29. Mär.

Ausgabe vom 07.08.1946

Seite 1
  • „Molotow: Nach einer Verständigung suchen"

    Fans, 6. August (SNB). Die Dienstagsitzung des Verfahrensausschus^es begann mit einer Ansprache des ukrainischen Delegierten Woyna, welcher, "wie France Presse meldet, erklärte, daß die Abstimmungfrage zu einem guten Ende geführt werden müsse, da hiervon der Erfolg derKonferenz und die DauerhaftigkeitdesFriedensa b - hingen ...

  • KURZE AUSLANDS-IS ACHRICHTEN

    • Die Säuberung der bulsansehen Armee, von Offizieren, ilie sich durch ihre Verhfndane mit faschistischen .Elementen kompromittiert halten, gehen ihrem Ende entgegen. Bisher wurden "1727 Armee- unil Flottenoffiziere entlassen. • In Sofia begann ein Prozeß gegen Mitglieder der faschistisch-militärischen Organisation ...

  • Keine Verkrampfung

    Verkrampfung im politischen Leben Ist ein« ichlimme Erscheinung. Sie führt zum Fanatismus, zur Verblendung. Es gibt heute politische Menschen, auf die die Worte aus Schillers fcWallenstein" passen: i Seid Ihr nicht wie die Weiber, die beständig Zutück nur kommen auf ihr erstes Wort, Wenn man Vernunft gesprochen stunden- * lang ...

  • Berliner Heimkehrer

    Neueste Namensliste

    Bei Redaktionsschluß erhalten wir folgende Liste heimkehrender Berliner. Wir beeilen uns, sie den Lesern, insbesondere unseren Lesetinnen, mitzuteilen: Brndiii, Willi, Berlin 0 34, Ebertystraße 33 Bernt, Heinz, Bln.-Friedenau, Rubensstraße 60 Biewald, Heini, Bln.-Neukölln, Neukölln. Allee 113 Brenke, Kurt, Berlin-Charlottenburg, Kaiserin- Augusta-Allee/88a Beyer,'Gustav, Berlin-Pankow, KreutzstraßeJ 5- Ffeiberg, Werner, Bln ...

  • Ein Brief der SED

    an die Alliierte Kommandantur der Stadt Berlin mit der Bitte um Bewilligung von Baustoffen

    Berlin,6. August. Der Landesverband iier Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands hat heute folgenden Brief an die Alliierte Kommandantur der Stadt Berlin gerichtet: In dem vergangenen .fahr hat die Berliner Bevölkerung im Zusammenwirken mit dem .Magistrat über 300 000 leicht- und mittelbe- «cliädigte Wohnungen, Zehntauscnde von Dächern wieder instand gesetzt und repariert ...

  • Uni die Zweidrittelmehrheit

    Molotow widerlegt die Argumente Byrnes / Vor der Abstimmung

    B y.rn e s .lehnte diesen Vorschlag ab und forderte eine sofortige Abstimmung. M c N e i 1 meinte, daß der tschechoslowakische Vorschlag zwar ausgezeichnet sei, jedoch, zu spät komme und schloß sich dem Antrag von Byrnes an. M o 1 o t o w dagegen trat lür den Vorschlag Masaryks ein. Er wies darauf hin, daß es für den Verfahrensausschuß leichter wäre, über zwei Voschläge ein Urteil abzugeben als beispielsweise über fünf oder sechs ...

  • Glückauf zu den Wahlen!

    Die bevorstehenden Kommunalwahlen in . der sowjetischen Besatzungszone haben bereit» in vielen Gebieten zu ein%r erfreulichen politischen Aktivität ,der ■ Bevölkerung,' geführt. Landräte und Bürgermeister geben öffentliche Rechenschaftsberichte. Die- Einwohner eines Dorfes oder Stadtteils bringen bei dieser Gelegenheit ihre Wünsche und Beschwerden vor oder machen Verbesserungsvo,rsc|Tläge ...

  • Letzte Nachricht aus Frankfurt

    Frankfurta. O., 6. August (Ei*. Bericht). Gestern abend traf ein neuer Ttswsport heimkehrender Kiegsgefangener in Frankfurt a. d. Oder ein. Wie uns mitgeteilt wurde, fahren im Laufe des heutigen Tages weitere 2000 Heimkehrer in ihre Heimat. Darunter befinden sich 359 Offiziere. Für letztere fand gestern -abend im-Lager (jronenfeld ein kurzes Meeting statt ...

  • Verheerende Wirkung des Erdbebens auf den Antillen

    NewYork,6. August (SXB). Wie «er amerikanische Rundfunk- meldet, sind die Städte Matanzas und Julio Monila in,der dominikanischen Republik durch" das Erdbeben, das sich vorgestern auf den Antillen ere'.gitf:!»,« vollständig zerstört worden uii'tl die 'sUvit Ciudad Trujillo ist zum «troRen'Teil iiberflu''>'( ...

Seite 2
  • Die Wahlkuh des „Telegraf"

    tarn SO:- Juli 194« ZEITUNG Tom 2 Auguit 1949 Der Leitartikel des Blattes befaßt sich mit den in zunehmender Zahl in ihre Heimatorte zurückkehrenden Nazi-Aktivisten. Wir entnehmen ihm folgende Zeilen: „Ihr bisheriges Auftreten läßt, soweit sie schon frei sind, in' den meisten Fällen nicht einmal auf die Vorsicht schließen, zur Zeit das Schweigen dem- Reden vorzuziehen ...

  • Jugend und Sozialismus

    In dem Stadium dsr Jugend entwickelt Her Mensch gewöhnlich immer bewußter einen Lebensplan, dsr beim Erwachsenen in der Regel die vollere Reife erlangt. Dieser Lebensplan des Jugendlichen entwickelt sich um so mehr, je mehr er das Leben als problematisch empfindet und erkennt. Früher oder später, mehr oder weniger wird er gewahr, d«ß das Leben vor allem nicht harmonisch verläuft ...

  • Molotows Antwort an Byrnes

    Fortsetzung von Seite 1

    Die amerikanische und die britische Delegation dagegen fingen an, über Vorbehalte rti reden. Hierdurch entsteht eine zweideutigeSituation. Dieser Richtungswechsel kann nicht als konsequent bezeichnet werden. Ich werde hier nicht diskutieren, was konsequent ist und was nicht, aber ich lasse' Sie selbst auf Grund von Tatsachen Ihr Urteil bilden und klar erkennen, was konsequent ist ...

  • „Ich grüße die Partei des Aufbaus!"

    Attt dem Lager rinnow erreichte uns heute folgender Brief: Quarantänelager Pinnow, 2,8.1946. Mit großer Freude lasen wir vor einigen Tagen aus der Sowjetunion heimgekehrten Kriegsgefangenen die Mitteilung, daß dank der Bemühungen der SED die Sowjetische Militär- Administration uns Heimkehrern durch eine Sonderregelung die Teilnahme an den Gemeindewahlen ermöglicht hat ...

  • Gespräche mit Alt- und Neu-Lehrern

    Die Zeit, in' der ein Schullehrer jährlich, zwei Taler Schullohn und dazu zwei Taler und sechzehn Groschen für das Halten der Betstunde erhielt, ist lange vorbei. Es ist aber eine Tatsache, daß die materielle Lage der Mehrheit der Lehrerschaft bis heute oft völlig unzureichend war und keineswegs der großen Aufgabe, der Erziehung unserer Jugend, entsprach ...

  • Pädagogischer Landeskongreß in Dresden

    Dresden, 6 Aagust (SNB). Am 4. und 5. August 1946 trafen sich' in-Dresden etwa 600 Lehrer'und Erzieher zu einer Arbeitstagung über Fragen der Erziehung ejnes neuen Menschentums. Vizepräsident Fischer sprach über die Bedeutung des Lehrers im demokratischen Staat. Ministerialdirektor Schneller sagte u ...

Seite 3
  • Der fremde Heimkehrer

    Novelle von Leonhard Frank Einen Tag, nach Richards Abtransport wurde Karl aus der Gefangenschaft entlassen. Das Verlangen trieb ihn zu .Anna." Erfüllt von der Ungeduld und. Freude eines Mannes, der nach langer Trennung heimkehrt zu seiner Frau, die er liebt, eilte Karl die Straße hinunter, auf Annas Haus zu, in dem ein kleiner Schuhladen war ...

  • Schutz der arbeitenden Jugend

    Das erste Parlament der Freien- Deutschen Juig>end hat die Grundrechte der jungen Generation diskutiert und einstimmig angenommen. Diese Grundrechte entstanden aus der Erkenntnis der Notwendigkeit herau's, daß der deutschen Jugend ein wichtiger Platz beim Neuaufbau Deutschlands, zukommt. Die FDJ hat die Verpflichtung übernommen, daran mit' ganzer Kraft zu arbeiten ...

  • Der Empfangschef

    „Gute Manieren sind das A und 0 jedes erfolgreichen Wiederaufbaus. Keine Zukunft ohne'gute Manieren. Gute Manieren über alles! Nur mit unseren berühmten guten Manieren werden wir wieder einen Platz in der Welt erobern. Sie glauben ja gar nicht, wie sehr die Völker wieder nach unseren guten, Manieren leclizen ...

  • Dichter im Umbruch der Zeit

    Fritz von Unruh kehrt zurück

    Auch Fritz von Unruh, der üefüberzeugta Pazifist und Demokrat, gehört zu denen, die unier der Naziherrschaft ihr Vaterland verlassen mußten. Nur die Erstlingswerke des Offizierssohnes aus söhlesischem Uradel, die im Kleistischen Sinn den Pfliehtbegriff verherrlichenden Dramen „Offiziere" und „Prinz Louis Ferdinand", sind aus der Tradition der Familie, der Kaste und unserer kriegerischen Geschichte erwachsen ...

  • Berliner Rundfunk

    Donnerstag, 8. Augnst 9.30: Operetten und Walzer j 10.00: Nachrichten fflr Länder und Provinzen / 11.15: Ein kleines Konzert mit Liedern von Otto Nicolai / 12.00:'Waa wir wissen müssen, 12.15: Tischkonzert / 13.45: Die tägliche Zeitungsschall H.OO: Kirmastag: Volksweisen f 14.35: Kleine Unterhaltungsmusik / 15 ...

Seite 4
  • Ein Tatsachenbericht

    „Strecke frei für 1318!" Der Reichsbabnbeamte ia der Blocketeile Kiinersdorf empfängt durch den Morseschreiber diese Meldung. Ein Handgriff, das Signal zeigt. „Strecke frei", und der Zug nait den ersten 1500 Heimkehrern aus den Kriegsgefangenenlagern der Sowjetunion hat Einfahrt nach Deutschland. Langsam beginnen die großen Räder der beiden D-Zug-Lokomotivenzu rollen ...

  • Sachen, die nicht abgeholt werden

    Besuch im Polizeifundbüro

    Wer weiß von den„Werktätigen, die etwa* verloren haben, daß es in- der Dircksenstraße 14. auch ein Polizeiiundbüro gibt, das täglich von 9 bis lfi Uhr und »m Sonnabend von 9 bis 12 Uhr geöffnet ist? Diese letzte Möglichkeit ist den meisten Berlinern noch unbekannt, so daß sich gerade deshalb der AVeg dorthin oft lohnt, weil hier viele Dinge auf ihren Ei ...

  • Unsere Sorge um die Feuerung

    Warum wir drängen!

    Wenn amh. der verfiansene Winter s>hr milde war, so frörfen trotzdem die Berliner in untf eh ei.zten Räum en. Besonders die Kinder und, di« Alten, di« Mch kein Holz heranholen und Stämnie zersägen, konnten. Was soll werden, wenn in drei Monaten, der Winter hereinbricht? In Schönebere-Friedenau sind 80 000 Hnushaltuneen ohne Brennmaterial, darunter etwa 12 000 Kinder-bis »um 6 ...

  • Wo kommen die Kinderkleider her?

    Unter den beschlagnahmten Artikeln des schwur* 7<>n Marktes machten sich in der letzten Zeit gewisse Warengruppen immer unangenehmer- bemerkbar, li« handelt sich in diesem Falle um Waren, die nachweisbar erst im Laufe, des letzten Jahres hergestellt worden sind. So ergab eine Razzia,, die von der ...

  • Die schweren Männer im Lunapark

    Nach ihren Erfolgen in den verschiedensten Stadtfebieten.-wird am Sonnabend um 18 Uhr eine Veranstaltung der.-Berufsringer im Lunapark am Lehrter Bahnhof steigen. Volkstümliche^ Preise (.von 2.— bis 8.— RM) werden dem Veranstalter ein "volles Haus sichern. 'Mit dem starken Walter Borbe, dem früheren ...

  • Für unsere Heimkehrer!

    Entschließung des FDGB „Die Helmkehr deutscher Kriegsgefangener verpflichtet uns, ihnen- zu helfen, vor allem in den Betrieben wieder eine Heimstätte inmitten einer hilfsbereiten Kollegenschaft zu finden. Für eine kameradschaftliche Aufnahme im Betrieb müssen Betriebsräte und Betriebs-Gcwerkschaftsleitnntfen Sorge tragen ...

  • Chefredaktion: Sepp Schwab und Max Nierich

    Hedakllon: „Neu« Ccmtehland" Berlin N 54. BchSoha'user AUee 176 — Sprechstunden der Redaktion nur von 11 bis-13 Uhr - Telephon: 42 50 21. - Verläig: "Bsrlin SW 68. Zimmerstraße 87—91. — Bankkonto: Berliner 'tidtkontor Nr 8428. — Postscheckkonto: «Neues Deutschland" Bariin Nr 96S0 ' — Telephon: "42 59 51 — Ani»lg«nannahme nur Berlin SW B8 ...

Seite
„Molotow: Nach einer Verständigung suchen" KURZE AUSLANDS-IS ACHRICHTEN Keine Verkrampfung Berliner Heimkehrer Ein Brief der SED Uni die Zweidrittelmehrheit Glückauf zu den Wahlen! Letzte Nachricht aus Frankfurt Verheerende Wirkung des Erdbebens auf den Antillen
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen