. Konservenfabrik verdoppelt d^o Produktion. — In der Konservenfabrik Laucha, der einzigen des Krei- Seä Querfurt, herrscht zur" Zeit der Ernte Hochbetrieb ...

• Berufsschulung in der sowjetischen Besatzungzone Deutschlands für das Schuljahr 1946/47

  Berlin, 24. August (SNB) Zur Sicherung der Ausbildung von qualifizierten Arbeitern und Angestellten an technischen, landwirtschaftlichen und medizinischen Fachschulen, die den Anforderungen der Wirtschaft in jeder Provinz und In jedem Bundesland der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands gerecht werden ...

• Zonenkongreß in Bielefeld

  Bielefeld. — Auf dem Zonenkongreß der Gewerkschaften sprach — wie DPD meldet — Hans Böhm über Organisationsformen der Gewerkschaften und Gewerkschaftsaufbau. Er betonte, daß heute vor allem der Wunsch der deutschen Arbeiterschaft nach einer einheitlichen Gewerkschaftsbewegung bestehe. Das sei umso begrüßenswerter, da sich in der britischen Zone die Gewerkschaften bisher „wie das fünfte Rad am Wagen" vorkamen ...

• Die Minister in Nordrhein-Westfalen

  DüsseldoiJ. — Die vorläufige Minisferliste dei Lances Nordrhein-Westfalen, die — wie DPD meidet — von den vier politischen Parteien, der SPD, der KPD, der FDP und dem Zentrum, für das Kabinett Amelunsen aufgestellt und der britischen Militärregierung zur Genehmigung vorgelegt wurde, sieht zunächst folgende Persönlichkeiten als Kabinettsmitglicder vor: Ministerpräsident: Dr ...

• Protest an der Ruhr

  Bochum. Die Vorstandssitzung des In- 'diiätrieverbandes Bergbau verwahrt sich in einer Entschließung — wie DPD meldet — entschieden gegen die von der Versorgungszeutrale des deutschen Kohlenbergbaus Essen-Haysingen geplante Herausgabe von Werkzeitungen. Der Vorstand erklärt, daß diese Kreise durch ihre aktive Unterstützung des Naziregimes überhaupt kein Recht haben, in irgendeiner Weise heule Einfluß auf die öffentliche Meinung und Willensbildung auszuüben ...

• Von Monat zu Monat verbessert

  Die Resultate der Aufbautätigkeit der ostsächsischen Stadt Bautzen Ant Btutzen berichtet unser St.-Reporter: Zusammen mit Dresden und Chemnitz gehört Bautzen, die alte ostsäehsische Metropole, zu den aufbaufreudigsten Städten des Bundeslandes Sachsen. Wie dort, so waren auch hier vor allem die Männer der SED die Initiatoren des Wiederaufbaues ...

• Das Erzgebirge ist auch noch da

  Landräte berichten aus den Kreisen Annaberg, Glauehau, Stollberg und Flöha

  Im Erzgebirge -wächst ein harter Menschenschlag heran. Dort hatte man es noch niemals leicht. Und wenn das schon früher so war, so eind jetzt die Dinge nicht einfacher geworden. Große Anstrengungen mußten gemacht werden, um die'TCriegsfolgen zu Überwindei). Nachstehend veröffentlichen wir das Ergebnis von Unterhaltungen, die unser EB-Mitarbeiter mit vier Landräten aus dem Erzgebirge führte ...

• Ein tüchtiger Jugendlicher — der Stolz des Betriebes

  In der Baumwollspinnerei Gückelsberg laufen die Maschinen Tag und Nacht. Die Arbeitszeit ist in drei Schichten eingeteilt. Das ist eine sehr große Leistung für die Arbeiter und Arbeiterinnen, verlangt doch das Bedienen der Maschinen in Spinnereibetrieben geistig» Konzentration bei gleichzeitiger körperlicher Anstrengung ...

• Fordert Gleichberechtigung

  Eine Künstlerin macht den Anfang — Die sächsischen Frauen müssen folgen

  Frau Emma-Klara Kirchner, erste Altistin des Plauener Stadttheaters, Kandidatin der Liste des städtischen Frauenausschusses Plauen (Vogtland), schreibt zur Gemeindewahl: Die Frage derbleichbereclitigung der berufstätigen Frau und der Frau überhaupt, steht heute mit im Vordergrundi Warum 6011 eine Frau nur Pflichten kennen und keine Rechte haben? Bei uns Bühnenschaffenden sind die Berufsgruppen der Intendanten, Kapellmeister, Regisseure fast nur von Männern besetzt ...

• 2 Neubauern — eine Meinung

  Neubauer Erich Eglinski in Stöckigf wählt Liste 1. Wir treffen jhn in der Frühe aui seinem Anwesen in Stöckigt beim Aufstellen und Fertigmachen der Dreschmaschine. Er ist Umsiedler ms Lasdehnen (Kr. Tilsit-Ragait), Die diesjährige Getreideernte ist zum großen Teil eingebracht und soll anschließend gleich, ausgedroschen werden ...

• „Das Leben soll Liebe sein!' Gewerkschaft der Lehrer erzieht lum Frieden

  Aus Anlaß des Weltfriedenstages der Jugend xum 1. September 1946 übergibt die Gewerkschaft der Lehrer und Erzieher in der Sowjetzone, die etwa 50 000 Mitglieder umfaßt, der Oeffentlichkeit eine Entschließung, der wir entnehmen: „Die Gewerkschaft der Lehrer und Erzieher im FDGB sieht es als ihre dringlichste Pflicht an, sich vor dem deutschen Volke und vor allen anderen Völkern klar und verbindlich zum Frieden zu bekennen ...

• Wahlen von ungewöhnlicher Bedeutung

  Di« ersten demokratischen Gemeindewahlen im sowjetisch besetzten ^Teil Deutschlands sind auch für die Stadt Bautzen von ungewöhnlicher politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung. Sie werden darüber entscheiden, ab der Wiederaufbau unserer Stadt auch weiterhin vornehmlich Von den fortschrittlich demokratischen Kräften getragen werden soll ...

• Richtige Quittung

  Die CDU ist mit ihrem Antrag auf „Nachprüfung" des durch die Bodenreform cnfeig« neten Großgrundbesitze» auf falschem Weg: Die eigenen Mitglieder erkennen immer mehr, daß diese „Nachprüfung" bauernfeindlich ist. Deswegen hat der Altbauer Arthur Scheidemann, Vorsitzender der Verein!' gung der gegenseitigen Bauernhilfe und Spitzenkandidat der CDU bei den Gemeinde« wählen in Zwenkau bei Leipzig, seine Kandidatur zurückgezogen ...

• Ein Jäfif Volksoper in Dresden

  i Von Dr. stritt Reuter / Ans der Not der Zeit heraus entstand nacK ,«em Zusammenbruch die „Künstlerspielgemein- Bchaft Dfesden-West". Sie umfaßte zunächst ■einen Kapellmeister und einige Sänger, die es unter Führung des jetzigen Intendanten Emil SGrotzinger unternahmen, mit einigen Konzerten in die Oetfentliehkeit zu treten ...

• Zwei Vielbeschäftigte

  Oberbürgermeister und Stadtrat berichten über ihre Tätigkeit / Viel-* seitige Tätigkeit für den antifaschistisch-demokratischen Aufbau

  Welche Pläne die Stadt Chemnitz im kommenden Jahr hat? Das verleitet dazu, Zukunftsmusik zu machen. Damit ist niemand gedient. Im Vordergrund steht schnellstmögliche Räumung der Kriegsschäden, Beseitigung des Wohnungsmangels, Ausbau der schwer beschädigten Wohnungen, später Erstellung vou neuen Wohnblocks ...

• Kinder Ausgebombter im Kurbad Elster

  h. h. Versteckt zwischen duftenden Wäldern und saftigen Wiesen liegt das berühmte vogtlätfdische Kurbad Elster. 3500 Einwohner und 3000 Kurgäste leben hier in einer Oase des Friedens und der Schönheit: Gepflegte Blumenbeete, Parks, Anlagen, Hotels, Kurhäuser, Badekaffee und selbstverständlich Kurkapelle, 5-Uhr-Tee, Theater und Veranstaltungen der Kurdirektion ...

• Bas erste Schullandheim in Sachsen

  HJ-Erriehungsmethoden werden gründlich ausgerottet — Für leibliches Wohl war gut gesorgt

  Auf dem Wege nach Deutschneudorf, etwas oberhalb von Seiften, liegt in einer Höhe von 708 Meter am "Fuße des Ahornberges, idyllisch eingebettet in die herrliche Umgebung, ein langgestrecktes, -weißes Gebäude. Froher Kinderlärm schallt uns schon von weitem entgegen, und Avir erfahren, daß hier das erste Schullandheim des Kreises Freiberg und darüber hinaus wohl des ganzen Bundeslandes Sachsen vor uns steht ...

• Betriebsrat Wiischel findet immer einen Ausweg

  Heroischer Kampf um den Aufbau eines Chemnitzer Betriebes / Frau Liesa steuert jetzt den Kran

  Der Betrieb deT Firma Krautheim in Chemv nitz-Borna, ifJ dem Eisen- und Stahlerzeugnisse gegossen werden, wurde am 8. Mai 1945 von einigen antifaschistischen Arbeitern übernommen, nachdem die Nazibetriebsleitung beseitigt war. Daß in diesem Betrieb ein frischer Wind weht, kann man gleich bei der Ankunft feststellen ...

• T\ 1 •• \ 7 \ z_* Novelle von Der schone Valentin / E^zoia

  Valentin ist ein großer Kerl von 25 Jahren, gelernter Tischler, in der Vorstadt St. Antoine geboren. Sein Vater und Großvater waren auch Tischler. Valentin wuchs unter Hobelspänen auf, spielte hinter Verschlagen und bis zu seinem zehnten Lebensjahr auf dem Trottoir des Bastilleplatzes rund um die Julisäule ...

• n* a

  (76. Fortsetzung) weichen, dünnen Blätter genau wie Talvar Smgh sie hineingelegt hatte. Ich konnte keine Arbeit finden, da ich im Gefängnis gesessen und mein Name in den Zeitungen gestanden hatte. Das war natürlich keine Empfehlung. Der „Graphic" wollte mich zwar wieder einstellen, doch die einzige freie Stellung dort war meine alte unter dem unangenehmen Engländer ...

• Ein PftffikuS / Von Josef Kamp

  Man könnte bei der hier erzählten Begebenheit leicht auf den Gedanken kommen, es handele sich lediglich um einen Schildbürgerstreich, um einen Lügenbericht also auf Kosten der Bürger von Schiida. So aber ist es in diesem Falle nicht. Einmal deshalb nicht, weil sich der Vorfall wirklich zugetragen haben soll, und zwar^ noch in allerjüngster Zeit in einem kleinen, winkelfrohen Städtchen zwischen Elbe und Rhein ...

• LEßENSBERfCHr

  Ans den Erschütterungen eines Erdbebens springen neue Quellen des Lebens Im Frühling gelang es Mr. Roe, Hyder Ali and Talvar Singh' aus dem Gefängnis zu befreien. Sofort erzählte ich ihnen von dem schwarzen Notizbuch. Sie beruhigten mich, sicher habe man die Namen nicht gefunden, denn sonst wüßten sie davon ...

• Prof. Johannes Stroux 60 Jahre alt

  Der Präsident der Akademie der Wissenschaften in Berlin und Rektor der Universität Berlin, Prof. Dr. Johannes Stroux begeht heute seinen 60. Geburtstag. In späteren Zeiten wird man Prof. Stroux als den Mann -feiern, der als einer der ersten nach dem Zusammenbruch mit Geist, Energie und Optimismus an den Wiederaufbau eines neuen deutschen Kulturlebens herangetreten ist ...

• Arbeiterjugend an die Universität!

  Die Vorstadienanstalt der Berliner Hoch' schulen beginnt ihr Wintersemester am 1. Oktober 1946. Die Anmeldefrist ist bis zum 1. September verlängert worden. Bewerbungen sind zu richten an die Deutsche Zentralverwaltung für Volksbildung, Berlin WS, Wilhelmstraße 68. Im Sekretariat der Vorstudien' anstalt, Wilhelmstraße 68, Zimmer 114, werden nähere Auskünfte über die Vorstudienaus' bildung erteilt sowie Fragebogen ausgegeben, die den Bewerbungen ausgefültt beizufügen sind ...

• Berliner Rundfunk

  Montag, 26. August Q 6.20: Für den Landwirt / 6.30: Gymnastik f 9.00: Mor« genunteihaltung / 9.30: Volksmusik | 10.00: Nachrichten für Länder und Provinzen / 12.00: Waa wir wissen müssen 13.45; Der Blick in die deutsche Presse / 14.00: Melodia der Liebe auf der Leinwand l 14.35: Buntes Allerlei 15.00: Junge Welt I 13 ...

• Zupacken, arbeiten, leisten

  Die Wohnung steht im Mittelpunkt aller Baupläne

  Das ist die erste Ueberraschung: Schon am frühen Nachmittag wimmeän die beiden g r oßen Berliner Ausstellungen von Menschen, und es sind ohne Zweifel die Berlinerinnen und Berliner, denen das Schicksal ihrer Stadt besonders am Herzen liegt, die hier in eifrigem Studium von Bild zu Bild, von einer graphischen ...

• SclioneSjerg - Achtung, Aufnahme!

  Ein Film vom Fleiß und Aufbauwillen eines Berliner Bezirks Vor dem großen Einfahrtstor der Opelwerka in der Beesemerstraße in Schöneberg staut sich eine Ansammlung Neugieriger, die interessiert einem Mann zuschauen, der eine auffallend große Kamera in das Innere des FabrikhoFes richtet. „Is'n hier los?" fragt ein Neuling wißbegierig ...

• Berliner Notizen

  Lebenslänglich

  Unter den 30 Kindern, die an jedem Morgen an meiner Haltestelle der Straßenbahn warten, um auf ihren Ferienspielplatz gefahren zu werden, befindet sich auch ein kleiner zehnjähriger Junge, der an Krücken geht. Er hat ein Bein verloren. Er steht unter der besonderen Obhut der freundlichen Helferinnen, die die lustige Kinderschar überwachen, und ist immer in ihrer Nähe ...

• Aut in den Kampf . . .!

  Gestern fand ich ein vergilbtes Plakat aus „großer Zeit" und noch einmal erwachten die Schatten der Vergangenheit zu gespenstischem Leben. — Sirehen heulen, Menschen hasten mit verstörter Eile in dürftige Deckungen. In der Nähe krachen schon die ersten Bomben! Nur schnell, schnell, Todesschrecken sitzen jedem im Nacken ...

• Letzte Berliner Neuigkeiten

  Lebensmittelkarten für September 1946

  Durch die Hausobleute und Kartenstellen werden im letzten Drittel August an die Bevölkerung für September 1946 ausgegeben: Lebensmittelkarten in der bisherigen Gruppeneinteilung I—V, Bezugsausweise für Vollmilch für die Gruppen A, B und G und Kartoffelkarten für die Monate September bis November 1946 ...

• Vom FDGB

  Industriegewerkschaft Nahrung und Genuft. Konferenz der Beitragskassierer aus allen Betrieben, sowie der Vorsitzenden der Bezirksgewerkschaftsleitung Dienstag, 27. August. 9 Uhr. Bundeshaus. Wallstr 61/65. großer Saal Bezirksausschuß Charlottenbnrg: Sitzung Dienstag, 27 August. 15 Uhr. im großen Saal des' Bezirksamtes Charlottenburg ...

• STREIFLICHTER DER WOCHE

  O, o, o, bei uns in Tempelhof

  Wat machte Herr Swolinzky l Bei uns in TempethofP Als Hitler dran war, trieb er's bunt, Er arisierte sich jesund! O, o, o,-bei uns in Tempelhof t Wat sagen denn die Leute Bei uns in Tempelhof ? „Swolinzky, laß det Reiben sin, Die Weste kriegste nicht mehr hin!" O, o, o,"bei uns in Tempelhof! Was tut denn in der SPD Dsr Herr aus Tempelhof P { Er macht „stur heil" die Einheit mies, Wat ja bei ihm verständlich is! O ...

• Wie wird das Wetter morgen?

  2o. August: Sonnenuntergang 20.12 Uhr. Monduntergane • 20.0S Uhr — 1 Tag vor Neurrmnd 26. August: Sonnenaufgane 6.0i Uhr. Sonneniinfceieanff 20.10 Uhr. Mond&ufgang 4.55 Uhr. Munduntereiae 20.34 Uhr — Neumond. 27. August: Sonnenaufgang 1.07 Uhr Mona1 auf ffanJf 6.18 Uhr.